Einblicke in den Körper: Vom Röntgenbild zur 3D-Computertomographie
Unser Körper in Einzelteile und Scheiben zerlegt: Philips zeigt uns, wie der Körper von innen aussieht
Blutrote Bahnen: Die Angiografie
Arterien und Venen können eingefärbt betrachtet werdenMit einer Angiografie lassen sich Gefäße darstellen. Dazu wird ein Kontrastmittel in die darzustellende Region gespritzt, dass die Blutgefäße auf Röntgenbildern hervorhebt. Dadurch lassen sich frühzeitig Veränderungen Veränderungen, wie Verengungen oder Aussackungen der der Gefäße erkennen.
Das endokrine System: Durchleuchtung der Hormone
Nicht nur die Blutgefäße, auch bestimmte Systeme des Körpers lassen sich mit einer Angiografie darstellenHier ist mittels einer Angiografie das endokrine System dargestellt worden. Man erkennt die für die Hormonausschüttung verantwortlichen Organe: Links die Nebenniere, auf der rechten Seite die Bauchspeicheldrüse.
Das Bild ist, wie man an den "abgeschnittenen" Knochen des Brustkorbs erkennt, nur eine "Scheibe" des abgebildeten Menschen. Die Organe der Sexualhormone (Hoden oder Eierstöcke) liegen in einer vorderen Schicht und sind daher nicht sichtbar.
Harnwege: Der Urogenitaltrakt
Hier wird der Urogenitaltrakt gezeigtAngiografie, die Dritte: Beide Nieren sind gut zu erkennen. Dazwischen liegt ein etwas gelblicher Beutel: Die Blase. Wieder sind nicht alle "Komponenten" zu erkennen. Wie Sie wissen liegen die weiter vorne.
Gerade für die Nieren kann eine Angiografie jedoch auch schädlich sein. Die Organe verarbeiten normalerweise Schadstoffe in Mengen, wie wir sie über die Nahrung zu uns nehmen. Kontrastmittel müssen jedoch die Eigenschaft haben, selbst für Röntgenstrahlen undurchlässig zu sein und sind durch die dafür enthaltenen Chemikalien schädlich.
Undurchlässig für Titan: Das klassische Röntgenbild
Seit über Hundert Jahren entwickelt sich dieses Verfahren der Medizin stetig weiterWer sich beim Fußball schon mal einen Kreuzbandriss geholt hat, weiß: Kein Gelenk kann so raffiniert schmerzen wie das Knie. Auf diesem Röntgenbild wurden nicht die Bänder verletzt, sondern der Knochen oder Knorpel entfernt. Nach einem Unfall, Verschleiß des Knorpels oder Entfernung eines Tumors muss das Kniegelenk dann mit einem künstlichen Gelenk wieder hergestellt werden.
Knochen und Knorpel können sowohl durch Titan als auch durch Spenderknochen ersetzt werden. Letzteres ist – solange eine Entscheidungsmöglichkeit besteht – erste Wahl, da Spenderknochen schneller und besser verwächst.
Titanplatten wie hier im Bild müssen unter Umständen mehrmals ausgetauscht werden und erreichen oft nicht Belastbarkeit menschlichen Knochens.
Künstliche Hüfte: Metall im Körper
Fast jeder zehnte Mann erkrankt im Alter an OsteoporoseHäufigsten Folge der Knochenschwunderkrankung sind Stürze und Knochenbrüche. Dabei ist der schmale Übergang des Hüftgelenks ins Becken besonders gefährdet.
Hier ist ein künstliches Hüftgelenk zu sehen. Da Osteoporose auch Spenderknochen angreifen würde, kann kein echter Knochen benutzt werden. Wenn, wie hier, auch der Beckenknochen bereits brüchig ist, wird auch die Gelenkpfanne mit einer Titanprothese versorgt.
Vorher-Nachher-Show 1: Ab in die Röhre
Die Computertomografie stellt den Körper in übereinandergestapelten Schichten darNach einem Unfall sind Großteile des Gesichts des Verunglückten zertrümmert. Gesichtsknochen und Oberkiefer sind eindrückt und die Nase ist zerstört.
Die Schichtbilder einer Computertomografie sind am Computer dreidimensional zusammengefügt worden und können so eine genaue Darstellung des Schädels wiedergeben. So lässt sich vor einer Operation planen, welche Fixierungen benötigt werden.
Vorher-Nachher-Show 2: Innere Schönheit
Mit einem Spiral-CT lässt sich das gerichtete Gesicht plastisch darstellenDie Gesichtsknochen sitzen wieder an den für sie vorgesehen Stellen und für die Nase wurde eine neue Platte eingesetzt.
Die so genannte Spiral-Computertomographie ermöglicht dreidimensionale Bilder des Körpers, indem die CT-Röhre mit konstanter Geschwindigkeit um den Patienten rotiert. Dabei werden permanent Aufnahmen des Körpers gemacht und im Computer zusammengefügt.
Entzückender Rücken: Ein Blick in die Zukunft
Bildgebende Medizin ist die Voraussetzung für zuverlässige DiagnostikHier wurden Spiral-Computertomografie und Angiografie zusammengefügt. Dadurch entsteht ein dreidimensionales Bild der Wirbelsäule, der Muskeln, der umliegenden Organe und Blutgefäße. Die großer Körperschlagader ist hier mit einer Gefäßstütze ummantelt (gezackt dargestellt).
Noch vor 40 Jahren wurden weder Ultraschall, noch Computertomografie und Angiografie in der Medizin verwendet. Andere Methoden, wie beispielsweise die Röntgendiagnostik, wurden verfeinert.
So basieren Mammografie, Angiografie und Strahlentherapie alle auf demselben Verfahren, dienen aber unterschiedlichen Verwendungszwecken. Eine der neuesten bildgebenden Techniken ist die BOLD-Therapie (Blood oxygen level dependency). Sie kann an Hand der Sauerstoffkonzentration im Blut die Gehirnaktivität messen.