Eine Studie ergab, dass das Lebensglück im Jahr vor und nach der Geburt des ersten Kindes höher ist als vorher, dann sinkt, und nach einigen Jahren wieder das Niveau von vor der Geburt erreicht.
Damit die Ausschläge in der Liebesglückkurve nach unten möglichst klein bleiben, helfen diese 5 Tipps: So steuerst du deine Beziehung sicher durch die turbulente erste Zeit mit Kind.
1. Haushalt gerecht aufteilen!
Wer mag schon Ungerechtigkeit? Eine gerechte Aufteilung der Hausarbeit ist vielen wichtiger für die Beziehungszufriedenheit als ein vernünftiges Einkommen, eine schöne Wohnung, gemeinsame Interessen. Die Zeit mit kleinen Kindern ist eine Belastung für jede Beziehung. Da muss ein Mann das (gemeinsame) Leben nicht noch schwerer machen, nur um schon ein Bierchen vor dem Fernseher zu trinken, während Mutti noch die Küche aufräumt.
Wie du die Aufgaben verteilst, also was du als gerecht empfindest, ist Verhandlungssache. Gerecht kann heißen: gleicher Zeiteinsatz. Oder: Wir machen alles gemeinsam. Oder: Jeder tut, was ihm oder ihr besonders leichtfällt. Oder was er oder sie besonders gut kann. In der Praxis wird es sicher eine Mischung aus all diesen Ansätzen sein.
Dies zu besprechen lohnt sich, denn Personen, die sich die Hausarbeit gerecht teilen, sind zufriedener mit ihrer Beziehung. Noch zufriedener sind diejenigen, die genau wissen, wer was erledigt und das nicht ständig neu verhandeln oder dem Zufall überlassen. Also erstelle einen Putzplan, wie damals in der WG, und bring die Liebe wieder auf Hochglanz! Und: Nicht den so genannten Mental Load vergessen. Denn dieses Problem belastet wirklich jede Beziehung.

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2. Langen Atem beweisen!
Eine aktuelle deutsche Studie ergab, dass sich zwei Drittel aller Eltern manchmal mit ihrer Elternrolle überfordert fühlen, und dass sogar fast drei Viertel die Erwartungen an Eltern heute höher finden als die an die vorige Eltern-Generation. Besonders hoch sei der Druck im direkten Umfeld von Freunden und Familie, fand noch ein Viertel.
Immerhin: Mütter in Deutschland empfinden das Leben 10 bis 18 Jahre nach der Geburt des Kindes als genau so gut wie früher, und Väter waren zu diesem Zeitpunkt sogar noch etwas glücklicher als vor der Geburt. Also: Durchhalten, es wird wieder besser!
3. Mehr Liebe zeigen!
Als McDonalds 2003 in Deutschland den Slogan "Ich liebe es!" einführte, entbrannte eine öffentliche Diskussion darüber, was Liebe eigentlich ist. Ob man mit diesem hehren, für höchste Gefühle reservierten Wort so etwas Schnödes wie einen Ein-Euro-Burger adeln darf. Das war Anlass, die unterschiedliche Verwendung von Liebesbekundungen in Deutschland und den USA genauer unter die Lupe zu nehmen. In beiden Ländern sagen sich Liebespaare am häufigsten "Ich liebe dich" (knapp 80 Prozent taten dies "oft").
Aber Achtung: Ehepaare zählten in der Befragung nicht als Liebespaare! Und sie verhalten sich ganz anders: Nur 40 Prozent tun dies "oft". Die Studie auch, dass 80 Prozent der Deutschen nonverbale Liebesbekundungen bevorzugen, bei den Amerikanern sind es nur 45 Prozent. Vielleicht auch, weil "Ich liebe dich" von den Deutschen als wesentlich formeller und gewichtiger empfunden wird als die Amerikaner ein "I love you" hören. Und wie sagt man’s dann richtig?
Laut Umfrage gehören zu einer gefühlvollen Liebesbekundung Umarmungen, Küsse, Lächeln, Augenkontakt und Aufrichtigkeit. Dabei war den US-Probanden der Körperkontakt wichtiger, den Deutschen die spürbare Aufrichtigkeit und der Augenkontakt.
Und wo sagt man "Ich liebe dich"? Im Grunde wird es überall gern gehört, wobei Amerikaner auch öffentliche Räume nannten (z.B. Geburtstags- oder Highschoolfeiern), Deutsche bevorzugen Zweisamkeit. Nicht ganz zu Unrecht beklagten Deutsche den inflationären Gebrauch des Verbs "lieben", und zugleich den hohen kulturellen Druck, alles Mögliche zu "lieben" (und nicht nur gut zu finden). Du bist also gar nicht aufgefordert, alles und jeden zu lieben. Sondern nur dann und wann, wenn du es sowieso fühlst. Das hier sind übrigens die 5 größten Beziehungskiller.
4. Gemeinsam über gute Nachrichten freuen!
Woran erkennst du, ob du weiter mit deiner Partnerin zusammenbleiben solltest? An ihrer Reaktion auf gute Nachrichten! Beispiel gefällig? Lisa bekommt bei der Arbeit die Leitung eines wichtigen Projekts übertragen. Ihr Mann Torge hat nun 4 Möglichkeiten:
- passiv- konstruktiv: Er kann freundlich, aber desinteressiert reagieren: "Das ist ja schön." Und dann wieder aufs Handy schauen. Dieses Verhalten nennt man „passiv- konstruktiv“. Es wird als gleichgültig empfunden. Die Reaktion ist positiv (konstruktiv), aber desinteressiert (passiv). Nun denkst du vielleicht: So ein Doofmann! Aber es geht noch schlimmer:
- passiv-destruktiv: Hier antwortet Torge: "Aha. Und soll ich dir mal sagen, was bei uns heute in der Firma los war?" Wenn man das liest, denkt man: So blöd reagiert doch keiner. Aber das stimmt nicht. Wie oft sind wir im Grunde nur mit uns beschäftigt, wollen erzählen, was uns bewegt, wollen Mitleid oder Anerkennung? Besonders schnell passiert so etwas, wenn man selbst gestresst ist oder wenn einem die Beziehung schon ziemlich alltäglich geworden ist und man glaubt, den anderen in- und auswendig zu kennen. Oder auch, wenn die Lebenswelten ganz verschieden sind, etwa wenn ein Elternteil mit dem Kind zu Hause ist.
- aktiv-destruktiv: Torge könnte auch offen feindselig reagieren. Nur erscheint das den Betroffenen oft gar nicht feindselig, sondern konstruktiv. Beispiel: "Bist du sicher, dass du das schaffst?" Natürlich kann eine solche Bemerkung tatsächlich darauf zurückzuführen sein, dass Torge Lisa für überfordert in ihrem aktuellen Job hält. Möglich. Viel wahrscheinlicher ist jedoch, dass eine Angst dahintersteckt. Beispielsweise fürchtet er, dass sie nun noch weniger Zeit mit ihm verbringen kann. Sowohl die passiv- als auch die aktiv-destruktive Reaktion werden als abwertend erlebt. Die vierte und beste Option ist, sich mitzufreuen.
- aktiv-konstruktiv: So wird eine positive Rückmeldung bezeichnet, in der noch eine zusätzliche Ermunterung steckt. Also etwa: "Hey, das ist ja toll. Dafür hast du hart gearbeitet!" Es gibt Menschen, denen gehen solche Sätze ganz von allein über die Lippen. Anderen nicht. Generell geht es darum, Vertrauen und Zuversicht zu zeigen.
Im Alltag öffnen viele von uns Türchen Nummer 4 leider viel zu selten. Dabei steigt unsere Beziehungszufriedenheit, wenn der Partner positiv auf gute Nachrichten reagiert. Therapeuten konzentrieren sich oft darauf, wie man sich in Krisen besser verhält. Doch die meisten Beziehungen bestehen nicht in erster Linie aus Problemen, sondern vor allem aus Alltag und positiven Momenten.
Wie der Partner auf gute Nachrichten reagiert, ist deshalb oft ein besserer Indikator dafür, ob ein Paar sich trennt, als das Verhalten im Streit oder die Bereitschaft, den anderen oder die andere in schwierigen Situationen zu unterstützen. Personen mit Partnern, die aktiv-konstruktiv auf gute Neuigkeiten reagieren, sind glücklicher, zufriedener mit ihrer Beziehung, streiten seltener und haben mehr Spaß miteinander. Was können wir mit dieser Erkenntnis nun anfangen?
- Wenn du den Eindruck hast, dass deine Partnerin aktiv-destruktiv mit dir spricht, weil sie tatsächlich der Ansicht ist, dass du nicht viel drauf hast, dann ist das ein schlechtes Zeichen. Mit jemandem zusammenzuleben, der dauerhaft auf einen herabschaut, macht wenig Freude und führt dazu, dass man sich irgendwann selbst weniger zutraut.
- Wenn du der Ansicht bist, deine Partnerin meint es gut und findet nur nicht die richtigen Worte, lies diesen Artikel mit ihr gemeinsam oder schick ihr einfach den Link.
- Wenn du deiner Beziehung etwas Gutes tun willst, achte selbst darauf, aktiv-konstruktiv zu reagieren. Denn was manchen von uns anfangs als "etwas dick aufgetragen" und von geradezu amerikanisch geheuchelter Begeisterung erscheint, ist doch nur das, was wir eigentlich den Menschen, die wir mögen, gern sagen würden: "Toll gemacht – Glückwunsch – das klappt bestimmt – und wenn du Unterstützung brauchst, kannst du auf mich zählen."
5. Einfach mal anfangen!
Hunderte verheiratete Paare wurden insgesamt 4 Mal im Abstand von jeweils 9 Monaten befragt nach ihrer Zufriedenheit, dem Umgang miteinander sowie den Auswirkungen der einen Komponente auf die andere. Geklärt werden sollte: Beeinflusste die Zufriedenheit zu einem bestimmten Befragungszeitpunkt die Kommunikation entweder zu diesem oder zum nächsten Befragungszeitpunkt? Oder verhielt es sich umgekehrt, beeinflusste also die Kommunikation heute die Zufriedenheit heute und/oder die Zufriedenheit in 9 Monaten?
Die gute Nachricht: Zufriedenheit hat Auswirkungen auf die Kommunikation jetzt und in Zukunft. Und die Kommunikation hat Auswirkungen auf die Zufriedenheit jetzt und in Zukunft. Die schlechte Nachricht: Der Grad der Auswirkungen in beide Richtungen war nahezu identisch. Anders gesagt: Die meisten glücklichen Paare reden freundlich miteinander, aber Paare, die freundlich miteinander reden, sind nicht immer glücklich. Das heißt, wir können jetzt entweder enttäuscht darüber sein, dass die Henne und das Ei sozusagen gleichzeitig da waren. Oder man kann froh darüber sein, dass es nahezu egal ist, wo man ansetzt. Erhöhe deine Beziehungszufriedenheit und die Kommunikation wird sich bessern. Was wiederum die Beziehungszufriedenheit positiv beeinflusst. Oder verbessere deine Kommunikation und schon steigt die Beziehungszufriedenheit.
Und was, wenn es mit der Beziehung nicht klappt?
"Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende", hört man immer wieder. Aber wenn es so weit ist, trennt sich kaum jemand gern. Schon gar nicht nach einer längeren Beziehung. Grund ist meist die Vertrautheit, vielleicht auch die Kinder und die Finanzen. Dazu kommt die Angst, nie wieder eine Partnerin zu finden.
Andererseits kennst du vielleicht dieses Gefühl, sich selbst verloren gegangen zu sein. Der Sozialpsychologe Eli Finkel entwickelte die These, dass anhaltend hohe Ansprüche aneinander auf die Dauer zu einer Art "Sauerstoffmangel" in der Ehe führen. Zu dem Gefühl, zu ersticken. Doch hilft dagegen eine Trennung?
Finkel jedenfalls deutet die Befunde einer Studie, an der er beteiligt war, nicht so: Bei Interviews mit einigen hundert Studenten sowie bei der Auswertung von Tagebucheinträgen stellte sich heraus, dass die Betroffenen nach einer Trennung von einer deutlich geringeren Klarheit über das eigene Ich – das sogenannte "Selbstkonzept" berichteten. Das bedeutet: Im Miteinander der Beziehung entwickeln wir auch ein deutlicheres Bild davon, wer wir selbst sind. Ohne Gegenüber leidet unsere Vorstellung davon, wer wir sind.
Was also können wir aus den Angaben schließen? Wohl, dass wir uns zumindest unmittelbar nach einer Trennung unsicherer auch uns selbst gegenüber fühlen werden. Dass eine Trennung also nicht unbedingt die zwangsläufig beste Lösung für Unzufriedenheit in der Beziehung ist. Andererseits macht Finkels Beitrag überdeutlich, dass anhaltend als überhöht empfundene gegenseitige Ansprüche ein Problem darstellen, das gelöst werden muss. Nur eben möglicherweise nicht unbedingt durch "hop oder top".
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Fazit: An Unzufriedenheit in der Beziehung kannst du arbeiten
Nicht verzagen, wenn es momentan als junger Vater in der Partnerschaft nicht so 100-prozentig rund läuft. Stattdessen lohnt es sich, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen – und dranzubleiben!

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