Wir haben Ihre ultimative To-Do-Liste für 2016 erstellt. Diese Termine machen zwar nicht unbedingt Spaß, sorgen aber für ein gesundes und produktives Jahr. Versprochen!
Etwa die Hälfte aller Erwachsenen drückt sich jedes Jahr vor einer Zahnreinigung. Wiederholungstäter sind vor allem Männer, sagt Men's Health Zahnhygiene-Berater Dr. Mark Wolff. Das Fatale an dieser Art von Schludrigkeit: Wenn man zu lange wartet, kann ein kleines Loch im Zahn ganz schnell zu einem großen und vor allem schmerzhaften Problem werden. "Infektionen und Schwellungen treten sehr schnell auf und im Ernstfall muss eine Krone her oder der Zahn wird gar gezogen", sagt der Expterte. Und dann tut's bekanntlich erst richtig weh. Warum der ganze Stress, wenn man genau das vermeiden kann?! Laut Dr. Wolff kann ein Zahnarzt-Besuch alle 6 Monate größeres Übel verhindern. Sie haben keinen guten Zahnarzt? Dann hören Sie sich im Bekannten- und Freundeskreis um. Meist verrät immer irgendwer seinen Arzt des Vertrauens.
Nutzen Sie den nächsten Besuch bei Ihren Eltern dazu, um sich über deren Gesundheit und auch über Krankheitsbilder in der Familie zu informieren. "Die Krankheitsgeschichte der Familie sagt oft viel darüber aus, welche Krankheiten bei einem selbst risikoreich sind und worauf man gezielt achten sollte", sagt Dr. James O'Keefe, Professor an der University of California in Los Angeles. Sprechen Sie mit Ihren direkten Angehörigen, Onkeln, Tanten, Großeltern und finden Sie heraus, ob eine dieser Krankheiten in der Familie liegt: Krebs (besonders Prostata- oder Lungenkrebs), Herzkrankheiten, Diabetes, Schlaganfälle, Autoimmunerkrankungen wie Zöliakie, Augenerkrankungen, Depression oder Suchtverhalten sowie irgendwelche genetischen Erkrankungen. "Machen Sie sich Notizen, wann Angehörige an diesen Krankheiten erkrankt sind und in welchem Verwandtschaftsverhältnis Sie zu der jeweiligen Person stehen", sagt der Mediziner. Diese Liste nehmen Sie mit zu Ihrem nächsten Arzttermin. Gemeinsam können Sie die Fakten durchgehen und wenn nötig Maßnahmen einleiten. "Habe ich einen Patienten, dessen Vater jung an Prostatakrebs erkrankt ist, kann ich früh Untersuchungen starten, um genau dieses Krankheitsbild zu identifizieren", so Dr. O'Keefe.
Anfangen kann man immer! Vor allem, wenn es um Fitness geht, sagt Men's Health Fitness-Berater Mike Boyle. Die Grundlage schafft man am Besten mit einer Körperanalyse und einem so genannten "Functional Movement Screen" (FMS), der die Limits des Körpers identifiziert. Laut Boyle muss man den FMS nur einmal machen – außer man fällt gnadenlos durch. Ein monatlicher Test kann allerdings dabei helfen, Fortschritte und Veränderungen zu tracken. "Viele Männer sehen Workouts lediglich als Ausreden, um mehr zu essen", sagt Boyle. Der FMS kann genau das aufdecken.
Was ist eigentlich aus Ihrem besten Kumpel aus Schultagen geworden? Rufen Sie ihn doch einfach mal an! Oder noch besser: Verabreden Sie sich spontan für das kommende Wochenende mit ihm. Es tut oft gut sich mit alten Bekannten über alte Zeiten auszutauschen. "Warum nicht gleich die Gelegenheit nutzen, um dabei sein eigenes Leben zu reflektieren?!", rät Geoffrey Greif, Autor von "Buddy System: Understanding Male Friendships". "Ein Treffen mit einem alten Freund bringt Sie in die Situation, ein Update Ihres Lebens zu geben", sagt Greif, "Alle Fakten auf den Tisch zu legen, hilft uns zu reflektieren und Ziele zu identifizieren, die wir noch nicht erreicht haben." Schon verstanden, Männer reden über so was eigentlich nicht. Aber es hat einen Grund, warum Sie beide einmal beste Freunde waren. Wenn Sie merken, dass Sie immer noch auf einer Welle schwimmen, lohnt es sich, eine solche Verbindung wieder aufzunehmen.
Für gesunde Männer in den 30ern ist ein jährlicher Arztbesuch nicht unbedingt ein Muss, sagt Dr. O'Keefe. Wenn Sie allerdings keinen Schimmer haben, wann der nächste Check-Up ansteht, dann vereinbaren Sie einen Termin bei Ihrem Hausarzt. Sie haben gar keinen Hausarzt? Dann wird es wirklich höchste Zeit! "Ärzte können Sie im Zweifel viel besser behandeln, wenn sie Sie auch mal gesund gesehen haben", sagt Dr. O'Keefe. "Bei einer Standard-Untersuchung checkt ein Arzt normalerweise, ob es Anzeichen für Herzerkrankungen, Krebs, Lungenprobleme oder Diabetes gibt. Und das sind allesamt Krankheiten, die besser früher als später erkannt und behandelt werden."
Niemand denkt gerne über den Ernstfall nach – erst recht nicht, wenn man gerade erst die 30 überschritten hat. Notwendig ist es trotzdem, schließlich kann ein Ernstfall eine so große Belastung für die Familie bedeuten, dass es ratsam ist, gewisse Dinge schon vorab zu regeln. "In der 30ern sollte man schon über ein Testament und medizinische Vollmachten nachdenken", sagt Ryan Law, Finanzberater und Direktor des Center for Economic Education an der Universität in Missouri. "Auch wenn man keine Frau oder Kinder hat, sollte man Angelegenheiten wie diese zeitig in Ordnung bringen."
In einer langjährigen Beziehung fühlt man sich schnell ziemlich wohl. Trotzdem sollte man nicht vergessen, dem Partner seine Gefühle zu zeigen, erklärt Paul Hokemeyer, Paar-Therapeut aus Manhattan. Vorschlag: Notieren Sie die 5 besten Dinge, die Ihre Frau oder Freundin im vergangenen Jahr für Sie gemacht hat. Hierbei geht es nicht zwingendermaßen um tiefgründige oder rein emotionale Themen. Vielleicht hat sie Ihnen auch einfach nur nicht den Kopf dafür abgerissen, dass Sie bei einer Bundesliga-Wette 1000 Euro verloren haben. Oder sie ist schlichtweg super beim Oralsex. Bedanken Sie sich ehrlich bei Ihr dafür. "Dankbarkeit zu zeigen macht nicht nur die Frau glücklich, sondern auch Sie selbst", sagt Hokemeyer.
Nehmen Sie sich einmal einen kompletten Tag Zeit, um Ihre Finanzen zu analysieren und zu regeln, rät Scott Kahan, Finanzberater in New York. Die letzten 12 Monate sind eine gute Richtlinie dafür, wo Ihr Geld eigentlich geblieben ist und bilden ein Gerüst für eine stabile Finanzplanung in 2016, sagt Kahan. Zudem gibt es eine Reihe von Online-Programmen, die bei der Planung helfen können. Eine solche Analyse zeigt auch rasch Fehler auf. Sie stehen ständig am Bankautomaten? Hören Sie auf damit! Laut Kahan ist das oft der größte Fehler, denn Ausgaben, die wir in bar tätigen, lassen sich nicht nachverfolgen. Auch wichtig: Setzen Sie sich kurzfristige und langfristige Ziele! Kahan rät, sich am Anfang des Jahres Budgets für größere Dinge wie zum Bespiel Urlaube zu setzen und diese einzuhalten. Wer einen Plan hat, kann sein Budget monatlich überprüfen und bemerkt nicht erst am Ende des Jahres, dass es vorne und hinten nicht reicht.
Anderen zu helfen fühlt sich nicht nur gut an, sondern macht auch den Gebenden glücklich. Diverse Studien haben gezeigt, dass unser Gehirn in solchen Momenten Serotonin, Oxytocin und Dopamin ausschüttet. Allesamt Hormone, die Glücksgefühle und Wohlbefinden in uns auslösen und gleichzeitig unser Immunsystem stärken. Keine Ahnung, wo Hilfe gebraucht wird? Auf freiwilligenarbeit.de gibt es massig Anregungen.