- Für wen lohnt sich Online-Dating überhaupt?
- Was sind die wichtigsten Plattformen und worauf solltest du achten?
- Worauf kommt es beim Online-Dating an?
- Was ist potenziellen Matches besonders wichtig beim Online-Dating?
- 6 Insider-Tipps, wie du bessere Chancen hast
- Fazit: Trau dich
Tinder, Badoo, Lovoo, Bumble oder doch lieber was zum Binden, wie Parship, LoveScout24 oder Elitepartner? Die Auswahl, das soziale Glück über Partnerbörsen und Online-Dating Apps zu finden, ist vielfältig. Ob für den schnellen Sex, zum Verlieben oder die feste Partnerschaft – Wir zeigen dir, welche Plattformen seriös sind und geben 6 Tipps, wie du deine Chance auf ein Date deutlich erhöhst.
Für wen lohnt sich Online-Dating überhaupt?
Es lohnt sich für alle, die Single und auf der Suche sind. Das ist der große Vorteil von Online-Dating: Es gibt keine Missverständnisse wie "Ach so, du hast einen Freund, okay, schade". Alles sind hier, weil sie jemanden kennenlernen möchten.
Besonders gut geeignet ist Online-Dating für diejenigen, die ihre Möglichkeiten erweitern möchten. Denn die Suche über das Internet bietet eine besondere Chance im Vergleich zum klassischen Dating: Du triffst auf Menschen, denen du sonst im Beruf, in der Ausbildung, im Freundeskreis oder im Lieblingsclub vermutlich niemals begegnet wärst, erklärt Eric Hegmann, Paarberater, Parship-Coach und Autor des Buches "beziehungsweise: Das Buch für mehr Liebe". Außerdem kannst du vorab nach (gemeinsamen) Interessen, Beruf oder Alter filtern.
Heutzutage kennen viele Menschen mindestens ein Paar, das sich online kennengelernt hat. Dass Online-Dating immer attraktiver wird, offenbaren auch die Statistiken: 77 Prozent der 16- bis 29-jährigen Internetnutzer hat schon einmal online gedatet. Auch bei den 30- bis 49-Jährigen liegt dieser Anteil bei 66 Prozent. Mittlerweile haben über 135 Millionen Menschen bei einem oder mehreren Anbietern ein Profil. "9 von 10 Singles suchen im Netz nach einem Partner oder einer Beziehung", so Hegmann.
Schüchternen Menschen bietet Online-Dating zudem folgenden Vorteil: Die Hürde, Kontakt aufzunehmen, ist deutlich niedriger als etwa im Club. Du schreibst deinem Schwarm einfach ein paar nette Worte. Zudem: Nach jedem Satz hast du Zeit, um zu überlegen, was du als nächstes sagen willst. Und wenn die Person nicht antwortet, probierst du dein Glück bei der nächsten.
Wichtig: Siehe das Nichtinteresse weniger als Korb, sondern mehr als Erfahrungswert an. Besser so, als wenn die Person an dir nur halb-interessiert ist. Spätestens beim ersten persönlichen Treffen kann es dann unangenehm werden. Wer noch Zweifel hat oder unsicher ist, dem rät Hegmann einen Schritt nach dem anderen zu setzen: "Betrachte Online-Dating als Möglichkeit, überhaupt erst einmal neue Menschen kennenzulernen. Das Verlieben erfolgt ja doch meist persönlich."
Was sind die wichtigsten Plattformen und worauf solltest du achten?
Grob unterscheiden lässt sich Online-Dating in Dating-Angebote (Singlebörsen) und Partnervermittler. Beide Richtungen bieten Apps an, sodass die Suche auch bequem über das Smartphone möglich ist. Wie der Name schon sagt: Dating-Angebote sind in ihrer Ausrichtung eher unverbindlich. Die Singles dort sind meist jünger und lassen alles entspannt auf sich zukommen, so Hegmann. Jeder kontaktiert hier jeden. Partnervermittler dagegen wenden sich an Singles, die ausdrücklich eine Beziehung wünschen. Sie nutzen oftmals Persönlichkeitstest, um den Kunden einen passenden Partner zu vermitteln.
Eine aktuelle Umfrage ergibt, dass Singlebörsen beliebter als Partnervermittler sind: Tinder nimmt dabei den Spitzenplatz ein, gefolgt von den Dating-Apps Badoo und LOVOO. Auf Platz 4 und 6 erscheinen die Partnervermittlungen ElitePartner und Parship.

Bei 187 von 316 ausgewählten Portalen hat die Verbraucherzentrale Bayern Fake-Profile entdeckt. Wie kannst du dich davor schützen? Die Portale müssen die Arbeit mit den Fake-Profilen tatsächlich in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) oder Nutzungsbedingungen angeben. Ein Blick in die AGB lohnt sich also. Die Liste der Portale und einige ihrer üblichen Formulierungen, die auf Fake-Profile hinweisen, findest du hier. Zu beachten ist auch: Wie unkompliziert löschen Portale dein Profil, wenn du es nicht mehr brauchst? Verschlüsseln diese deine Daten und inwieweit geben sie die Daten an Dritte weiter? Eine Studie der norwegischen Verbraucherzentrale NCC fand heraus, dass Dating-Apps wie Tinder oder Grindr Nutzerdaten unerlaubt an Dritte weitergeben. Neben der IP-Adresse und dem Standort wurde auch das Nutzungsverhalten mit anderen Unternehmen geteilt.
Worauf kommt es beim Online-Dating an?
Am wichtigsten ist es, für neue Begegnungen offen zu sein. Egal, ob du dir unverbindliches Flirten wünschst oder auf der Suche nach etwas Langfristigem bist. Du musst dich allerdings nicht zwischen beidem entscheiden: "Es spricht nichts dagegen, sowohl Tinder als auch Parship zu nutzen", betont Hegmann.
Tipp: Wer durch misslungene Verabredungen frustriert ist, sollte besser eine Pause machen, als noch mehr zu daten. Hilfreich in solch einer Situation: Wirf einen Blick auf die eigenen Muster beim Kennenlernen. Auch die Dynamik in Beziehungen ist hilfreich: Viele Singles klagen, sie gerieten immer an die Falschen, so Hegmann. "Aber die wählen sie selbst aus. Wer diesen Eindruck hat, sollte sein Beuteschema bei der Partnerwahl überprüfen: Will ich immer die, die mich nicht wollen und ich habe kein Interesse an denen, die mich wollen? Dann können unbewusste Strategien von Bindungsangst und Verlustangst die Partnersuche sabotieren."
Solche Verhaltensweisen gehen leider nur selten von allein weg. Ein Ausweg: Mit professioneller Hilfe, etwa von Single-Coaches, kannst du das eigene Bindungsverhalten ändern.
Was ist potenziellen Matches besonders wichtig beim Online-Dating?
Aussehen allein genügt nicht. Viele sehen das Gesamtpaket, erklärt Hegmann. Entweder das ist ihnen sympathisch oder nicht. Gerade eine zu große Fokussierung auf das Äußere wirkt schnell eingebildet, im Sinne von: Der Typ ist offenbar nur mit sich selbst beschäftigt!
Studien zeigen zudem, dass Rechtschreibung und gute Umgangsformen sehr wichtig sind. Also, denke daran, dass es im 21. Jahrhundert weiterhin neben der Klein- auch noch die Großschreibung gibt. Außerdem: Hiumor kommt an. Unser Experte bestätigt: "Jeder wünscht sich einen humorvollen Partner – aber das ist ein Gradmesser. Nämlich dafür, wie viele Gemeinsamkeiten zwei Menschen haben. Humor ist kein Wettbewerb über die Frequenz von Witzen."
Tipp: Schau dir die Profile deiner Konkurrenten an und versuche herauszufinden, was bei ihnen gut funktioniert. Lass dir außerdem von deinen weiblichen Freunden erzählen, was die gut finden. "Du wirst erstaunt sein, wie unterschiedlich Männer und Frauen Attraktivität bewerten", so unser Experte. Außerdem wichtig: Nachdem du dich so ins Zeug gelegt hast, mit dem Präsentieren deiner Vorzüge und der Masse von Interessen: Denke daran, dass deine zukünftige Partnerin den Eindruck gewinnen sollte, dass in deinem Leben Platz für eine Frau und eine Beziehung ist.
6 Insider-Tipps, wie du bessere Chancen hast
1. Optik ist Trumpf: Wenn du die Möglichkeit hast, "versuche das Profilbild von einem professionellen Fotografen machen zu lassen", rät Horst Wenzel, Single-Coach und Gründer der Flirt University. Das Profilbild ist der erste Eindruck, und der zählt auch in der Online-Welt - sogar noch mehr, als in der analogen. Aber: Übertreibe es nicht mit Photoshop. Experten-Tipp: Statt als Eigenbrötler eine Entscheidung über das Profilbild zu fällen, frage deine Freunde. Die wissen oftmals besser als du, auf welchem Bild du am sympathischsten aussiehst.
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2. Mix it up: Lade auf deinem Profil einen Mix von Bildern hoch. Das heißt aber nicht: 10 verschiedene Bilder deiner Weltreise. "Bei Reisebildern ist weniger mehr", rät Wenzel. Die sind so viel auf Profilen zu finden, dass du damit niemanden mehr vom Hocker haust. Ähnliches gilt für Strandbilder oder Selfies von Klippen. Mixen bedeutet hier: unterschiedliche Emotionen. Viele Menschen würden entweder nur Bilder uploaden, auf denen sie lachen, so Wenzel. Da entsteht schnell der Eindruck, man sei ein überdrehter Spaßvogel. Andere bieten nur Bilder von sich, auf denen sie in Denkerpose nachdenklich dreinschauen – aber wie aufregend ist ein Melancholiker als Partner? Und nein, die klassischen 2 männlichen Gesichtsausdrücke, nüchtern und betrunken, sind keine Emotionen, sondern Zustände. Deshalb: Zeige, dass du unterschiedliche Gefühlslagen hast. So weiß die Frau: Der ist einfühlsam, der kann meine Palette an Emotionen verstehen.
3. Biete Gesprächsthemen an: Wie? Entweder durch die Auswahl der Bilder oder die Informationen, die du preisgibst. Wenn du ein Hobby hast, das nicht Fußball und Trinken mit den Jungs ist, dann ist das schon mal ein guter Anfang. Aber langweile den anderen nicht mit: "Ich schaue Serien, koche gerne, trinke auch mal einen am Wochenende". Schläfst du auch gerne? Solche Sätze sind das Äquivalent zu Standard-Bewerbungsanschreiben: Man liest darüber hinweg, weil sie langweilig sind. Sei kreativ.
Beispiel: Du spielst Rugby. Ein Bild von dir und deiner ausgekugelten Schulter ist ein guter Gesprächsöffner für das Gegenüber. Außerdem: Bilder oder Infos im Profil bieten ein prima Anreiz für Unternehmungen an, rät Wenzel. Denn auch online besteht das Problem des Ansprechens. Soll sich dein Schwarm etwas aus dem Finger saugen, um dir etwas Gescheites zu schreiben? Dann schaut sie vielleicht lieber gleich beim nächsten Profil. Besser: Mache ihr ein Angebot, das sie nicht ablehnen kann. Biete ihr mit etwas Ungewöhnlichem eine Steilvorlage zur Kontaktaufnahme.
4. Ansage zur Unternehmung: Frag nicht, ob sie Interesse hätte, mit dir etwas zu unternehmen. Sie hat generell Interesse an dir – sonst hätte sie dir nicht geschrieben. Schreibe: Ich hätte Lust, mit dir einmal zu einem Rugbyspiel zu gehen. Oder etwas kleiner: Ich würde gerne mit dir ein Bier trinken gehen, passt es dir morgen? Das ist ein guter Aufschlag, damit kann man kaum etwas falsch machen. Plus: Lass sie in dein Leben reinschnuppern: Verharre also nicht nur an einem Platz. Wer sich bewegt, erhöht die Chance, sich näherzukommen.
Aber: "Ansage machen" bedeutet nicht, unfreundlich oder forsch zu sein! Bekunde deutliches Interesse an einem Wie und dem Was, mit ihr zusammen etwas zu unternehmen, aber bleib ein Gentleman.
5. Wechsel die App: "Die 3 Tage Abwarte-Regel, bevor man antwortet? Überholt!", sagt Wenzel. Wer ein Match hat, sollte das Feuer schüren, solange es brennt. Heutzutage, bei so vielen Swipe-Möglichkeiten, geht das Feuer nämlich noch schneller aus, als man denkt. Nach 3 Tagen ist dann kaum noch was von der ersten Begeisterung übrig. Oder ein Konkurrent hat schon die Einladung zum Bier ausgesprochen.
So kannst du dieser Entwicklung entgegentreten:
- Schnell antworten.
- Wenn der andere grundsätzliches Interesse signalisiert, dann mach eine Verabredung aus.
- Für die weitere Planung gibst du ihr deine Telefonnummer und wechselst dann auf WhatsApp, Telegram etc.
Dieser Wechsel der Kommunikations-Apps hat einen wichtigen psychologischen Vorteil: Du bist nicht mehr im Umfeld direkter Konkurrenz. Stattdessen tauchst du bei ihr zwischen Freunden und Familie auf – und ihr seid euch allein dadurch ein bisschen näher gekommen.
6. Bleib authentisch: "Sei selbst die liebenswürdige Person, die du dir als Partnerin wünschst", rät Eric Hegmann. Klingt einfach, ist aber schwer. Jeder wünscht sich einen Partner, bei dem man das Gefühl hat: Mit dem macht das Leben auch in 5, 10 und in 15 Jahren Spaß! Das heißt: Zeige Optimismus, schmiede gemeinsam Pläne und Unternehmungen. Sei verbindlich und zuverlässig – und denke nicht nur an dich selbst.
Fazit: Trau dich
Online-Dating wird immer beliebter. Die Menschen haben weniger Zeit und das digitale Kennenlernen funktioniert prima von der Couch. Natürlich versuchen immer einige schwarze Schafe, schnelles Geld zu machen. Die bekannten Anbieter sind jedoch fast risikofrei zu nutzen. Befolge unsere Tipps und Ratschläge, um beim digitalen Kennenlernen Spaß und Erfolg zu haben.