Du hast das Vorspiel gerade so geschafft und spürst jetzt beim Akt nach gefühlten 10 Sekunden, dass du schon nah am Finale bist. Wieso schon wieder?! Dabei hast du dich dieses Mal bewusst auf die Partnerin konzentriert, hast langsam gemacht. Wer von frühzeitiger Ejakulation betroffen ist, kennt dieses ohnmächtige Gefühl, wenn es doch wieder schneller geht als geplant.
Etwa 4 Millionen deutsche Männer kommen beim Sex regelmäßig früher als geplant. Der vorzeitige Samenerguss – auch "Ejaculatio praecox" genannt – ist ein weit verbreitetes Problem. Betroffene schämen sich vor der Partnerin, fühlen sich aufgrund des mangelnden Durchhaltevermögens unmännlich, machen sich selbst Druck und verlieren im schlimmsten Fall sogar die Lust auf Sex.
Die gute Nachricht: Die frühzeitige Ejakulation ist kein Schicksal, dem du dich ergeben musst. Allerdings solltest du dich zuallererst damit auseinandersetzen, dass etwas nicht so läuft, wie du dir das vorstellst. Dann dürfen Ursachen gefunden werden und im nächsten Schritt kannst du dich daranmachen, an deiner sexuellen Ausdauer zu arbeiten. Klingt kompliziert? Ist es nicht! Wir zeigen dir, wie du deinen Samenerguss besser in den Griff bekommst.
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Aber wie früh ist eigentlich "zu früh"? Wie lange sollte die Zeit zwischen dem ersten Eindringen und dem Samenerguss dauern – damit sie nicht als vorzeitige Ejakulation verstanden wird?
Weil es kein objektives Zeitmaß gab, machte sich Doktor Frank Sommer von der Uniklinik Köln auf die Spur. Im Rahmen einer Studie teilte er 45 Männer zwischen 25 und 40 Jahren in 3 Gruppen ein. In der ersten Gruppe waren 15 Männer, die über frühzeitigen Samenerguss klagten. Gruppe 2 bestand aus 15 gesunden Probanden. In der dritten Gruppe: 15 Urologen. Alle Männer lebten in festen Beziehungen. Mittels Stoppuhr nahmen die Partnerinnen mehrmals die Zeit bis zum Koitus des Partners.
Das Ergebnis: Die Früh-Kommer brauchten im Schnitt zweieinhalb Minuten, die gesunden 3 Minuten – kein großer Unterschied. Nur die Urologen, die sich beruflich mit Sex beschäftigten, hatten doppelt so lange Spaß, nämlich 6 Minuten. "Die Dauer des Geschlechtsverkehrs ist sicher nicht das eigentliche Leiden der Betroffenen," schließt Doktor Sommer, "Faktoren wie die Erwartungshaltung der Partnerin und fehlende Körperkontrolle haben eine wichtigere Bedeutung." 5 harmlose Gründe für Erektionsprobleme.
Heißt: Ob du zu früh kommst, misst sich nicht an der Zeit, sondern an deinem persönlichem Empfinden.
Normalerweise braucht der Mann etwa 5 Minuten bis er den Orgasmus erlebt und ejakuliert. Liegt die Zeitspanne deutlich darunter bzw. unter 2 Minuten, kann eine Ejaculatio praecox vorliegen, also ein vorzeitiger Samenerguss.
Es gibt eine Vielzahl von Ursachen, die zum vorzeitigen Samenerguss führen können – psychisch, wie auch physisch. Mögliche psychische Ursachen sind zum Beispiel frühkindliche sexuelle Störungen, Versagensängste oder generelle Angststörungen beim Sex. Aber auch wenn der betroffene Mann an einer erektilen Dysfunktion (Erektionsstörung) leidet, kann dies einen vorzeitigen Samenerguss begünstigen. So helfen Potenzmittel bei Erektionsstörungen.
Auch kann ein vorzeitiger Samenerguss durch körperliche Ursachen wie Harnwegsinfekten oder Diabetes mellitus – also der Zuckerkrankheit – hervorgerufen werden. Und ebenso können bestimmte Medikamente dafür verantwortlich sein: Zum Beispiel Schmerzmittel oder Wirkstoffe, die den Sympathikus – also einen Teil des vegetativen Nervensystems – beeinflussen.
Weitere Ursachen können auch organischen Ursprungs sein. Organische Gründe sind aber meist zeitlich begrenzt, das heißt, dass sobald die ursprüngliche Erkrankung ausgeheilt ist, der Mann auch nicht mehr am vorzeitigen Samenerguss leidet. Folgende Erkrankungen gehören zu organischen Auslösern:
Übrigens: Beschnittene Männer leiden Studien zufolge genauso oft unter vorzeitigem Samenerguss wie jene, die eine Vorhaut besitzen. Sich beschneiden zu lassen, bringt also nichts. Das sind die Vor- und Nachteile eines beschnittenen Penis.
Mittlerweile ist auch bekannt, dass ein vorzeitiger Samenerguss neurobiologische Ursachen haben kann. Vor allem das Gewebshormon und Botenstoff des zentralen Nervensystems Serotonin spielt hier eine große Rolle. Dieser Botenstoff hat die Funktion der Erektionsfähigkeit und steuert den Samenerguss. Sollte der Nervenbotenstoff fehlgesteuert werden, kann dies zu einer Unkontrollierbarkeit des Samenergusses führen.
Stress, Leistungsdruck und Partnerschaftsprobleme sind am häufigsten Schuld an den ungeplanten Schnellschüssen. Oft handelt es sich um eine vorübergehende psychische Störung, die gar nicht behandelt werden muss. Ein vorzeitiger Samenerguss kann mit folgenden 6 Tipps vorgebeugt werden.
Es gibt viele Techniken, mit denen du trainieren kannst, den Samenerguss hinauszuzögern. Zwei davon nehmen wir jetzt ganz genau unter die Lupe: die Start-Stopp-Technik und die Squeeze-Methode.
Bei der Start-Stopp-Methode stimulierst du den Penis genau so lange, bis der 'Point of no Return' unmittelbar bevorsteht. So bezeichnen Sexualwissenschaftler jenen Zeitpunkt, von dem an sich die Ejakulation nicht mehr verhindern lässt. Bevor es so weit kommt, stoppst du die Stimulation und ruhst dich aus. Nach einer Minute ist der Ejakulationsdruck vollkommen abgeklungen.
Wiederhole diese Start-Stopp-Übung drei- bis viermal. Die Stimulationsphase sollte jeweils mindestens fünf Minuten dauern. Gönn dir nach etwa 15 bis 20 Minuten den Höhepunkt. Am Ende der letzten Einheit spricht nichts mehr gegen eine Ejakulation.
Tipp: Besorg dir zum Masturbieren ein Gleitmittel – damit steigt die Intensität des körperlichen Gefühls, die Empfindungen ähneln in erheblichem Maße denen beim Geschlechtsverkehr. Oder überlass deiner Partnerin die komplette Arbeit bei der kontrollierten Stimulation. Dabei liegst du auf dem Rücken, deine Partnerin kniet vor deinem Penis, nimmt ihn in die Hand. Scheu dich nicht, genaue Hinweise zu geben, wann es am erregendsten ist. Wichtig ist es aber, nicht zu ejakulieren.
Und vor allem: Lass dir Zeit. Gerade Männer, die in frühen Jahren und über längere Zeit hinweg immer nur kurz und schnell Hand an sich gelegt haben, leiden dann in Partnerschaften unter Ejaculatio praecox. Wer lange und genussvoll masturbiert, bleibt in der Regel automatisch verschont. 10 Tricks, mit denen du beim Sex länger durchhältst.
So geht's: Bei akutem Orgasmusalarm stoppst du den Geschlechtsverkehr kurz vor der Ejakulation. Um nach 15 Sekunden wieder munter weitermachen zu können, wendest du die Squeeze-Technik an. Dazu nimmt deine Partnerin den Penis in die Hand, den Daumen unterhalb der Eichelkante, den Zeige- und Mittelfinger gegenüber (ober- beziehungsweise unterhalb des Eichelrands). Den Penis dann 15 Sekunden lang quetschen. Durch den Druck auf die Harnröhre wird der Ejakulationsdrang verringert. Vorsicht, bei nachlassender Erektion nicht zu fest drücken!
Nach dem Squeezen setzt sie sich in Reiterstellung auf dich und drückt den halbharten Penis in ihre Vagina. Nach ein bis zwei Minuten darf deine Partnerin wieder mit rhythmischen Bewegungen starten. Du bleibst völlig passiv. Droht erneut eine verfrühte Ejakulation, wiederholst du diese Technik. So ejakulierst du explosiver.
Ein frühzeitiger Höhepunkt ist nichts, wofür du dich schämen musst. Es geht vielen Männern ähnlich. Geh den Ursachen deiner frühzeitigen Ejakulation auf den Grund – allein, mit deiner Partnerin oder deinem Arzt. Nur rund 10 % aller Betroffenen geht zum Arzt. Dabei kann der meist helfen. Trainiere mit den vorgestellten Techniken und hab Geduld. Dann hast du bald wieder endlos langen Spaß beim Sex!
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