Ganz egal ob Profi-Werkstatt oder Hobby-Garage. Jeder, der zu Hause seine Räder wechseln möchte, wird ohne einen Wagenheber an seine Grenzen stoßen. Auch um kleinere oder größere Reparaturen am Fahrzeug selbst zu erledigen, kann ein Wagenheber eine hilfreiche Unterstützung sein. Du bist nun auf der Suche nach einem neuen Wagenheber und unsicher, zu welchem Modell du greifen sollst? Wir versorgen dich in diesem Ratgeber mit nützlichen Informationen rund um dieses spannende Thema und stellen dir eine Auswahl der besten Modelle vor – damit dir die Entscheidung, welcher Wagenheber ideal zu dir und deinen Vorstellungen passt, leichter fällt.
Ein Wagenheber ist aus Metall gearbeitet und dient dazu, schwere Lasten wie zum Beispiel ein Fahrzeug punktuell anzuheben. Je nach Modell verfügen Wagenheber über Rollen, einen Tragegriff und über eine nützliche Gummiauflage. Letztere schützt die Karosserie des Fahrzeugs und verhindert zeitgleich ein Abrutschen. Wagenheber werden in zwei Arten unterschieden.
Rangierwagenheber arbeiten meist hydraulisch und sind mit einem Hebelarm und vier Rollen ausgestattet, wovon sich mindestens zwei um 360° drehen lassen. Das hat den Vorteil, dass sich ein Rangierwagenheber einfach unter dem Fahrzeug positionieren lässt. Dank der Hydraulik wird für das Anheben des Fahrzeugs kaum Kraft benötigt.
Scherenwagenheber arbeiten rein mechanisch und haben im ausgefahrenen Zustand eine Rautenform. Diese Art zählte früher zur Serienausstattung vieler Fahrzeuge. Mit einer Kurbel kann das Fahrzeug schonend angehoben und abgesenkt werden. Vorteile dieser Modelle ist die kompakte und leichte Bauweise.
Die Bandbreite an diversen Wagenhebern ist groß, weshalb du dir vor der Kaufentscheidung über den Einsatzzweck des Wagenhebers ein paar Gedanken machen solltest: Suchst du nach einem leichten Modell, das sich kompakt im Kofferraum verstauen lässt? Bevorzugst du eine bestimmte Marke? Bist du dir dessen bewusst, kannst du zusätzlich auf maximale Traglast, Eigengewicht und Abmessung achten. Verfügt der Wagenheber über eine Gummiauflage oder einen extra großen Hubteller, lässt sich das Fahrzeug sicher und schonend anheben. Auch wichtige Sicherheitszertifikate wie das GS-Zeichen, welches für »Geprüfte Sicherheit« steht oder das TÜV-Siegel sollte am Wagenheber sichtbar sein.
Um dir deine Entscheidung für den passenden Wagenheber zu erleichtern, haben wir die folgenden Produkte in den Aspekten Traglast und Hubhöhe genauer unter die Lupe genommen und bewertet. Dabei können bis zu fünf Sterne vergeben werden. Je besser ein Merkmal erfüllt ist, desto mehr Sterne erhält es.
Traglast
Die Traglast richtet sich in erster Linie nach dem Gewicht des Fahrzeugs. Rangierwagenheber können durch ihrer Bauweise deutlich mehr Gewicht stemmen als Scherenwagenheber. Letztere sind zwar kompakter und leichter, jedoch können sie nur bei Kleinwagen zum Einsatz kommen. Rangierwagenheber mit einer Traglast von bis zu 5.000 Kilogramm haben aufgrund ihres breiten Einsatzgebietes von uns volle Punktzahl erhalten.
Hubhöhe
Die Hubhöhe gibt an, wie hoch du den Wagen aufbocken kannst. Für Kleinwagen oder Anhänger genügt eine Hubhöhe von rund 30 Zentimetern. Solltest du einen SUV besitzen, benötigst du einen Wagenheber mit einer deutlich größeren Hubhöhe. Diese Modelle eignen sich auch, um kleinere Schäden oder Roststellen am Fahrzeug zu begutachten, weshalb Wagenheber mit einer Hubhöhe von über 35 Zentimetern von uns fünf Sterne erhalten haben.
Stabiler Wagenheber mit Rollen, der sich stufenlos regulieren lässt und TÜV- sowie GS-geprüft ist.
Der Rangierwagenheber aus legiertem Stahl hält einer Belastung von bis zu 2.000 Kilogramm stand und kann durch zwei bewegliche und zwei feststehende Rollen bewegt werden. Über den integrierten und ergonomisch geformten Griff kann der Wagenheber leicht im Kofferraum oder im Schrank verstaut werden. Für höchstmögliche Sicherheit wurde der Wagenheber von TÜV und GS geprüft. Das Anheben des Fahrzeugs wird dank der eingebauten Hydraulik erleichtert. Die Auflage aus Gummi sorgt dafür, dass die Karosserie beim Anheben geschützt ist.
Kompakter und leichtgängiger Wagenheber, der sich für den Einsatz in der Garage oder auf der Straße gut eignet.
Professioneller Rangierwagenheber, der aus Stahl hergestellt ist und Belastungen von bis zu 2.000 Kilogramm standhält. Dank einer Hubhöhe von mindestens 13,5 Zentimetern kann er leicht bei tiefergelegten Fahrzeugen zum Einsatz kommen. Die Räder sind kugelgelagert und lassen sich leicht bewegen. Die extra lange Hebelstange erleichtert dir das Aufpumpen auf eine Hubhöhe von maximal 30,5 Zentimetern. Für die nötige Sicherheit sorgt das eingebaute Sicherheitssystem. Dies verhindert eine Überlastung - für sichere und verantwortungsvolle Nutzung. Der Wagenheber aus dem Hause Dunlop ist CE-, TÜV-SÜD- und GS-zertifiziert.
Robuster Wagenheber, der durch seine vier Schwenkräder besonders wendig ist und sich perfekt positionieren lässt.
Der Rangierwagenheber der Marke MICHELIN ist leicht in der Handhabung und begeistert durch seinen rutschfesten Griff. Er wurde neben diesem auch mit 360°-Schwenkrädern, einer Softgrip-Sohle und mit einer magnetischen Ablage ausgestattet. In diese Ablage lassen sich zum Beispiel Schrauben oder Radmuttern ablegen. Für noch mehr Flexibilität lässt sich die lange Stange um 180° drehen. Dadurch ist das Arbeiten auf engstem Raum möglich. Damit du auch den passenden Rangierwagenheber für deinen Anwendungsbereich findest, erhältst du ihn in verschiedenen Belastbarkeitsklassen.
Scherenwagenheber aus legiertem Stahl, der sich für sämtliche Fahrzeuge mit einem Höchstgewicht von 1,5 Tonnen eignet.
Der Wagenheber lässt sich platzsparend im Auto aufbewahren und ist bei Reifenpannen immer griffbereit. Mit einem Gewicht von nur drei Kilogramm ist er besonders leicht und begeistert zudem durch seine maximale Hubhöhe von 38,5 Zentimetern. Der Wagenheber ist schnell aufgebaut und hält einem Gesamtgewicht von 1,5 Tonnen stand. Die Rillenform im Drehkopf sorgt dafür, dass die Karosserie des Fahrzeugs sicher gehalten wird.
Flacher Wagenheber mit Doppelzylinderhubwerk und einer Länge von 90 Zentimetern.
Der robuste Rangierwagenheber wurde so konzipiert, dass er eine maximale Hublast von 5.000 Kilogramm aufnehmen kann. Dank seiner geringen Höhe (8,5 Zentimeter) eignet er sich zum Hochpumpen von tiefergelegten Autos. Das Doppelzylinderhubwerk ermöglicht ein schnelleres Anheben ohne großen Kraftaufwand. Der Wagenheber verfügt über eine große und sichere Auflage, die im Durchmesser elf Zentimeter misst und mit Gummi versehen wurde. Weitere Highlights sind bewegliche Transportrollen und eine Hubhöhe von 62 Zentimetern.
Der aus Stahl gefertigte Wagenheber lässt sich auf eine Hubhöhe von 44,2 Zentimetern bringen und wird mit Zubehör ausgeliefert.
Der Scherenwagenheber lässt sich dank der mitgelieferten Ratsche bequem und sicher auf eine Hubhöhe von 44,2 Zentimeter bringen - belastbar bis 2.000 Kilogramm. Gefertigt wurde der korrosionsbeständige Wagenheber in Deutschland und überzeugt durch eine hervorragende Verarbeitung. Für die nötige Sicherheit wurde der Wagenheber von TÜV und GS abgenommen. Bei Nichtgebrauch lässt sich das Werkzeug in der mitgelieferten Tragetasche verstauen.
Solltest du dir nicht sicher sein, wo du deinen Wagenheber beim nächsten Reifenwechsel ansetzen musst, dann findest du den genauen Punkt in der Beschreibung des Herstellers. Du kannst aber auch unter dem jeweiligen Seitenschweller schauen. Dort ist meistens eine kleine flache Stelle, welche mit einem Pfeil markiert wurde. Genau dort solltest du deinen Wagenheber ansetzen.
Die meisten Wagenheber haben in der Regel eine Ladekapazität von 2.000 Kilogramm. Wichtig zu wissen ist, dass die angegebene Tragkraft des Wagenhebers nicht die Gesamtmasse des Fahrzeugs ist. Diese Zahl bezieht sich auf die punktuelle Last am Wagenheber. Wiegt dein Auto beispielsweise 4.000 Kilogramm, so muss der Wagenheber pro Rad nur etwa ein Viertel der Masse stemmen. Hier reicht also ein Wagenheber mit einer maximalen Tragkraft von 1.000 Kilogramm aus.
Damit das Fahrzeug keinen Schaden nimmt, sollte der Wagenheber an der korrekten Stelle angesetzt werden. Am besten du platzierst den Wagenheber auf einer ebenen Fläche, damit ein sicherer Stand gewährleistet wird und ein Umfallen verhindert wird. Je nach Fahrzeugmodell solltest du entweder den ersten Gang einstellen oder den Automatikhebel auf »P« stellen und die Handbremse anziehen. Bevor du mit dem Aufbocken beginnst, solltest du die Radmuttern etwas lösen. Jetzt kann der Wechsel der Reifen erfolgen. Beim Herunterlassen des Fahrzeuges ist besondere Sorgfalt gefragt, damit das Auto nicht auf einen Schlag nach unten rauscht.
Wagenheber werden in zwei Arten unterschieden. Während Scherenwagenheber sich eher für den Einsatz bei Pannen eignen, können Rangierwagenheber in Profi- als auch Hobbywerkstätten zum Einsatz kommen. Letztere können mit deutlich mehr Gewicht belastet werden. Auch um mal einen kurzen Blick unter das Auto zu werfen, bieten sich Rangierwagenheber an. Je nach Einsatzzweck und -ort ist, wie du siehst, entweder der eine oder der andere Wagenheber besser für dich geeignet.