Death-Grip-Syndrom
Daran liegt's, wenn du beim Sex nicht zum Orgasmus kommst

Wenn beim Sex dein bestes Stück nicht so will wie du und der Orgasmus ausbleibt, kann das Death-Grip-Syndrom dahinterstecken. Wie du es erkennst
Wenn der Orgasmus ausbleibt, kann das Death Grip Syndrom dahinterstecken
Foto: Lisa-S / Shutterstock.com
In diesem Artikel:
  • Fehlender Orgasmus: Was sind die Gründe?
  • Definition: Was ist das Death-Grip-Syndrom?
  • Was kann ich tun? So behandelst du das Death-Grip-Syndrom?
  • Fazit: Das Death-Grip-Syndrom ist keine Krankheit

Es kann nicht nur peinlich, sondern auch extrem frustrierend sein, wenn der Orgasmus beim Sex einfach nicht kommen will. Wenn es dir selbst manchmal so geht, bist du nicht allein damit. Denn vor allem jüngere Männer haben beim Sex Probleme mit einem verringerten Lust-Empfinden oder kämpfen mit sexueller Frustration. In einer Studie der Universität New Brunswick mit 16- bis 21-Jährigen gaben 79 % aller Männer an, beim Sex nicht zum Orgasmus gekommen zu sein. Andere Studien deuten darauf hin, dass es im Schnitt etwa 5 bis 10 % aller Männer regelmäßig so geht.

Fehlender Orgasmus: Was sind die Gründe?

Die Gründe, warum ein Mann beim Sex nicht zum Orgasmus kommt, sind sehr vielfältig. Folgende Ursachen können beispielsweise dahinterstecken:

  • Du hast zu viel getrunken: Alkohol beeinflusst Sensibilität und die Wahrnehmung.
  • Du hast Stress: Du hast Sorgen im Job oder ihr habt gerade eine Beziehungskrise.
  • Deine Beckenbodenmuskulatur ist zu straff oder schlaff: Der Beckenboden kann für eine sogenannte Orgasmushemmung verantwortlich sein.
  • Du nimmst Medikamente: Einige Arzneimittel können sich auf Lust, Erregung oder Orgasmusfähigkeit auswirken.
  • Du bist krank: Diabetes, Bluthochdruck, Hormon- oder Nervenschädigungen können schuld am fehlenden Orgasmus sein. Aber auch eine simple Grippe kann dafür sorgen, dass dein Penis so schlapp ist, wie du selbst dich fühlst.
  • Du schaust zu viele Pornos und/oder masturbierst zu oft: In erstem Fall geht es um die mentale, im zweiten Fall um die körperliche Konditionierung. Pornos können auf Dauer eine abstumpfende Wirkung haben. Der Dopaminspiegel wird überstimuliert und in der Folge brauchst du immer mehr, um erregt zu werden. Wie es sich auswirkt, wenn du oft selbst Hand anlegst, erfährst du weiter unten.

Mehr mögliche Ursachen für den fehlenden Orgasmus stellt die US-amerikanische Organisation Mayo Clinic auf einer Liste bereit.

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Definition: Was ist das Death-Grip-Syndrom?

Der Begriff "Death-Grip-Syndrome" (DGS) stammt nicht aus medizinischer Fachliteratur. Das Wort wurde durch den amerikanischen Sex-Kolumnisten Dan Savage geläufig. Er verwendete "Death Grip" bzw. "Todesgriff" zum erstmals im Zusammenhang mit eigenwilligen Masturbationstechniken.

Die Ursache für das Syndrom sei demzufolge eine zu harte und häufige Masturbation. Manche Männer gewöhnen sich über die Jahre eine sehr kräftige Art und Weise der Selbstbefriedigung an. Kommt es beim Sex mit der Partnerin dann nicht mehr zu entsprechendem Druck, genügt dem Penis die Stimulation nicht. Neben dem hohen Druck gibt es auch noch die Geschwindigkeit, einige Männer nutzen eine sehr schnelle Stimulation, um schnell zum Höhepunkt zu kommen. Beim Geschlechtsverkehr ist das so meist nicht möglich. Am Partner liegt das Problem also nicht.

Es geht beim Death-Grip-Syndrom allgemein um eine zu monotone Form der Selbstbefriedigung, an die sich ein Mann gewöhnt hat und die er in der Folge immer wieder braucht, um zum Höhepunkt zu kommen. NoFap: Warum junge Männer aufhören zu masturbieren.

Was kann ich tun? So behandelst du das Death-Grip-Syndrom?

Vielleicht ahnst du nun schon, dass auch du dir vielleicht über die Jahre eine sehr effiziente Technik bei der Selbstbefriedigung angewöhnt hast, die beim Sex so nur schwer nachzustellen ist. Das muss nicht zwangsläufig dazu führen, dass du beim Sex keinen Orgasmus hast. Jedoch kann deine Solo-Technik dein Sexleben schon beeinflussen. Genauso, wenn du regelmäßig Hardcore-Pornos schaust. Du und dein Penis stumpfen damit im wahrsten Sinne des Wortes ab.

Die Lösung: Tu etwas gehen die Monotonie bei der Masturbation. Vielleicht lässt du deinen Kumpel gar für einige Zeit ganz in Ruhe. Anschließend solltest du versuchen, ihn wieder empfindlicher für softere Berührungen zu machen. Geh es nicht mehr so hart und schnell an, sondern nutze bewusst langsame und sanfte Griffe. Anfangs mag das schwer erscheinen, zahlt sich aber auf die Dauer aus. Mit diesen Tipps bringst du Abwechslung in deine Masturbations-Routine.

Fazit: Das Death-Grip-Syndrom ist keine Krankheit

Wenn du nicht zum Orgasmus kommst, kann die Art wie du masturbierst die Ursache sein – muss sie aber nicht. Du solltest langfristige Probleme immer mit einem Urologen abklären. Für mehr Spaß am Sex lohnt es sich, auch bei der Selbstbefriedigung keine Routine aufkommen zu lassen.

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10 / 2023

Erscheinungsdatum 20.09.2023