Da müsste man(n) sich schon sehr ranhalten. Denn die Eiweiß-Konzentration im Sperma ist im Vergleich eher gering (durchschnittlich nur sechs Milligramm pro Ejakulat). Selbst wenn Sie es zehnmal pro Tag "verlieren", wird dieser Verlust beim Muskelaufbau nicht auffallen – über die Nahrung nehmen wir jeden Tag mindestens die tausendfache Menge auf. Übrigens: Sperma kommt zu etwa 50 bis 70 Prozent aus den Samenblasen, zu 10 bis 30 Prozent aus der Prostata, der Rest aus den Nebenhoden. "Nur etwa ein Prozent der Gesamtmenge von durchschnittlich 2 bis 6 Millilitern (etwa ein Teelöffel) sind Spermien", schreibt die Autorin Vivien Marx ("Das Samenbuch").
Wesentlicher Bestandteil des Spermas ist Fructose, die Energiequelle für die Spermien. Daneben enthält Sperma viele Elektrolyte (zum Beispiel Kalium). Eine besondere Rolle spielt Zink: In jedem Samenerguß sind etwa 5 Milligramm des Spurenelements enthalten. Zink (empfohlene Tageszufuhr: 15 mg) schützt den Körper vor freien Radikalen und ist für die Zeugungskraft genauso wichtig wie fürs Immunsystem. Bei fünfmal Sex pro Tag könnte also rein rechnerisch ein Mangel auftreten. Wer ganz sicher gehen will, packt also vor dem Großeinsatz viel Fleisch, Meeresfrüchte, Vollkornprodukte, Kürbiskerne, Milchprodukte und Bohnen auf den Speiseplan.