Erektionsprobleme beim Mann sind heutzutage schon lange kein Tabu mehr. In Zeiten von Viagra sprechen immer mehr Männer mit ihrem Psychologen über Schwierigkeiten beim Geschlechtsverkehr. Bei Frauen sieht das anders aus. Probleme mit der Libido schweigen sie vorm Gynäkologen tot. Dabei sind viele Frauen von Libidoproblemen betroffen. Laut Schätzungen jede vierte Frau.
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Viele Frauen leiden unter ihrer sexuellen Unlust und setzen sich deswegen noch mehr unter Druck. Ein Teufelskreis, denn Stress belastet die Libido zusätzlich. Erfahren Sie hier mehr über Potenzmittel für Frauen, die der Flaute im Bett ein Ende machen.
Wer jetzt an Hormonpflaster, Pillen und Liebestropfen denkt, liegt falsch. Luststeigernde Mittel aus dem Internet helfen wenig oder gar nicht. Um die Lust zu entfachen, brauchen Sie auch kein Geld in die Hand zu nehmen. Hier kommen die einfachsten und natürlichsten Tipps zur Steigerung der weiblichen Libido.
Während Männer Sex serh gut zum Stressabbau nutzen können, ist für Frauen bei Dauerbelastung nicht an Sex zu denken. Ihr Körper ist damit beschäftigt, Stresshormone zu bilden. Andere Hormone geraten ins Hintertreffen – so auch Sexualhormone. Doch nicht nur die Erledigungen im Alltag, auch Schlafmangel stresst. Wenn Sie möchten, dass die Liebste wieder mehr Lust aufs Liebesspiel hat, sollten Sie ihr beim Entspannen helfen. Nehmen Sie ihr Aufgaben ab, schlagen Sie Entspannungsübungen vor und gönnen Sie ihr Zeit für sich. Lassen Sie ihr ein warmes Bad ein. Wichtig: Geben Sie ihr nicht das Gefühl, dass Sie dringend mit ihr ins Bett möchten. Wenn die Last von ihr abfällt, wird sie alles nachholen wollen.
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Sport und Bewegung steigern die Blutzirkulation im Körper. Ein guter Blutfluss im Körper, steigert die Erregungsfähigkeit und macht so auch den Orgasmus wahrscheinlicher. Schon 20 Minuten Schwitzen täglich reichen, um die Durchblutung zu steigern. Die Liebste macht nicht gerne Sport? Dann schlagen Sie ihr einen gemeinsamen Spaziergang oder einen Besuch in der Sauna vor. Netter Nebeneffekt von Bewegung: sie fühlt sich besser in ihrem Körper und baut Stresshormone ab.
Chilischoten, Austern, Schokolade sollen aphrodisierend wirken. Doch: "Wissenschaftlich ist die anregende Wirkung nicht bewiesen", sagt Professor Uwe Hartmann von der Deutschen Gesellschaft für Sexualmedizin und Sexualtherapie in Hannover. Scharf Gewürztes regt aber den Kreislauf an, fördert die Durchblutung, erhöht die Empfindsamkeit.
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Nehmen Sie sich gemeinsame Zeit, die Sie zelebrieren. Diese Inseln im Alltag bleiben nämlich meist auf der Strecke. Hören Sie ihr in schlechten Zeiten zu und zeigen Sie ihr in guten Zeiten, dass Sie sich ehrlich für sie freuen. Das stärkt das Vertrauensverhältnis. Dabei dürfen Sie ruhig anstoßen, denn: "Alkohol in Maßen wirkt leicht stimulierend, enthemmend", so Hartmann. Doch: "Zu viel Alkohol macht müde." Maximal sollten es 0,5 Gramm Alkohol pro Kilo Körpergewicht sein. Eine 60-Kilo-Frau darf also 30 Gramm Alkohol trinken – das entspricht 2 0,2-Liter-Gläsern Sekt oder Wein.
Die Einnahme der Pille führt zu einer Veränderung des Hormonhaushalts, vor allem Pillen mit antiandrogener Wirkung (gegen Hautunreinheiten) führen zu einer deutlichen Senkung des Testosteronspiegels. "Durch Absetzen der Pille steigt der Testosteronspiegel wieder an. Ob das die Lust anregt, ist individuell unterschiedlich", so Hartmann.
Haben Sie öfter mal Sex ohne Geschlechtsverkehr! Beim Petting verwöhnen sich die Liebenden lange und zärtlich. Es werden leidenschaftliche Küsse ausgetauscht und der ganze Körper ins Liebesspiel eingebracht. Dabei lernen die Partner die Vorlieben des anderen kennen und können auch beim Geschlechtsverkehr besser darauf eingehen. Die zärtliche Zeit ohne die Penetration nimmt beiden Partnern den Leistungsdruck und führt dazu, dass sie offener über Wünsche und Ängste sprechen können. Die intime Berührung fördert das gegenseitige Vertrauen und die Zuneigung.
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Eine Tantra-Massage kann ihrer Partnerin einen völlig neuen Zugang zu ihrem Körper und ihrer Sexualität gewähren. Während des Tantra-Rituals bekommt der Empfänger neue Erkenntnisse über seine Erregung. Wenn Paare das Ritual zusammen durchführen, schulen Sie, sich intensiv auf den Partner einzulassen. Sie gehen gemeinsam auf sexuelle Forschungsreise, spüren, was dem Partner gefällt. Schenken Sie der Partnerin entweder eine Massage bei einer Tantra-Masseurin oder besuchen Sie gemeinsam einen Kurs, bei dem Sie die Kunst der Tantra-Massage erlernen.
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Ja, vor einigen Jahren kam in den USA eine rosafarbene Pille mit dem Wirkstoff Flibanserin auf den Markt. Das Medikament soll, ähnlich wie Viagra, die Lust steigern. Allerdings unterscheidet sich die Wirkweise sehr voneinander. Während der Viagra-Wirkstoff Sildenafil zwischen den Beinen wirkt, entfaltet "Pink Viagra" seine Wirkung im Kopf. Dort wirkt er auf die Neurotransmitter Serotonin und Dopamin. Es ist sehr umstritten, ob das Medikament wirklich gegen Unlust hilft. In Kombination mit Alkohol kann es zudem zu straken Nebenwirkungen führen.
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Um die Lust Ihrer Partnerin zu erwecken, müssen Sie nicht in den Medikamentenschrank greifen oder das Portemonnaie zücken. Sie können die Libido auf natürliche Art wieder entfachen. Indem Sie sich noch mehr auf die Partnerin einlassen. Sprechen Sie mit ihr, geben Sie ihr Zeit zur Entspannung und probieren Sie neue Spielarten im Bett aus – vor allem solche, die einen starken Fokus auf die Körpererfahrung und das Vorspiel legen.