Am Anfang war das Wort, lange vor der Schlange und dem Apfel. Und die Welt war noch gut und nannte sich Paradies. Wie wäre es wohl, wenn du das Wort führen könntest, das absolute Sagen hätten, jetzt, wo die Sünde – zum Glück! – auf der Welt ist? Wenn du so bewegend reden könntest, dass eine Frau nicht mehr anders kann, als mit dir zu kommen. Wir sagen, wie man Frauen schwach macht, heimführt und die erotischen Wesen zur Ekstase redet. Bis die Dame nicht mehr schweigt, sondern vor Lust stöhnt.
Die besten Flirt-Sprüche für Männer
Du unterhältst dich mit einer offenherzigen Bekanntschaft (ach ja, alle hier genannten Tricks funktionieren selbst redend auch mit deiner Partnerin, da hast du sogar noch leichteres Wort-Spiel). Grundbedingung ist nur ein bisschen Interesse an der Gegenseite, sonst ist alles Reden vergeblich. Du beginnst wie immer. Es geht um das Übliche. Wer kennt wen, was man sonst so macht, ganz harmlos. Zu harmlos? So verschärft man unprätenziös den Dialog, um sich nahe zu kommen:
Sex, Körper, Anziehungskraft, Attraktivität, Erregung – alles Themen, über die du reden musst. Aber ein schlauer Kerl wie du fällt nicht ungehobelt mit der Tür ins Haus, er benutzt die intellektuelle Hintertür: Sex ist heute schließlich ein echtes Kulturthema. Diskutiere deswegen beispielsweise über eine gewagte Sexszene in einem neuen Film ("grandios geschnitten, oder?"), über "Sex And The City" ("Ist das Frauenbild nicht zu einseitig?"), Bisexualität ("Kannst du über deinen Schatten springen?"), eigene sexuelle Erfahrungen ("Ich habe schon viel geweint") oder einfach über den neuen Sexshop für Frauen in der Einkaufszone ("Muss das sein?"). Spiel die Unschuld vom Lande und lass dich aufklären. Das Thema ist unverfänglich weit weg vom Schambereich der Gesprächspartnerin – und doch kitzlig nah dran. Das bringt sie unvermittelt in Fahrt.
Wem das alles zu schnell geht, der kann auch einen Umweg nehmen: Lästern. Klar, eigentlich ist das ganz gemein – pfui! Aber weil Frauen es nun mal gern tun, solltest du das nutzen. Nie ist Tratschen so wertvoll wie beim Flirten. Denn Lachen, vor allem über Dritte, vermittelt Gemeinsamkeit. Kleine Bosheiten prickeln. Außerdem kannst du beim Lästern das Gespräch in die richtige Richtung steuern. "Ist so ein weit geöffnetes Hemd wie bei Peter okay?" Oder: "Schau mal, Lutz schaut Sarah auf den Busen. Was hältst du von dem tiefen Ausschnitt?" Und damit kommst du deinem Ziel Tuchfühlung schon ein bisschen näher.
Nun kommt der Coup: Wende das Thema ins Positive und ins Persönliche, indem du offen nach Vorlieben fragst: "Findest du das bei Männern gut?" Sie fühlt sich bestimmt geschmeichelt ob deines Interesses an ihrer Expertinnenmeinung und öffnet sich. "Was macht für dich den Sex-Appeal einer Frau aus?" Dieser psychologische Schachzug führt dich auf interessantes Terrain. Nach wenigen Sätzen redet jede Frau von sich, erklärt dir die eigene Attraktivität und plaudert über ihre Schwächen. Lass dich überzeugen. Vor allem jedoch: Widersprich ihr. "Dein Po ist überhaupt nicht zu groß!" Sollte sie nach deinem Frauen-Geschmack fragen, dann sei vorsichtig – sie bezieht deine Antwort auf sich selbst.
Gieße Öl ins Feuer, indem du Komplimente und Anmache miteinander verbindest. Das funktioniert sehr gut mit Hilfe einer lobenden Feststellung plus Anschlussfrage: "So schön braun bist du? Überall?" Wenn du die Frage leicht ironisch stellst, muss sie keine Antwort geben, merkt jedoch, dass ihr Körper dich beschäftigt. Das gefällt. Erörtere weiter, welche Höschen oder BHs Frauen drunter tragen, rede über Parfums, weiche Haut, sportliche Körperformen oder Intimrasur und ende dabei jeweils mit der Frage "Und wie ist das bei dir?" Anders gesagt: Geh ihr verbal unter die Wäsche. Bis ihr heiß wird, weil sie einem Mann ihre Meinung zu romantischer Wäsche, Stringtanga, oder gar nichts drunter kund tut. Das führt auf dem sicheren Weg dorthin, wo sie dir auch zeigen wird, wovon sie spricht.
So bringst du Frauen mit deiner Zunge um den Verstand
Frauen stehen auf Romantik, klar. Du solltest es also nicht versäumen, eine Frau im Werbegespräch mit einem poetischen Spruch zu verzaubern. Großes Kino! Das lieben die Frauen. Sag etwas, das Begriffe wie "wir Menschen", "das Leben"“, "Endlichkeit", "Natur" oder "die Liebe"“ enthält. Wer der Literatur mehr traut als dem eigenen Sprachvermögen, sucht sich aus einer Aphorismen-Sammlung einen viel sagenden Dichter-und-Denker-Satz heraus, den er zitiert und mit den Worten "Weißt du, das beschäftigt mich nun einmal" abrundet. Deine Gesprächspartnerin wird bemerken, was für ein tiefgründiger Typ du bist. Einer, mit dem man mitgehen kann. Das kommt jetzt.
Diese Kuss-Techniken machen Frauen wild
Manchmal muss man zu weit gehen, damit man weiß, wie weit man gehen kann. Deine Strategie: Der Verführer macht sich zum Verführten, er stellt sich passiv – obwohl er die treibende Kraft ist. Da ist etwas größer, stärker als sein eigener Wille, ach, die Liebe, die Lust, die Leidenschaft. Welche Frau kann da widerstehen? Was eine Frau in so einer Situation braucht, ist ein Mann, der ihr die präsexuellen Hemmungen nimmt. Durch so etwas wie: "Komm schon, trau dich!" Wie du jedoch weißt, hat dieser Text schon damals nicht funktioniert, als Papi wollte, dass seine Kleine im Freibad vom Dreier springt. Fang es cleverer an, indem du einfach nach einer Situation fragst, in der sich die Schöne etwas getraut hat – frag nach Mutproben, nach Bungee-Jumping, Rafting, Klettergarten oder verbotenen Früchten. Die Gesprächspartnerin ist schüchtern und singt in einem Chor? Was glaubst du, wie aufregend Konzerte sein können! Das Erinnern und Erzählen des erregenden Moments weckt eine abenteuerlustige Stimmung und damit den Wildkatzen-Anteil in ihr, der spontan und lustvoll Grenzen überschreitet. Ja, so eine ist sie. Also, warum nicht auch heute?
Jetzt bitte nur keine falsche Bescheidenheit! Wenn du meinst, deine Eroberung könnte mitgehen, sie aber noch zögert, wirkt ein überzeugendes "Komm mit!" am besten. Oder ein "Ich kann dich nicht gehen lassen!" Vorsichtige Naturen fragen sie jetzt ironisch nach einer Tasse Kaffee, immerhin. Aber bettele nie! Und frage nicht defensiv, das provoziert einen abschlägigen Bescheid. Direktheit führt am ehesten zum Ziel, sie zeigt, wie intensiv dein Begehren ist.
Du bist so weit. Intim, wie man so schön sagt, und schon eingedrungen oder gerade dabei. Auch in diesem Moment kann der eloquente Mann noch viel bewegen, denn das Gehirn einer Frau ist nach der Klitoris das wichtigste Lustorgan, sagt sogar die Forschung. Rede jetzt, rede ihr den Verstand aus dem Kopf, damit die Geliebte nicht mehr denkt, sondern nur noch fühlt – dich fühlt.
Der einfachste Text der Welt: der Name der Frau. Sprich ihn aus, immer wieder, zart in ihr Ohr, verliebt in ihr Gesicht, bewundernd zu ihren Brüsten, erregt in ihre Scham. Mit dieser Strategie kannst du sogar weibliche Gletscher zum Schmelzen bringen. Mach dich auf ein feuchtes Vergnügen gefasst.
Diese Petting-Techniken machen Frauen scharf
Zu dem Thema Vulgärworte befragen wir die französische Autorin Catherine Millet, die mehr Praxis vorzuweisen hat als eine Busladung Männer und es demzufolge wissen muss: Nach meiner Erfahrung beschränken sich die meisten Männer auf bestimmte Begriffe oder Sätze. Sie sagen, gleich wirst du gut "durchgevögelt", "genagelt"; du selbst bettelst, von dem "dicken Schwanz" durchbohrt zu werden, dieser "stahlharten Rute", die dir "so gut" tut. Aha. Interessant ist auch ihre Begründung dafür, dass vulgäre Äußerungen im richtigen Moment erregend wirken: Sie lassen uns ein wenig mehr miteinander verschmelzen und beschleunigen die Selbstauflösung, nach der wir in solchen Momenten streben.
So wirst du zum Dirty-Talk-Master
Die Lektion für alle etwas vorsichtigeren Sextreibenden lautet: Benutze vulgäre Ausdrücke nicht unvermittelt, sondern erst, wenn der Verstand den Dienst quittiert und wollüstige Ekstase regiert. Also erst, wenn deine Partnerin nach den harten Sachen bettelt.
Was kannst du noch sagen? Du kannst die Fantasie der Liebsten anregen, indem du ein sexuelles Szenario miteinander ausschmückst. Dazu brauchst du sprachliches Fingerspitzengefühl – es sei denn, du schläfst mit einer Frau, die eine sehr robuste Vorstellungskraft hat. Weil Vorsicht die Mutter der Beziehungskiste ist, aber auch beim One-Night-Stand nicht schadet, beschwöre schmeichelhafte Situationen. Spiel den unerfahrenen Jungen, der von einer erfahrenen Frau die Liebe lernt. Sprich mit deiner Partnerin ab, was sie der männlichen Jungfrau beibringen soll: "Schatz, wie würde ich reagieren? Wäre ich begeistert? Könnte kaum noch an mich halten? Soll ich laut stöhnen?"
Das sind die 11 häufigsten Typen von Frauen beim Orgasmus
Das Prinzip kennst du vom Fußball: Ein Tor fällt, der Kommentator brüllt. Klar, man versteht das Tor auch ohne Ton. Es ist aber aufregender, wenn jemand beschreibt, quasi verdoppelt und damit verstärkt, was passiert – etwa so: "Eine wunderbare Vorlage, das sieht gut aus, diese dauernden Vorstöße, nun wieder, jaaaa, er zieht ab, es ist atemberaubend, der Höhepunkt, und – ja, jaaaa, jaaaaaa, Toooor!" Pass einfach das Thema und die Wortwahl so an, dass die Frau deines Begehrens mit von der Partie bleibt. Auch Millet erkennt den Zusammenhang: Bild und Sprache sind Komplizen, weil der Anblick auch als Vorwand für Kommentare dient. Wie schön er gleitet! Wie weit er hineingeht! Ja!
Jetzt ist es aber genug. Wir wissen ja, du musst dringend los. Eine Frau ansprechen. Um dann ein bisschen mit ihr zu reden.