Eine Jeans kann wirklich jeden großartig aussehen lassen – vorausgesetzt, der Schnitt passt. Das hat nichts mit Glück oder Zufall zu tun, sondern mit ein paar simplen Regeln. Die Waschung spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle. Entscheidend ist, wie die Hose geschnitten ist und wie sie deine Silhouette unterstützt.
Ob du nun starke Fußballer-Oberschenkel hast oder eher schmale Beine – wenn du deine Figur ehrlich einschätzt, findest du schnell den richtigen Fit. Wir zeigen dir die 5 wichtigsten Jeans-Passformen, die jeder kennen sollte.
1. Straight Fit – der Allrounder

Die '501' ist mit seinem geradem Bein der perfekte Allrounder: Jeans '501' von LEVI'S, um 109,95 €
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Regular-Jeans sind gerade geschnitten, weder zu weit, noch zu eng und passen deshalb zu (fast) jeder Figur. Sehr schlanke oder kräftig gebaute Typen sollten lieber auf andere Modelle ausweichen. Meeting am nächsten Tag und der Anzug ist noch in der Reinigung? Ein Date wartet und du weißt nicht, was du anziehen sollst? Eine Regular-Jeans in dunkler Waschung (am besten Raw Denim) passt auch zum weißen Hemd und dunklem Sakko.
Gut zu wissen: Oftmals findest du diese Modelle auch unter der Bezeichnung Straight Cut oder Straight Leg. Am bekanntesten ist der Klassiker "501" von Levi's, die bis heute mit Abstand die am meisten verkaufte Jeans ist.
2. Slim Fit – der Schlanke

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Slim-Fit-Modelle liegen eng an Hüfte und Oberschenkel an – ideal für Menschen mit schmaler Taille und schlanken Beinen. Die Jack & Jones Slim Fit Jeans bringt genau das mit: einen modernen, schmalen Schnitt, angenehmen Stretchanteil und eine klare, definierte Silhouette, die Bewegungsfreiheit lässt.
Wer einen klassischen Denim-Look mit sportivem Touch sucht, liegt hier richtig. Statt ultrafester Skinny-Passformen steht der Fokus auf Komfort und Alltagstauglichkeit. Für sehr muskulöse Oberschenkel ist Slim Fit weniger geeignet – sie betont die Form stärker, als sie kaschiert.
3. Baggy Fit – für kräftige Oberschenkel

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Baggy Jeans feierten jüngst ihr großes Comeback – inspiriert von den 90ern, aber mit einem modernen Twist. Sie sitzen locker an Hüften und Oberschenkeln und lassen viel Bewegungsfreiheit. Gerade Männer mit kräftigen Beinen profitieren vom weiten Schnitt, weil die Silhouette ausgeglichen bleibt und nichts einengt.
Kombiniert mit cleanen Sneakern oder Hoodie wird der Look sofort zum Statement. Wichtig: Damit der Baggy Fit cool wirkt, sollte die Hose nicht spannen, sondern locker fallen.
4. Tapered Fit – der Athletische

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Wenn du kräftige Oberschenkel und einen ausgeprägteren Po hast, aber keine Lust auf komplett weite Hosen, ist der Tapered Fit dein Go-to. Er sitzt oben entspannt, läuft aber zum Knöchel hin schmal zusammen. Das Ergebnis: eine definierte, aber nicht eingequetschte Silhouette. Fun Fact: "Tapered" heißt übersetzt "konisch" – also oben weiter und unten schmaler. Ein Look, der in den 80ern aus der italienischen Streetwear kam und heute wieder super angesagt ist.
5. Loose Fit – der Kräftige

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Muskulöse Beine sehen in Slim Fit oft zu eng gepackt aus. Loose Fit dagegen bringt Raum und Komfort. Die weite Form lässt die Beine athletisch wirken, ohne sie übermäßig zu betonen. Aber auch schlankere Typen können Loose Fit tragen – in Kombi mit Hoodie oder Oversize-Shirt entsteht ein lässiger 90s-Look. Nur sehr dünne Beine wirken in Loose Jeans schnell verloren. Für alle anderen gilt: Loose Fit ist perfekt für den sportlichen, entspannten Alltag.
Was es beim Jeans-Kauf sonst noch zu beachten gibt
Jeans werden in der Regel nicht mit den üblichen Kleidergrößen S-XL ausgezeichnet, sondern mit den Kürzeln W und L. W steht dabei für Waist, also die Weite im Bund. Das Kürzel L steht für die Länge, gibt also die innere Schrittlänge der Hose an. Length und Waist werden in Zoll (englisch: Inch) angegeben. Dabei entspricht 1 Inch 2,54 Zentimetern. Um deine Jeansgröße zu bestimmen, schnappe dir ein Maßband, deinen Taschenrechner und leg los!
Wie bestimmt man die richtige Jeansgröße?
Stell dich gerade und ohne Schuhe auf einen ebenen Untergrund. Um die Weite zu ermitteln, leg das Maßband knapp über dem Bauchnabel, an der schmalsten Stelle um die Taille. Diesen Wert teilst du durch 2,54. Dann misst du an der Innenseite deiner Beine vom Fußende bis zum Schritt. Das Ergebnis teilst du erneut durch 2,54.
Ein Beispiel: Ein Mann mit einem Taillenumfang von 81 cm und der gleichen Schrittlänge würde demnach eine Konfektionsgröße von 32/32 tragen. Dabei steht der erste Wert für die Taillenweite und der hintere für die Beinlänge. Dies entspricht in etwa der Konfektionsgröße 48, also einer M.
Faustregel: Jeans vor dem Kauf immer anprobieren
Kenne ich die richtige Größe, ist die Lieblingsjeans in greifbarer Nähe? Nicht ganz, die Angaben sind nur eine Orientierung. Hosen mit gleichen Größenangaben fallen leider oft unterschiedlich aus. Wenn du sonst einen Straight Fit trägst, heißt das nicht, dass dir in der gleichen Größe eine Slim-Fit-Jeans passt, was ganz einfach mit deinen Proportionen zusammenhängt. Deshalb gilt: Jeans am besten immer anprobieren und online lieber mehrere Größen zur Auswahl bestellen.
Fazit: In wenigen Schritten zur perfekten Jeans
Hast du erst einmal deine perfekte Größe und den idealen Schnitt entdeckt, wird die Jeans zu einem echten Styling-Helden. Egal ob Streetstyle, Office-Look, Date-Night oder Freizeit – sie passt sich jedem Anlass an. Also: Maß nehmen, Tipps umsetzen und losshoppen.
