Abnehmfalle 1: Ihr Umfeld zwingt Sie zum Essen
In klinischen Untersuchungen berichten Übergewichtige oftmals von Situationen, in denen sie zum Essen animiert werden, obwohl sie keinen Hunger verspüren. Ob es nun der Geburtstag eines Freundes, die Verabschiedung eines Kollegen oder die Endloskonferenz beim Kunden ist: von Ihnen wird ständig erwartet, die kostenlos angebotenen Nahrungsmittel bereitwillig anzunehmen. Oftmals wurde Ihnen in Ihrer Kindheit darüber hinaus eingeimpft, immer die ganze Portion aufzuessen, gesunder Appetit war ein Indiz für den werdenden Mann.
Wie Sie nicht in die Abnehmfalle tappen: Legen Sie sich schlagfertige Gegenargumente zurecht: „Ich gehe direkt hiernach zum Sport und kann mich mit vollem Magen nicht bewegen.“ Oder: „Schade, das sieht sehr lecker aus, aber ich komme gerade vom Essen.“
Abnehmfalle 2: Sabotage durch Ihre Liebste
Wenn Sie sich sichtbar in Form bringen, steht Ihre bessere Hälfte plötzlich vor der Wahl: sich selbst einem mühsamen Lebenswandel zu unterziehen oder eben Ihren Höhenflug zu sabotieren. Meist wird Sie die zweite Variante wählen, oftmals unterbewusst. Letztendlich werden Sie für einen steigenden Kreis anderer Frauen interessant, je besser Sie aussehen. Vielleicht wird sie Sie bitten, doch mal wieder Süßigkeiten auf dem Weg nach hause zu besorgen oder den Abend mit Ihr vor dem Fernseher zu verbringen statt Sport zu treiben. Sabotage ist natürlich eine drastische Bezeichnung, oftmals spiegelt sich darin lediglich eine Sehnsucht nach alten Gewohnheiten. Beispielsweise diejenigen, in denen Sie gemeinsam ungesundes Essen bestellten und den Abend damit genossen.
Wie Sie nicht in die Abnehmfalle tappen: Kompromisse. Wenn Sie darauf besteht, Pizza essen zu gehen, bestellen Sie sich die kleinste Größe und nicht das Familienblech. Teilen Sie Portionen.
Abnehmfalle 3: Sie halten sich für schlanker, als Sie sind
In Befragungen haben Wissenschaftler heraus gefunden, dass Frauen Sorgen und Ängste nutzen, um Ihre Ziele zu erreichen. Also zählen sie Kalorien und halten an ihrem Fitnessprogramm fest. Männer wiederum tendieren in der Verwirklichung ihrer Ziele mehr zur Hoffnung auf Besserung, was die nötige Disziplin natürlich torpediert. Hoffnung versetzt Sie in die fragwürdige Lage, Zustände zu genießen, die Sie noch gar nicht erreicht haben. Dies hält Sie in der Folge von den notwendigen Opfern ab.
Wie Sie nicht in die Abnehmfalle tappen: Machen Sie Fotos von sich und Freunden, deren Statur Sie anstreben. In Studien zur Selbsteinschätzung fiel immer wieder auf, dass ein Großteil der Männer mit einem BMI von mehr als 26 ihre Körperfülle im Vergleich zu anderen verharmlosten. Nur ein Bruchteil ordnete Fotos fremder Übergewichtiger ihrem eigenen Gewicht zu. Ein flüchtiger Blick im Spiegel wird Ihre Gewohnheiten nicht so nachhaltig ändern wie ein Foto, das Sie immer zur Hand haben.
Abnehmfalle 4: Sie lassen Stress die Oberhand gewinnen
Stress setzt die Schwelle herab, Ihre selbst gesetzten Disziplingrenzen zu überschreiten. Schuld daran sind Hormone, die durch Ketten von Stresssituationen in Ihrem Gehirn freigesetzt werden. Diese Hormone lassen Ihren Körper nach Beruhigung in Form von Zuckerzufuhr verlangen.
Wie Sie nicht in die Abnehmfalle tappen: Atmen Sie langsamer und bewusster. Nutzen Sie Ihre Atmung, um Ihren Heißhunger zu unterbrechen. Führen Sie sich Alternativen zur Beruhigung vor Augen, bevor Sie dem Fressschub nachgeben. Fühlen Sie den Heißhunger kommen? Konzentrieren Sie sich auf einen Punkt in der Mitte Ihres Brustkorbs und atmen Sie aus diesem Zentrum gleichmäßig und tief für eine Minute, mindestens fünf Sekunden je Atemzug. Ihre Atmung wird Ihrem Gehirn Entspannung signalisieren, ganz gleich, wie gestresst Ihr Körper ist. Mag simpel klingen, wird aber funktionieren.
Abnehmfalle 5: Sie sind Perfektionist
Ein Alles-oder-Nichts-Ansatz in dem Bestreben, Gewicht zu verlieren ist der erste Schritt ins totale Desaster. Ihr Gehirn wird Sie als kompletten Versager hinstellen, sollten Sie Ihre Disziplin doch einmal für einen kurzen Moment unterbrechen. Motivation und Durchhaltewille tendieren wieder gegen Null.
Wie Sie nicht in die Abnehmfalle tappen: Gehen Sie Ihr Vorhaben zum schrittweisen Gewichtsverlust weniger verbissen an. Machen Sie sich mit dem Gedanken vertraut, hin und wieder gegen Ihr striktes Programm zu verstoßen. Planen Sie beispielsweise für jede fünfte Mahlzeit eine Auszeit Ihres Abnehm-Projekts ein. Oder jeden fünften Tag – je nachdem, was Ihrem Tagesablauf eher entspricht. Sobald Sie sich bewusst sind, dass Sie Ihr Ziel nicht aus den Augen verloren haben, wird der Verstoß vermutlich im überschaubaren Rahmen bleiben.