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Fitness-Tracker im Test

Fitness-Tracker sollen motivieren, indem sie jede Aktivität und Kalorie aufzeichnen. Im Test: 6 Geräte und das Bewegungspensum der Kollegen
Men's Health testet Fitness-Tracker
Foto: Shutterstock

Für Einsteiger: Zip von Fitbit
Die Eckdaten Zeigt Uhrzeit und Schritte, Strecke und Kalorien auf einem kleinen Display an. Es gibt eine App für iOS und Android und ein Browser-Programm, die beide über Bluetooth gefüttert werden.
um 60 Euro, www.fitbit.com
Fazit von Patrick Kiurina, Praktikant: „Mit dem Teil fühlte ich mich in die 90er-Jahre zurückversetzt. Sieht aus wie ein Tamagotchi. Mit einem Clip lässt es sich an Kleidung oder Gürtel befestigen. Besser ist die Darstellung in Smartphone-App und Browser. Nervig fand ich, dass ich keine eigene Ziele festlegen konnte – die wurden mir vorgegeben und waren nicht sonderlich hoch. Ist also mehr Zähler als Motivator.“

Für Vieltrainierer: Loop von Polar
Die Eckdaten Auch hier gibt es neben der Uhrzeit Schrittzahl, Strecke und Kalorien aufs pixelige Display. Zeichnet außerdem den Schlaf auf. Das Smartphone (iOS/Android) wird via Bluetooth und der Computer via USB verbunden.
um 100 Euro, www.polar.com
Fazit von Thomas Schrimpf, Grafiker:
„Das Loop-Armband muss erst zugeschnitten werden. Passt es dann um den Unterarm, lässt es sich nicht mehr weiterstellen und sitzt recht unbequem. Dank Bluetooth konnte ich einen Pulsgurt mit dem Band verbinden und richtig trainieren. Sehr gut: Die To-go-Funktion zeigt, mit welchem Sport ich wie lange für mein Bewegungsziel brauche.“

Für Ausdauernde: Vivofit von Garmin
Die Eckdaten Neben Standardfunktionen wie Schrittzahl, Strecke und Kalorien gibt es zusätzlich
einen Schlafmodus. App (iOS/Andorid) und Browser-Programm werden mit Bluetooth gespeist.
um 120 Euro ohne, um 150 Euro mit Pulsgurt, www.vivofit.de
Fazit von Stefan Götz, Autor:
„Während bei anderen Trackern alle paar Tage der Akku geladen werden muss, wird dieses Modell per Knopfzelle betrieben, die ein Jahr halten soll. Dank Pulsgurt (Typ ANT+) konnte ich mit ihm  ernsthaft trainieren und in der App die Daten auswerten. Was negativ auffiel: Das Gerät misst ungenau und ist deswegen als Motivator nur bedingt geeignet.“

Für Stilbewusste: UP 24 von Jawbone
Die Eckdaten Zeichnet Schlaf, Schritte, Strecke und Kalorien auf. Die App gibt’s nur für iOS, sie wird mit Bluetooth angesteuert.
um 150 Euro, www.jawbone.com
Fazit von Henning Lenertz, Redakteur: „Das flexible Band ohne Display, mit einem Knopf und zwei LEDs sitzt so bequem, dass ich’s beim Tragen fast vergessen habe. Gut, dass die Smartphone-App meine Daten automatisch via Bluetooth erhält (wenn iOS die Verbindung nicht unterbricht) und mich per Push-Notification informiert, dass noch 8000 Schritte zum Tagesziel fehlen. Nicht so toll: Aktivitäten ohne Schritte, etwa Biken oder Kraftsport, rechnet er auf das Tagesziel nicht an.“

Für Technik-Fans: Gear Fit von Samsung
Die Eckdaten Misst Schritte, Kalorienverbrauch und Strecke. Funktioniert nur mit den Galaxy- Smartphones S4 oder S5. Mit Lichtsensor für die Pulsmessung. Synchronisation via Bluetooth.
um 200 Euro, www.samsung.de
Fazit von Jens Rebke, Produktmanager: "Das Armband ist im Prinzip ein Schrittzähler plus zusätzliche Displayinhalte des Handys, auf dem Sie sich Termine und Mails anzeigen lassen und das Telefon steuern können. Klasse ist der Trainingsmodus für Laufen oder Radfahren, der dank Handy- GPS sogar das aktuelle Tempo anzeigt. Unbefriedigend: Der Akku hält wegen des brillanten Displays gerade 2 Tage durch.

Für Spielkinder: LG Lifeband Touch FB84
Die Eckdaten
Kommuniziert via Bluetooth 4.0 und funktioniert mit der kostenlosen Fitness-App von LG (aber auch anderen wie beispielsweise Runtastic oder My Fitness). Kein eigener Pulsmesser, dafür aber einfach mit Pulsuhr zu koppeln. Misst Schritte und Kalorienverbrauch, zeigt eingehende Anrufe auf dem Smartphone an und kann Musik steuern. Gute Auswahl verschiedener Workout-Typen und zusätzliche Aufzeichnung von GPS-Daten.
um 180 Euro, www.lg.de
Fazit von Linda Babst, Online-Redakteurin: "Erster Pluspunkt: Die Bedienung von Lifeband und App ist ziemlich simpel und funktioniert weitestgehend intuitiv. Dass ich mit der Uhr die Musik auf meinem Smartphone steuern kann und Anrufe angezeigt bekomme, ist mir zu viel Schnickschnack. Dafür finde ich die ziemlich ausführlichen Grafiken im Auswertungs-Bereich genial und dass automatisch meine Lauf-Routen aufgezeichnet werden. Kleiner Minuspunkt: Das starre Band ist nicht wirklich bequem, nervt zum Beispiel bei Liegestützen und Burpees und lässt sich etwas umständlich am Handgelenk anbringen.

Die aktuelle Ausgabe
10 / 2023

Erscheinungsdatum 20.09.2023