- 1. Warum ist für viele Frauen die Periode eine schwierige Zeit?
- 2. Wie läuft der Zyklus ab?
- 3. Was wollen Frauen während ihrer Tage von Männern?
- 4. Wie gehe ich mit den PMS-Symptomen um?
- 5. Wie fühlt sich PMS an?
- 6. Was kriegen Partner vom Zyklus mit?
- 7. Warum gibt es eigentlich so viele verschiedene Tampons und Binden?
Einmal im Monat sind viele Frauen kaum wiederzuerkennen. Dann wird deine Liebste plötzlich zu einem launischen und hungrigen Menstruations-Monster. PMS und Regelschmerzen setzen fast allen Frauen in ihrem Monatszyklus zu, und die Männer leiden gleich mit unter diesen Beschwerden. Aber wieso eigentlich das Ganze? Und wie sollten Partner damit umgehen? Wir erklären dir die 7 größten Rätsel rund um die Menstruation.

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1. Warum ist für viele Frauen die Periode eine schwierige Zeit?
Aus einer Bagatelle entsteht plötzlich ein Streit, ständig jammert deine Partnerin über Schmerzen und Lust auf Sex hat sie auch nicht. Woran liegt das eigentlich?
Zum einen, weil es einfach fürchterlich nervt! Jeden Monat wieder fährt der Körper Hormonkarussell und löst die unterschiedlichsten Beschwerden aus. Kommt die Periode allerdings mal später, sind die Gedanken schneller bei einer ungewollten Schwangerschaft als du "Menstruation" sagen kannst.
Zum anderen können Frauen aber auch kaum etwas dagegen tun. "Die Hormonschwankungen können das Leben einer Frau ernsthaft beeinträchtigen", erklärt der Hamburger Gynäkologe Professor Dr. Kai J. Bühling. Die Ursache für das Prämenstruelle Syndrom, kurz PMS, ist nicht genau geklärt. Sicher ist aber laut Bühling, dass die unterschiedlichen Konzentrationen der Geschlechtshormone auf das Gehirn wirken und so die Stimmung beeinträchtigen. Die Bauch- und Rückenschmerzen, die einige Frauen kaum spüren und andere nur mit Schmerzmitteln ertragen, kommen daher, dass sich die Gebärmutter zusammenzieht, um die Schleimhaut abzustoßen.
2. Wie läuft der Zyklus ab?
Um die verschiedenen Beschwerden genauer zu verstehen, solltest du wissen, was im Laufe eines Monats so im Körper deiner Partnerin passiert: Nach der Periode reift in der Gebärmutter ein neues Eibläschen heran, was mit der Produktion des Sexualhormons Östradiol einhergeht. Der Östradiolwert erreicht in der Mitte des Zyklus seinen höchsten Wert, was den Eisprung auslöst. Danach wird dieses Hormon abgebaut, dafür wird jetzt Progesteron produziert. Ab dem 22. Tag, also ungefähr eine Woche vor der Regel, wird auch dieses Hormon abgebaut, hier fangen meist die typischen PMS-Beschwerden an. Wenn beide Hormone abfallen, setzt die Periode ein. Nach 3 bis 7 Tagen ist der blutige Spuk vorbei, dabei verlieren Frauen insgesamt etwa 65 Milliliter Blut. "Die Vagina ist während der Menstruation ist übrigens nicht unhygienischer als sonst", betont Bühling.
Die Regel ist von Frau zu Frau und von Mal zu Mal anders, und auch die PMS-Symptome treten in unterschiedlichen Phasen auf. Deshalb kann man die genaue Ursache noch nicht ausmachen. Frage deine Partnerin einfach mal, wie das bei ihr abläuft. Das zeigt, dass du keine Angst oder Ekel davor hast, und das bedeutet Frauen sehr viel.
3. Was wollen Frauen während ihrer Tage von Männern?
Schlechte Nachricht: Das wissen sie meistens selbst nicht so genau. Und noch schlechtere Nachricht: Es widerspricht sich oft. Aber es gibt auch eine gute Nachricht. Mit Geduld und Nachsicht liegst du immer richtig. "Das Beste, was Partner tun können, ist Verständnis zu zeigen", rät der Gynäkologe. "Am besten, man nimmt die Beschwerden und Beeinträchtigungen ernst, statt sie nur als PMS abzutun. Männer sollten daran denken, dass auch ihre Stimmung durch Hormone wie das Testosteron beeinflusst werden kann." Tipp: Fragsie ganz offen, was sie in diesem Moment braucht.
Wenn es für beide okay ist, kann Sex auch eine tolle Methode sein, um der Frau während ihrer Periode zu zeigen, wie attraktiv man sie findet – und es kann sogar einige der Schmerzen mildern.
4. Wie gehe ich mit den PMS-Symptomen um?
"Es gibt kein Allheilmittel gegen die Regelbeschwerden", erklärt Bühling, "da muss man meistens einfach durch". Aber trotzdem kannst du mit diesen Tipps das Schlimmste umgehen und deiner Partnerin durch die Zeit helfen. Wenn sie also Folgendes sagt, weißt du, was zu tun ist:
- "Du hast schon wieder *** !" "Einige Frauen neigen während ihrer Tage zu Aggressivität, andere zu depressiven Verstimmungen", sagt Bühling. Jetzt gilt es, das ernst zu nehmen, sie ausreden zu lassen und dabei selbst ruhig zu bleiben. Versuche, die Anschuldigungen nicht persönlich zu nehmen, und sag auf keinen Fall etwas wie "Ach, du hast doch nur deine Tage"! Versuche, den Streit auf einen späteren Zeitpunkt zu vertagen und zeige ihr Zuneigung.
- "Ich hab Bauch- und Rückenschmerzen." Gib deiner Liebsten Wärme! Und zwar nicht nur emotionale (wobei die auch sehr gut tut!), sondern mach ihr eine Wärmflasche, lass ihr ein Bad ein oder leg einfach deine Hand auf ihren unteren Bauch. Auch leichte Bewegung wie etwa ein Spaziergang können helfen. Pluspunkt: Nicht nur die Muskeln deiner Freundin entspannen sich dadurch, sondern häufig auch ihre Stimmung.
- "Ich bin so fett." Gefährliches Pflaster! Ein falsches Wort kann die PMS-Bombe nämlich schnell hochgehen lassen. Tatsächlich können laut Bühling Östrogene zu Wassereinlagerungen im Körper führen, die den Körper ein wenig aufschwemmen. Aber bestätige deine Freundin trotzdem bloß nicht! Stattdessen widersprich ihr und zeig, wie attraktiv du sie findest.
- "Ich will Schokolade!" Auch Fressattacken können vor oder während der Periode auftreten (und der "Ich bin fett"-Aussage noch einen Anlass geben). "Es gibt nichts, das nachweisbar gegen solche Symptome hilft", erklärt der Frauenarzt. Er empfiehlt, in der Zeit möglichst wenig Versuchungen vorrätig zu haben. Gibt deine Liebste keine Ruhe, versuch es mit gesünderen Varianten wie dunkler Schokolade oder Vollkornnudeln. Aber Vorsicht: Hat deine Freundin das Gefühl, du enthältst ihr etwas vor oder bemutterst sie, kann es schnell krachen.
5. Wie fühlt sich PMS an?
Stell dir folgende Situation vor: Du kommst nach einem langen Tag nach Hause, der Rücken und der Kopf schmerzen vom Arbeiten und du hast einen Riesenhunger auf irgendwas Ungesundes. Du gehst am Spiegel vorbei, dabei siehst du in deinem Gesicht einen fiesen Pickel und dein Bauch war auch schon mal flacher. Als du dich umdrehst, bemerkst du auch noch einen ekligen Fleck auf deinem Hintern, weil du dich vorhin in ein Stück Schokolade gesetzt hast und damit die ganze Zeit herumgelaufen bist. Auf dem Weg in die Küche stößt du dir dann noch versehentlich einen Stuhl in den Bauch und krümmst dich vor Schmerz. So in etwa fühlt sich PMS an.
6. Was kriegen Partner vom Zyklus mit?
Wenn deine Freundin ihre Periode hat, merkst du es aller Wahrscheinlichkeit auch und leidest mit unter den Stimmungsschwankungen durch die Hormone. Da müsst ihr jetzt gemeinsam durch. Aber der Zyklus kann noch ganz andere Auswirkungen auf die Partnerschaft haben. "Wie in der Schwangerschaft auch, kann der erhöhte Östrogenspiegel in der Mitte des Zyklus die Libido der Frau erhöhen", erklärt Bühling. Heißt: 1 bis 2 Wochen nach ihrer Periode bekommt die Frau ihren Eisprung und sie hat eventuell mehr Lust auf Sex.
7. Warum gibt es eigentlich so viele verschiedene Tampons und Binden?
Das Warum ist schnell geklärt: Keine Frau ist wie die andere und keine Menstruation wie die davor und so braucht man für jeden Anlass etwas anderes. Damit du beim nächsten Einkauf genau das Richtige mitbringst, hier ein kleiner Guide:
- Tampons: Generell gilt: je kleiner, desto angenehmer und hygienischer. Ist die Regel aber stärker, sind größere Tampons praktischer. Achte auf die Tropfenanzeige auf den Packungen. Je mehr Tropfen zu sehen sind, desto saugstärker ist der Tampon. Spezielle Oberflächen lassen ihn leichter einführen, Tampons mit Flügeln sorgen dafür, dass nichts an dem Tampon vorbeiläuft. Sex mit einem Tampon ist allerdings ein absolutes No-go!
- Soft-Tampons: Meinten wir gerade, Sex mit Tampon geht nicht? Stimmt, bis auf diese spezielle Ausnahme. Diese Soft-Tampons sind kleine, dreieckige Schwämmchen ohne Rückholband, mit denen Sport, Schwimmen und auch Sex kein Problem ist. Theoretisch eine super Sache, nur ist es extrem umständlich, die Dinger wieder rauszuholen.
- Binden: Hier ist das Angebot besonders groß. Es gibt wie bei den Tampons unterschiedliche Größen, auch hier zu erkennen an der Tropfenanzeige. Binden mit Flügeln sorgen für sicheren Halt, Binden mit farbigen Strukturen sollen sich oft besonders trocken anfühlen, Parfüme ein extra hygienisches Gefühl geben. Slipeinlagen sind meistens nicht geeignet für die tatsächliche Regel, weil sie relativ klein sind; dicke Binden (häufig in besonders großen Verpackungen) empfinden einige Frauen als unangenehm.
- Menstruationstassen Sie sind ein relativ neuer Trend. Jahrelang haltbar und hygienisch, sorgen sie für weniger Müll während der Periode. Trägt deine Partnerin die Menstruationstasse allerdings beim Sex, könnte das für dich unangenehm drücken oder das Blut läuft aus.
Die Periode ist ein notwendiges Übel, das sehr unangenehm sein kann. Wenn du deiner Partnerin aber das Gefühl gibst, die Beschwerden ernst zu nehmen und dich nicht davor zu ekeln, macht es ihr die Zeit aber angenehmer.