Nicht zu verachten, wenn es um deinen individuellen Look geht, ist die Frage: Was hast du auf dem Kopf? Nein, keinen Hut! Es geht um den Haarschnitt. Der ist wesentlicher Bestandteil deiner äußeren Erscheinung, manche würden sogar sagen, die Frisur ist Teil und Ausdruck der Persönlichkeit.
Nicht nur deswegen ist es wichtig zu wissen, was 2023 frisurentechnisch so geht. Darum hier unsere Trendprognose für die kommenden Monate.
Hauptsache lässig: Egal, wie lang deine Haare sind, 2023 sollten sie möglichst locker liegen. Nach den akkuraten Fade Cuts der vergangenen Jahre mit ultrakurzen Seiten und akkurat rasierten Scheiteln sind nun Looks mit soften Konturen angesagt.
Genau, gerne mit der gegebenen Textur arbeiten und lässig-natürlich stylen. Wer Locken hat, ist 2023 klar im Vorteil: Männerfrisuren mit Locken sind nämlich gerade sehr angesagt. Sogar die Dauerwelle für Männer kommt zurück. Wie cool das aussieht? Scrolle dich durch die Frisurentrends 2023 unten oder klicke dich durch die Frisuren-Galerie oben und sieh selbst.
Ja, sogar mehr denn je. Während der Pandemie und der damit verbundenen Lockdowns haben viele Männer ihre Haare wachsen lassen und sie auch danach nicht mehr abgeschnitten. Der lange Look wird jetzt sehr gestuft mit extremen Längenunterschieden getragen. Auf diese Weise gibt es etwas Spiel und Textur im Haar und es hängt nicht platt herunter. Du willst deine Haare wachsen lassen? Mit diesen Übergangsfrisuren klappt's.
Auch 2023 bleibt weiterhin ein Barber-Jahr – und zwar noch extremer als bisher. Der Trend geht zwar zu lässigeren, aber trotzdem zu sehr gepflegten Looks. Während die eine Hälfte der Männer jetzt auf wildes, langes Haar setzt, wollen viele Männer wieder viel mehr aus ihren Haaren auf dem Kopf und auch im Gesicht machen. Stylische Bartfrisuren haben wir hier für dich zusammengestellt.
Undercut und grelle, unnatürliche Farben sind definitiv kein Thema mehr. Auch Ponyfransen, die bis tief über die Augen reichen sind 2023 weder angesagt noch praktisch.
Was sag’ ich meinem/meiner Friseur:in? Erstmal gar nichts, denn die Haare müssen jetzt wachsen. Wir haben übrigens einen extra Artikel dazu verfasst, wie sich das Haarwachstum beschleunigen lässt. Reichen die Strähnen bis zum Kinn, fragst du nach einem "Men Bob" mit starken Stufen im Deckhaar, am Hinterkopf und rund um das Gesicht. Die Matte lässt du dann weiter wachsen, bis die Haare über die Schultern ragen.
Wie style ich’s? Für die angesagte raue Struktur Salz-Spray (z.B. Awapuhi Wild Ginger Texturizing Sea Spray von Paul Mitchell) in die Längen sprühen und die Haare lufttrocknen lassen oder föhnen – währenddessen einzelne Strähnen durchkneten und zwirbeln. Das Ergebnis ist zu wild? Dann einfach etwas Stylingbalm – wir empfehlen dir das Violet Leaf Hair Balm von Aesop – in den Händen verreiben und vorsichtig über die Haare streichen.
Wann muss ich zum Nachschneiden? Durch die Länge und die Stufen wächst der Schnitt nicht sichtbar heraus. Damit die Spitzen gesund bleiben, solltest du trotzdem alle 3 Monate nachschneiden.
Was sag’ ich meinem/meiner Friseur:in? Verlange kurze Seiten, die zum Deckhaar hin immer länger werden. Schneidet der Profi die Locken nass, sollte der Pony etwa bis zur Nasenspitze reichen – er kringelt sich beim Trocken ein und landet dann auf Augenhöhe.
Wie style ich’s? Ob natürlich oder mit Dauerwelle: Locken tendieren dazu, schnell auszutrocknen. Damit die Haare ihre Sprungkraft behalten, immer einen Conditioner benutzen und vor dem Styling einen Tropfen Haaröl – wir lieben das Bonding Oil von Olapex, weil es nicht fettig macht – im Deckhaar verteilen. Danach ein Wachs mit leichtem Glanz in den Händen verreiben und einzelne Strähnen mit den Fingern in Form zwirbeln. Für den Look auf dem Foto wurde das Produkt "Gneiss" von Maria Nila verwendet.
Wann muss ich zum Nachschneiden? Locken kaschieren einen rausgewachsenen Schnitt. Damit die Kontur in Form bleibt, solltest du trotzdem alle 6-8 Wochen zum Friseur.
Was sag’ ich meinem/meiner Friseur:in? Halte es knapp: Fransig an Seiten und Nacken, gestuftes Deckhaar, das nach vorne hin immer länger wird und knapp bis über die Augenbrauen ragt.
Wie style ich’s? Für Volumen und die angesagte raue Textur schon ins feuchte Haar eine erbsengroße Menge Matt-Paste geben. Wir empfehlen Rough.Rider von Kevin Murphy. Die Haare nach vorne trocken pusten. Kamm und Bürste dabei links liegen lassen, sonst wirkt’s zu frisiert. Erneut einen kleinen Klecks Stylingpaste in den Händen verreiben und einzelne Strähnen zwischen den Fingern in Form zwirbeln.
Wann muss ich zum Nachschneiden? Etwa alle 4 bis 6 Wochen, damit die Konturen gepflegt aussehen. Spätestens, wenn der Pony die Augenbrauen bedeckt.
Was sage ich meinem/meiner Friseur:in? Dass du deine Naturkrause betonen möchtest und mittellange Locken mit viel Glanz willst. Die Ohren sollten halb bedeckt und die Augenbrauen noch zu sehen sein.
Wie style ich’s? Wichtiger als das Styling ist die richtige Pflege. Je kräuseliger die Struktur, desto mehr Feuchtigkeit brauchen die Haare. Ein gutes Feuchtigkeitsshampoo wie dieses von Cantu und ein pflegender Conditioner sind deshalb Pflicht. Ein kleiner Klecks Haaröl (vorsichtig herantasten, wird schnell fettig!) gibt Glanz und sorgt dafür, dass die Locken nicht frizzy werden. Zum Schluss einen Styling-Balm wie Easy.Rider von Kevin Murphy in den Händen verreiben und die Locken damit in Form zwirbeln.
Wann muss ich zum Nachschneiden? Locken wachsen optisch langsamer, weil sie sich so stark kräuseln. Das erfordert Geduld beim Züchten, gibt dir aber massig Zeit zwischen den Friseurterminen. Alle 3 Monate schneiden reicht bei guter Pflege dicke.
Was sag’ ich meinem/meiner Friseur:in? Die Stirnpartie sollte mindestens bis zur Nasenspitze reichen. Zu den Seiten hin werden die Haare, ohne sichtbare Kante, immer kürzer. Die Ohren bleiben frei.
Wie style ich’s? Puste die Haare schon beim Föhnen mit einer kleinen Menge Schaumfestiger – zum Beispiel Whip it good von Evo – nach hinten. Wenn alles komplett trocken ist, einen erbsengroßen Klecks mattierender Pomade wie Clay von Maria Nila zwischen den Handflächen erwärmen und mit gespreizten Fingern durch das Deckhaar fahren. Keine weiteren Produkte nutzen, sonst wirkt der Look schnell steif statt mühelos.
Wann muss ich zum Nachschneiden? Achte darauf, dass der/die Friseur:in die Spitzen texturiert, also leicht fransig schneidet. Dadurch fällt der Schnitt weniger akkurat und wächst nicht allzu schnell heraus. Alle 6 bis 8 Wochen nachschneiden genügt.
Was sag’ ich meinem/meiner Friseur:in? Verlange einen klassischen Herrenhaarschnitt mit fließenden Übergängen vom langen Deckhaar zu den sehr kurzen Seiten. Dieser Style kommt nie aus der Mode!
Wie style ich’s? Einen Klecks einer Haarpaste wie Mitch Clean Cut von Paul Mitchell in die Handflächen geben, verreiben und die Haare mit gespreizten Fingern leicht zurückstreichen – so entsteht der angesagte Neunziger-Look. Optional mit Haarspray fixieren, aber keinesfalls betonieren.
Wann muss ich zum Nachschneiden? Die kurzen Seiten wachsen schnell raus – deshalb solltest du deinem/deiner Friseur:in alle 3-4 Wochen einen Besuch abstatten.
Du hast Lust auf eine neue Frisur bekommen? Dann ab zur/zum Friseur:in, Smartphone aus der Tasche, diese Seite öffnen, deinen Lieblingslook samt Anleitung zeigen – und es kann nichts mehr schiefgehen.