
Kreuzbandriss und Knorpelschaden im Kniegelenk: Für Leistungs- und Amateursportler bedeutete das in der Vergangenheit das Karriereaus. Heute setzen Mediziner verletzten Sportlern ein neues Kreuzband ein und füllen Löcher auf den Gelenkköpfen mit körpereigenen Knorpelzellen auf. Anschließend ist es vielen Athleten möglich, ihr altes Sportlerleben wieder aufzunehmen.
Orthopäde und Unfallchirurg Dr. Johannes Holz aus Hamburg (luetten-holz.de, park-klinik-manhagen.de) hat uns einige seiner OP-Videos zur Verfügung gestellt, um heutige arthroskopische Operationstechniken anschaulich darzustellen.
Knorpelschaden
Bei dieser Sportverletzung handelt es sich um einen viertgradigen Knorpelschaden. Zu der Daumennagel großen Abtragung des Knorpels kommt noch ein Kreuzbandriss.
Video: Dr. Johannes Holz
Transplantation von eigenem 'Zuchtknorpel'
Für die Zell-Transplantation wurden vorher extra körpereigene Knorpelzellen vermehrt und auf ein Vlies aufgetragen. Dieses wird nun vorsichtig und zurechtgeschnitten auf die entblößte Stelle des Knochens aufgetragen.
Video: Dr. Johannes Holz
3 Monate nach der OP
Das Trägervlies mit der Kultur von Knorpelzellen ist auf der verletzen Stelle aufgewachsen. Das Trägermaterial hat bereits begonnen, sich aufzulösen. Die neue Knorpelschicht hat noch nicht ihre volle Stärke erreicht. Dafür braucht es noch etwa sechs bis neun Monate.
Video: Dr. Johannes Holz