Teebaumöl – davon hast du bestimmt schon gehört oder auf Kosmetikprodukten oder Medikamenten gelesen. Keine Ahnung, was das sein soll? Teebaumöl ist sowas wie ein Allheilmittel aus der Natur, das Pickel, Schuppen und Pilzinfektionen bekämpfen kann.
Teebaumöl hat nichts mit Tee zu tun. Es ist ein ätherisches Öl, das mittels Wasserdampfdestillation aus den Blättern des Teebaums gewonnen wird. Die Pflanze wächst zum Beispiel in Australien, wo ihre Blätter schon seit Ewigkeiten von Ureinwohnern, den Aborigines, als traditionelles Heilmittel verwendet werden.
Kleiner Ausflug in die Geschichte: Im Kolonialismus entdecken die Besetzer, dass die Aborigines mit Wickeln aus den Blättern Wunden, Insektenstiche und Hautinfektionen behandelten. Sie bereiteten Tee und Aufgüsse, die Halsschmerzen und Husten lindern sollten. Weil das tatsächlich funktionierte, wurde die Heilpflanze nach und nach in westliche Arztpraxen weitergegeben – ehe das daraus gewonnene Öl um 1920 schließlich auch für den Heimbedarf angeboten wurde. Heute steckt Teebaumöl in zahlreichen Kosmetikprodukten – vom Shampoo bis zur Anti-Pickel-Creme. Und man kann es noch immer in der puren Form kaufen. Denn so ist es besonders beliebt.
Die Wissenschaft belegt, was die Aborigines schon lange wissen: Teebaumöl ist eine Art natürliches Antibiotikum. Verantwortlich für seine heilenden Eigenschaften sind vor allem die enthaltenen "Terpinene", die etwa 40 Prozent des reinen Öls ausmachen. Terpinene wirken…
Aufgrund seiner heilenden Eigenschaften gehört Teebaumöl in jede gut sortierte Hausapotheke. Es hilft aber nicht nur gegen Entzündungen. Man kann es zum Beispiel zusammen mit diesen Anti-Pickel-Tipps auch zur Behandlung von Hautunreinheiten, fettiger Kopfhaut, Schuppen und Mundgeruch benutzen. Aber: Teebaumöl ist mit Vorsicht zu genießen. Weil es so stark ist, kann es die Haut reizen, deshalb musst du es richtig anwenden und das richtige Produkt auswählen.
Auch heute noch kommt qualitativ hochwertiges, reines Teebaumöl überwiegend aus Australien und Neuseeland. Günstige Produkte aus anderen Ländern, meist Indonesien, sind mit Vorsicht zu genießen. Oft sind sie mit minderwertigen Ölen gepanscht, weil pures Teebaumöl sehr teuer ist.
Zur Erklärung: Eine Tonne Teebaumblätter ergeben nur etwa 10 Liter reines Öl – daher der hohe Preis. Handelt es sich aber um kein reines Produkt mehr, ist die heilende Wirkung entsprechend vermindert. Reines Teebaumöl vom Australischen Teebaum gibt es zum Beispiel hier: » Baaders Teebaumöl, 30 ml für 21 Euro bei amazon.de Deutlich günstiger und mit genauso guten Werten bekommst du hier: » Teebaumöl von Elixr.
Für Teebaumöl gibt es zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten. Aber: Wenn du es noch nie benutzt hast, solltest du es immer erst an einer unauffälligen Hautstelle, zum Beispiel auf der Innenseite vom Unterarm, testen. Keine Rötungen, kein Brennen und keine trockene Haut? Dann kannst du es benutzen! Und zwar so:
Auch wenn es wie ein Wundermittel klingt, ist Teebaumöl leider nicht für jeden geeignet. Vor allem Menschen mit sensibler Haut sollten vorsichtig sein. Nur weil etwas natürlich ist, heißt das nämlich nicht, dass es wirksamer oder sogar sanfter ist als ein chemisches Produkt. In der Tat kann Teebaumöl die Haut sehr irritieren, in manchen Fällen sogar noch mehr als synthetische Anti-Pickel-Produkte. Trockene Haut, die sich schält, Brennen und Jucken können die Folgen sein.
Vorsicht Suchtgefahr: Wer einmal Teebaumöl probiert hat und es gut verträgt, wird es wahrscheinlich für immer und für alles benutzen wollen. Schon der Geruch macht süchtig.