Sie glauben, elektrostatische Aufladung entstünde durch Reibung? Falsch. "Es reicht, wenn sich zwei Gegenstände aus unterschiedlichem Material berühren", sagt Dr. Christoph Baehr, Physiker aus Bad Honnef.
Dann wandern Elektronen vom einen zum anderen. Ist einer gegen die Umgebung isoliert, etwa durch Gummisohlen, kann die Ladung nicht abfließen, Spannung baut sich auf. Das merken Sie spätestens, wenn Sie ein anderes Teil anfassen, das geerdet oder weniger geladen ist. Es funkt, und das kann schmerzhaft sein. "Denn die Fläche, über die entladen wird (die Fingerkuppe), ist sehr klein, der gesamte Strom zentriert sich auf diese Stelle." Die Lösung: Nehmen Sie einen gut leitenden Gegenstand, z. B. Ihren Schlüsselbund fest in die Hand und berühren Sie mit ihm etwas Metallisches. So entlädt sich der Strom nicht über ihren Finger, sondern den ziemlich schmerzunempfindlichen Schlüsselbund.
Und noch ein Tipp, damit Sie gar nicht zu Tricks greifen müssen: Sorgen Sie im Büro für ausreichende Luftfeuchtigkeit, denn die sorgt für einen stetigen Ladungsaustausch.