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Jürgen Stratmann brennt auf neue Aufgaben
Jürgen Stratmann (39) aus Bocholt Dirk Mathesius

Jürgen Stratmann (39) aus Bocholt

Neue Aufgaben Jürgen Stratmann (39) aus Bocholt

Gleich ein Doppel-Erfolg: 2002 und 2003 holte sich der Feuerwehrmann bei der Men’s-Health-Challenge den Titel „Echtester Kerl“

Deutschlands echtester Kerl ist echt beschäftigt. Er renoviert gerade das Haus und hat deswegen wenig Zeit. „Hier, kommen Sie hier herein.“ Blaue Ledersessel
zwischen Regalen mit Pokalen: mehrere kleine in einer Vitrine mit diversen Etagen, zudem zwei große auf einem Sideboard. „Die in der Vitrine sind nicht alle von mir, da sind viele von meinen Kindern“, sagt Jürgen Stratmann bescheiden.

Seine beiden Jungs, 10 und 14 Jahre alt, machen Triathlon, wie er. Auf seine eigenen Erfolge will er gar nicht so sehr eingehen. Einen Dorf-Triathlon habe er einmal gewonnen, in Borken. Aber die wichtigsten Trophäen sind für ihn immer noch die beiden großen, die Men’s-Health-Pokale von den Wettkämpfen zum „Echtesten Kerl“ 2002 und 2003. Ein Medienereignis!

Gegen jeweils 19 andere Bewerber setzte er sich unter anderem in Disziplinen wie Mountainbiking, Kochen, Kanufahren und im Manieren-Test durch – und ist bis heute sehr stolz darauf. „Das ist nicht zu toppen, dieser Teamgeist, der da herrschte, die Wettkämpfe, das Zusammensein, super!“ Danach haben ihn die Leute auf der Straße angesprochen: „Hey, sind Sie nicht der, der da gestern im Fernsehen war?“ Mittlerweile nimmt er selbst immer weniger an Wettkämpfen teil, betreut mehr und mehr seine Kinder. „Ab und zu machen wir eine Fa­milienstaffel: Mein Sohn schwimmt, meine Frau läuft, ich fahre Rad.“ Einige der Jungs, die damals beim „Echtesten Kerl“ dabei waren, trifft er heute noch. „Die damals entstandenen Freundschaften sind nach wie vor unheimlich wichtig.“

Natürlich reden sie noch viel über damals. Einer der früheren Gegner brachte ihn auf eine neue Idee, sich zu beweisen: Der Kumpel steigt zu Inspektionstouren auf Windräder. Gemeinsam fahren sie die 100 Meter per Fahrstuhl nach oben, in die Spitze des Windrades. Von dort wählen beide unterschiedliche Wege, um wieder nach unten zu kommen. Der Freund ist Basejumper, springt von der Spitze des Windrades. Jürgen ist das zu heikel, er seilt sich lieber ab. „Aber neulich hatte er mich fast so weit, da habe ich gedacht: Los, spring halt!“ Was noch nicht war, kann ja noch werden. Und die paar Meter können einen echten Kerl doch nicht abschrecken.

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