Diebstahlschutz-Tipp 1: Lenkrad- und Parkkrallen
Ein schneller und günstiger Weg, Ihr Auto vor fiesen Dieben zu schützen, sind Lenkrad- oder Parkkrallen. Wenn Sie diese richtig anbauen, kann der Dieb das Lenkrad nicht mehr bewegen und eine rasante Abfahrt wird erschwert. So funktioniert's: Sie können die Krallen am Lenkrad oder außen an den Rädern befestigen lassen. Am besten lassen Sie sich vorher von Ihrem Automechaniker des Vertrauens genau demonstrieren, wie Sie so eine Kralle richtig anbauen, damit das System bombenfest sitzt. Ein hochwertiges Lenkradkrallen-Modell erhalten Sie ab 60 Euro. Das bringt's: "Lenkradkrallen sind nur kurzzeitig hilfreich, um dem Dieb seine Straftat zu erschweren. Sie verhindern den Raub von Wertgegenständen jedoch nicht", so ADAC-Experte Arnulf Thiemel aus München. Mit dem richtigen Werkzeug benötigt ein Dieb 5 bis 10 Minuten, die Krallen zu entfernen. Weiteres Minus: Park- und Lenkradkrallen sind vor allem für Sie ein massiver Störenfried, weil Sie die platzraubende Konstruktion ständig an- und abbauen müssen.
Diebstahlschutz-Tipp 2: GPS-Alarmanlagen
Auch wenn Ihr Auto weg ist, kommt der Dieb nicht davon. Die effektivste Methode, um sich vor Autodiebstahl zu schützen, ist eine hochwertige GPS-Alarmanlage. Die sendet direkt ein verfolgbares Signal. So funktioniert's: Anders als günstige Alarmanlagen macht das Satellitensystem nicht nur durch Hupen und Blinken auf sich aufmerksam, sondern ruft Sie über einen Handy-ähnlichen Apparat an, sobald sich jemand an Ihrem kostbaren Eigentum zu schaffen macht oder schickt eine SMS. Dann können Sie das Fahrzeug verfolgen. „Lassen Sie das System unbedingt von Fachleuten oder direkt vor dem Kauf im Autohaus installieren, so dass die Alarmanlage sauber angeschlossen und gut versteckt ist", rät Thiemel. Diebe sollen Sie ja nicht finden. Sie bekommen ein vernünftiges Modell ab 500 Euro, so der der Experte. Weitere Kosten (außer SMS- und Telefonkosten) fallen nicht an. Das bringt's: Mit einem hochwertigen GPS-System können Sie Ihr Auto schnell und effektiv verfolgen. Preiswerte Autoalarmanlagen helfen auch, senden aber keine Signale an den Fahrzeughalter und geben im Durchschnitt nur etwa 30 Sekunden lang Alarm, der vor allem eines ist: Nervtötend. Außerdem befinden sich günstige Alarmsysteme meistens im Handschuhfach und sind so leicht für den Dieb vorm Raub zu entfernen. Satellitensysteme hingegen werden gut verborgen installiert.
Diebstahlschutz-Tipp 3: Fensterschutzfolien
Eine weitere Methode, Autodieben den Wind aus den Segeln zu nehmen, sind Fensterschutzfolien. So funktioniert's: Die Folien dürfen nur an Heck-und Seitenscheiben angebracht werden. Lassen Sie sich beim Aufkleben vom Experten helfen. Nur Fachleute wissen wie es richtig geht und welche Folien für Ihr Auto geeignet sind. Pro Laufmeter kosten die Schutzfolien um die 40 Euro. Das bringt's: Fensterschutzfolien verhindern nicht grundsätzlich, dass Ihr Auto geklaut wird. Sie schützen jedoch vorm Einschlagen der Scheiben mit einem Hammer und damit vor dem Raub Ihrer Wertgegenstände.
Diebstahlschutz-Tipp 4: künstliche DNA
Für Hobby-Detektive ist diese Schutz-Methode garantiert interessant. So genannte künstliche DNA markiert Ihr Auto mit einem auf Sie eingetragenen Nummern-Code. So funktioniert's: Ein Set mit allem was Sie brauchen kostet zwischen 75 und 100 Euro. Sie bekommen es übers Internet (etwa hier: http://www.selectadna.de/sdna-kits.html) oder im Einzelhandel, beispielsweise in großen Kaufhäusern. Darin befinden sich eine Sprühflasche mit der künstlichen DNA, eine UV-Lampe, damit Sie den Code auch wiedererkennen und Warnaufkleber, die kennzeichnen, dass Diebe hier keine Chance haben. Über einen speziellen Code wird Ihr Fahrzeug mit Ihnen in Verbindung gebracht, so dass es über Jahre unverwechselbar zu Ihnen gehört. Das bringt's: Der Klau Ihres Autos kann nicht verhindert werden, die Verfolgung des Bösewichts aber wird durch die aufsprühbare DNA sehr viel einfacher.
Grundsätzlich gilt:
Überprüfen Sie immer, ob Ihr Auto wirklich abgeschlossen ist, denn auch die Batterien ind Ihrem Zentralverriegelungsschlüssel sind einmal alle. Lassen Sie außerdem den Schlüssel nicht leichtfertig im Eingangsbereich Ihrer Wohnung liegen. Ist dieser erstmal weg, hilft selbst die beste GPS-Alarmanlage nichts.