Berühmte Filmmotorräder: 1920 Indian Scout

FILM: Mit Herz und Hand (2005, The World's Fastest Indian, Regie: Roger Donaldson)
FAHRER: Anthony Hopkins (als Burt Munro)
Ein 68-jähriger Neuseeländer auf einer 1920er Indian Scout. Zum Zeitpunkt der Herstellung erreichte das Motorrad eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 90 km/h. Nachdem der Neuseeländische Farmer Burt Munro Jahrzehnte an ihr rumbastelte fuhr sie knapp 300 km/h. Der 70-jährige Munro brach mit der Maschine mehrere Geschwindigkeitsrekorde auf dem Bonneville Salzsee in den USA. Einer besteht bis heute.
1901 in den USA gegründet war die Indian Motorcycle Company zu Beginn des 20. Jahrhunderts der größte Motorradhersteller der Welt, zu der auch das Modell India Scout beitrug. 1953 ging die Marke insolvent.
Berühmte Filmmotorräder: 1939 Norton 500 cc

FILM: Die Reise des jungen Che (2004, Diarios de motocicleta, Regie: Walter Salles)
FAHRER: Gael García Bernal (als Che Guevara), Rodrigo de la Serna (als Alberto Granado)FILM: Die Reise des jungen Che (2004, Diarios de motocicleta, Regie: Walter Salles)FAHRER: Gael García Bernal (als Che Guevara), Rodrigo de la Serna (als Alberto Granado)
Ernesto „Che“ Guevara auf seiner La Poderosa II -“Die Allmächtige“ war eine britische 1939 Norton 500 cc M18, die beide Abenteurer quer durch Südamerika trug.
Berühmte Filmmotorräder: 1990 Harley Davidson Fatboy

FILM: Terminator 2 - Tag der Abrechnung (1991, Terminator 2: Judgment Day, Regie: James Cameron
FAHRER: Arnold Schwarzenegger (als T-800)FILM: Terminator 2 - Tag der Abrechnung (1991, Terminator 2: Judgment Day, Regie: James CameronFAHRER: Arnold Schwarzenegger (als T-800)
"I need your clothes, your boots, and your motorcycle." - Amen. Arnie und die Fatboy mit ihren markanten Leichtmetall-Scheibenräder in Action? Gibt’s hier: Die besten Auto-Verfolgungsjagden der Filmgeschichte
Berühmte Filmmotorräder: Bat-Pod

FILM: The Dark Knight (2008, Regie: Christopher Nolan)
FAHRER: Christian Bale (als Batman)
Das Bat-Pod ist mit 50 Zentimeter Schlappen bestückt, Maschinengewehr, Enterhaken, und bietet ein Fahrgestell, das sich strecken kann, um unter Trucks hindurchzufahren. Das Bat-Pod katapultiert sich aus dem Tumbler. Catwoman (Anne Hathaway) darf in The Dark Knight Rises auch mal drauf sitzen.
Berühmte Filmmotorräder: Kawasaki Z1 (900)

FILM: Sie nannten ihn Stone (1974, Stone, Regie: Sandy Harbutt)
FAHRER: Sandy Harbutt (als Undertaker) und seine Jungs vom GraveDiggers Outlaw MC
Banzai! Die legendäre Z1 - Ein japanisches Superbike und mit knapp 230 km/h das schnellste damalige Serienmotorrad. Ausgerüstet war sie dagegen mit einem Fahrgestell, das eine nicht immer souveräne Fahreigenschaft an den Tag legte. Den passenden Spitznamen für das Biest, "Frankensteins Tochter", prägte Testfahrer Franz Josef Schermer vom Magazin MOTORRAD. In dem australischen Film sind Ford Falcons zu sehen und einige der Crewmitglieder fanden später bei Mad Max erneut zusammen.
Berühmte Filmmotorräder: Triumph Thunderbird

FILM: Der Wilde (1953, The Wild One, Regie: László Benedek)
FAHRER: Marlon Brando (als Johnny Strabler)
In nur 73 Minuten fährt Marlon Brando mit seinen Boys eine kalifornische Kleinstadt zu Klump und prägt mit dem Rocker-Stil aus Lederjacken und Denimhosen eine Jugenkultur. Brando reitet auf einer 1950er Triumph Thunderbird. Das Unternehmen aus England stellte das Modell eigentlich nur in der Farbe blau her, aber in den USA wollten die Kunden auf einem rabenschwarzen Bike fahren. Die US-Modelle wurden unter dem Namen Blackbird bekannt.
Berühmte Filmmotorräder: Lightcycle

FILM: Tron: Legacy (2010, Regie: Joseph Kosinski)
FAHRER: Olivia Wilde, Jeff Bridges, Garrett Hedlund
Dieses Lightcycle gibt es, wie man so sagt, 'in echt'. Die Zweirad-Schmiede Parker Brothers Choppers in Florida hat zehn solcher Brummer zusammengehämmert inklusive Suzuki TLR-1000 V-2 Motor und US-Strassenzulassung für jeweils 55.000 US-Dollar das Stück. In Deutschland dürfte eine TÜV-Abnahme so wahrscheinlich sein wie die Zulassung eines Wurstblinkers.
Berühmte Filmmotorräder: Moto-Terminator

FILM: Terminator: Die Erlösung (2009, Terminator: Salvation, Regie: Joseph McGinty Nichol)
FAHRER: Moto-Terminator
Eigentlich ist der T-1000 unschlagbar, aber diese wie verkohlte Insekten aus der Hölle anmutenden Zweiräder sind die ultimativen Streetfighter. Die Moto-Terminators basieren auf dem regulären Hypermotard 1100 des italienischen Motorradherstellers Ducati. Bei den Serienfahrzeugen fehlen freilich die Browning Maschinengewehre.
Berühmte Filmmotorräder: BMW R75 (Triumph Trophy TR6)

FILM: Gesprengte Ketten (1963, The Great Escape, Regie: John Sturges)
FAHRER: Steve McQueen
McQueen auf einer Triumph Trophy TR6, die als BMW kostümiert wurde, denn Nazis fahren keine britischen Bikes. Die BMW R75 wurde von 1941 bis 1944 für die Wehrmacht hergestellt und war eigentlich ein Gespann. Steve McQueen war das wohl egal, solange die Maschine ausreichend Zug bot. Zehn Jahre später ist McQueen, der schon früh privat Rennen auf zwei und vier Rädern fuhr, als Hobby-Pilot in der Dokumentation Teufelskerle auf heißen Feuerstühlen (1971, On Any Sunday) zu sehen.
Berühmte Filmmotorräder: Harley Davidson Hydra-Glide

FILM: Easy Rider (1969, Regie: Dennis Hopper)
FAHRER: Peter Fonda, Dennis Hopper
Die bekanntesten Motorräder Hollywoods, die unzählige Mid-Life Krisen ausgelöst haben. Zwei Harley Davidson Hydra-Glide Chopper mit Panhead-Motor aus L.A. Polizeibestand der Jahre 1949 bis 1952. Die Bikes wurden von den beiden Afro-Amerikanern Clifford Vaughs and Ben Hardy zusammengeschweißt, die leider nie den Stellenwert erreichen sollten, wie ihre weißen Schrauberkollegen.
Peter Fonda fuhr auf der Chopper „Captain America“. Benannt nach der Lackierung des Tanks, einer US-Flagge. Der Film half der amerikanischen Kunstform Chopper zu weltweiter Bekanntheit.
Berühmte Filmmotorräder: 1985 Kawasaki GPZ 900 R

FILM: Top Gun - Sie fürchten weder Tod noch Teufel (1986, Top Gun, Regie: Tony Scott)
FAHRER: Tom Cruise
Wenn Tom Cruise am Gashahn dreht kann es dieser Japaner mit Düsenjets aufnehmen. 248 km/h Höchstgeschwindigkeit machten die Kawasaki bei ihrer Premiere 1984 zum schnellsten Motorrad der Welt. Anders als bei der Z1 spielte diesmal auch das Fahrgestell mit.
Berühmte Filmmotorräder: Grindhouse Custom Chopper

FILM: Planet Terror (2007, Grindhouse: Planet Terror, Regie: Robert Rodriquez)
FAHRER: Rose McGowan
Eine Custom Chopper aus der Garage von West Coast Chopper Jesse James. Mit Rose McGowan als Einbeinige, deren Prothese eine Maschinenwumme ist. Das fragt man sich, was gefärhlicher ist, das Bike oder die Dame?
Berühmte Filmmotorräder: BSA Lightning A65-L

FILM: James Bond 007 - Feuerball (1965, Thunderball, Regie: Terence Young)
FAHRER: Luciana Paluzzi (als Fiona Volpe)
Selten passte ein Motorrad so gut zu einer Frau wie diese goldene BSA Lightning zu Madame Volpe. Nach erfolgreicher Killerarbeit für den Bösewicht Spectre versenkt sie das gute Stück einfach im See. Eiskalt.
Berühmte Filmmotorräder: Moto Zodiaco 250 Tuareg

FILM: Zwei wie Pech und Schwefel (1974, … altrimenti ci arrabbiamo!, Regie: Marcello Fondato)
FAHRER: Bud Spencer
Hätten Sie das Gefährt erwartet? Hätten Sie ihn erwartet? Auch wir mussten tief in unseren Kindheitserinnerungen graben. Das Gefährt, auf dem der pralle Bud sich ausruht, sieht vielleicht aus wie Karl-Heinz ist aber eine Moto Zodiaco 250 Tuareg vom italienischen Dünenbuggy-Hersteller Autozodiaco. Sie wurden ab 1970 mit Ballonreifen für den Soloausritt zwischen den Dünen produziert. Bud war der richtige Reiter, denn wer eine Moto Zodiaco anwarf, brauchte Schmakes: gestartet wurden sie ehrlich wie ein Rasenmäher über einen Seilzugstarter.
Berühmte Filmmotorräder: Harley-Davidson Model 11- F
FILM: Sherlock Jr (1924, Regie: Buster Keaton)
FAHRER: Buster Keaton
Zum Abschluss ein Klassiker des Films auf einem Klassiker der Motorrad-Historie. Die Harley-Davidson Model 11-F mit V-2 Motor kam erstmals mit einer mechanischen Ölpumpe - so bliebt Buster Keaton das Handpumpen während der Irrfahrt erspart. Dennoch galt das Modell als die "Harley des armen Mannes", weil das Licht noch mit Acetylenegas gezündet wurde und nicht wie das neuere Modell 11-J elektronisch betrieben. Der Preisunterschied betrug happige 35 US-Dollar.
Die Stunts im Film sind echt. Keaton klagte nach einem von ihnen über Kopfschmerzen. Erst Jahre später bei einer Routineuntersuchung sollte sich herausstellen, dass er sich damals sein Genick angebrochen hatte.