Die Streetwear-Subkultur wächst stetig und so sind nach wenigen Minuten ausverkaufte Produkte sowie lange Schlangen vor Läden lange keine Neuigkeit mehr. Zeitgleich hat Streetwear einen immer größer werdenden Einfluss auf die traditionelle Modeszene. So haben einige der größten Modehäuser der Welt Modeschöpfer, die im Streetwear-Bereich zu Hause sind, zu Chef-Designern ihrer Marken gemacht. Louis Vuitton beispielsweise machte Virgil Abloh zum Creative Director. Abloh wurde durch seine Brand "Off-White" weltweit bekannt und war zeitgleich mit der Ernennung zum Creative Director der erste schwarze Designer, der diese Position jemals bekleidete. Andere Beispiele für den Einfluss von Streetwear sind: Demna Gvasalia (Gründer der Brand "Vetements"), zurzeit Creative Director bei Balenciaga. Sowie Kim Jones, der als Creative Director bei Dior Kollaborationen mit Air Jordan (Nike) und Stussy auf den Weg brachte. Allgemein macht sich bemerkbar, dass die Grenzen in der Fashionszene immer mehr verschwimmen. In diesem Artikel stellen wir euch 9 Brands vor, die entweder wichtige Wegbereiter der Subkultur waren oder spannende Empfehlungen für die Zukunft sind.
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1994 wurde in New York ein kleines Label für Skater-Kleidung von dem Briten James Jebbia ins Leben gerufen. Keine 30 Jahre später ist die Brand weltweit bekannt und ein wichtiger Wegweiser für die Streetwear-Subkultur. Supreme ist eine Skateboard- und Lifestyle-Marke, so werden neben Kleidungsstücken und Accessoires auch Skateboards und Gadgets, von Basketbällen bis hin zu Motorradhelmen und Werkzeugstücken mit Branding verkauft und das mit Riesenerfolg. Der absurde Hype um die New Yorker Marke war teilweise so groß, dass Ziegelsteine mit Supreme Branding für 200-300 € pro Stück bei Ebay weiterverkauft wurden. Man kommt auch nicht an den verrückten Kollaborationen vorbei, so arbeitete Supreme schon mit Hunderten von großen Marken aus allerlei Branchen zusammen, von Louis Vuitton und The North Face über Everlast bis hin zu Oreo und Hot Wheels. Bei der Kleidung ist eigentlich für jeden etwas dabei, neben extravaganten Hosen und Jacken gibt es auch schlichte T-Shirts und coole Pullover. Und: Supreme hat 2021 in Berlin ihren ersten eigenen Store in Deutschland eröffnet.
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Der kürzlich verstorbene Designer Virgil Abloh gründete 2012 das Label Off-White. Ihren Durchbruch hatte die Mailänder Marke durch ihre Pullover und T-Shirts mit diagonalen Zebra-Streifen sowie ihren gelben Gürtel im Industriedesign. Weitere Markenzeichen von Off-White sind alte Gemälde, die oft als Prints genutzt werden sowie Schlagwörter in Anführungszeichen. So steht beispielsweise auf Schnürsenkeln "Shoelaces" oder auf einem Geldbeutel "Money". Das Label ist oft sehr auffallend und plakativ und somit nichts für jedermann. Wir empfehlen Off-White vor allem Leuten, die durch ihre Klamotten auffallen wollen.
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Die in Zürich sitzende Brand Vetements wurde 2014 von Demna Gvasalia gegründet und ist für die oft oversized sitzenden Klamotten bekannt sowie durch Ihre ironischen Prints. Sowie die Kleidung sind auch die Fashionshows eher unkonventionell, so liefen die Models beispielsweise schon bei McDonalds über den Laufsteg. Die Brand Vetements ist definitiv nicht jedermanns Geschmack, man muss wissen wie man die übergroßen Silhouetten am besten einsetzt. Auch muss man eine gewisse Vorliebe für diese Art von Avantgarde haben, aber wenn man diese mitbringt, kann man in Vetements seine Lieblingsmarke finden.
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Der Designer und Fotograf Francesco Ragazzi brachte im Jahr 2015 die Marke Palm Angels an den Start. Die Brand holt sich ihre Inspiration vor allem aus der Skater-Szene von Los Angeles` und dem amerikanischen Westküsten-Lifestyle. Das in Italien ansässige Label ist in der breiten Masse schnell bekannt geworden, da viele Sportler und Prominente die Marke für sich entdeckt haben. So ist beispielsweise der Trainingsanzug von Palm Angels zu seinem Markenzeichen geworden, den du in jeder erdenklichen Pantone-Farbe bekommen kannst. Außerdem setzt Designer Francesco gern auf lustig-makabre Prints, wie z.B. einem Teddybären mit abgerissenem Kopf.
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MISBHV (ausgesprochen misbehave) ist eine polnische Streetwear-Brand, die 2013 von der damaligen Studentin Natalia Maczek gegründet wurde. Die Warschauer Techno-Szene hatte einen maßgeblichen Einfluss auf die Ästhetik von MISBHV, auch ist in der Brand-Identität die Rave- und Clubkultur fest etabliert. Wir empfehlen das polnische Label vor allem Leuten, die sich in jener Subkultur wohlfühlen, und gern dunkle, futuristische Kleidung tragen, die immer einen gewissen 90er-Trash-Faktor hat.
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Das japanische Label Undercover wurde im Jahr 1993 vom Jun Takahashi gegründet. Undercover wurde stark von der damaligen Punk-Szene inspiriert. Nigo, Gründer von A Bathing Ape (Bape) und jetziger Designer der Marke Kenzo, hatte ebenfalls entscheidenden Einfluss, da Jun und er früher viel zusammenarbeiteten. Undercover ist vor allem für Leute interessant, die gerne hochqualitative Kleidung mit einem Konzept dahinter tragen. Aber: Undercover-Klamotten sind oft schmal geschnitten, also lieber eine Nummer größer kaufen.
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Auch Deutschland hat weltweit erfolgreiche Streetwear Brands zu bieten. Die Marke GmbH wird von Designer Serhat Isik und Fotograf Benjamin Huseby geführt und inspiriert sich an der Berliner Techno-Szene, sowie an den multikulturellen Einflüssen der Hauptstadt. GmbH fokussiert sich neben dem Design auch auf die Umwelt, so benutzt das Berliner Label ungebrauchten Vintagestoff aus Italien und versucht den Lebensstil ZeroWaste einzuhalten. Wir empfehlen GmbH Männern, die gern Leder oder Fell tragen (bzw. die vegane Alternative) und zeitgleich umweltbewusst leben wollen. Zudem solltest du moderne Schnitte und interessante Stoffe mögen.
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Viele Labels inspirieren sich an dem Westküsten-Lifestyle rund um L.A., die Brand Pleasures wurde direkt dort im Jahr 2015 von Alex James gegründet. Pleasure produziert Streetwear mit Punk- und Grunge Einflüssen, die Prints sind dafür bekannt, des Öfteren anzüglich und kontrovers zu sein. Die Marke von Alex James bietet im Gegensatz zu vielen anderen Streetwear-Brands faire Preise und ist relativ einfach zu finden. Pleasures kann jeder tragen und ist ein gute Einstieg in coole Streetwear: Die Schnitte, Farben und Designs sind entspannt und alltagstauglich, jedoch sollte man kein Problem mit mutigen Prints haben.
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Shawn Stussy gründete 1980 die Brand Stussy (Auch oft Stüssy) in Laguna Beach, Kalifornien. Das Label begann damit, Surfboards mit Aufdrucken zu verkaufen und dieser Erfolg zog bald eine erfolgreiche Fashion-Linie nach sich. Jene Kleidung (oft mit Shawn Stussys Unterschrift) wurde vor allem von der Hip-Hop- und Skaterszene getragen und zelebriert. Auch bei Stussy ist für so gut wie jedermann etwas dabei, die Klamotten haben einen entspannten Oversized-Fit. Pullover, Shirts und Mützen gibt es in allerlei Farben und die Prints variieren von sehr dezent bis super auffällig.