Schlechter Sex
Bin ich gut im Bett? So erkennst du es

Was ist gut, was ist schlecht im Bett? Wir haben die eindeutigsten Hinweise auf schlechten Sex und ultimative Tipps, wie du ihn besser machen kannst
Was ist eigentlich guter und was ist schlechter Sex?
Foto: Aloha Hawaii / Shutterstock.com
In diesem Artikel:
  • Die Definition: Was ist eigentlich schlechter Sex?
  • Die Hinweise: An diesen 5 Anzeichen erkennst du schlechten Sex
  • Anzeichen #1: Vorspiel, was ist das?
  • Anzeichen #2: Die Uhr bestimmt das Spiel
  • Anzeichen #3: mangelnder Augenkontakt
  • Anzeichen #4: grobe Handarbeit
  • Anzeichen #5: keine Experimente, bitte!
  • Die Ursachen: Warum ist der Partner schlecht im Bett?
  • Dein Partner ist schlecht im Bett? So sagst du es taktvoll
  • Test: Bin ich schlecht im Bett?
  • Abtörner: Diese 5 Dinge finden Frauen und Männer im Bett schlecht
  • Abtörner #1: nur an sich selbst denken
  • Abtörner #2: Du machst den toten Fisch
  • Abtörner #3: Du turnst alle Stellungen durch
  • Abtörner #4: Du übertreibst es mit dem Dirty Talk
  • Abtörner #5: Du lässt sie oder ihn nach dem Sex links liegen
  • Warum bin ich schlecht im Bett?
  • Ruiniert schlechter Sex beim ersten Mal den Start?
  • Macht schlechter Sex die Beziehung kaputt?
  • Besser gar keinen Sex als schlechten Sex?
  • Kann schlechter Sex gut werden?
  • So verbesserst du schlechten Sex
  • Fazit: Der Sex wird besser, wenn man redet

Eine Qualitätskontrolle für Sex gibt es nicht. Ob ein Liebesspiel gut oder schlecht ist, liegt im Auge und im Empfinden der Akteure. Wir sind uns sicher einig: Jeder fürchtet sich vor schlechtem Sex, schließlich möchte niemand eine Niete im Bett sein. Aber wie kann ich so sicher sein, ob alles richtig läuft? Wie kann man miesem Sex auf den Grund gehen? Wir verraten, woran du ihn erkennen kannst und wie er wieder großartig wird.

Die Definition: Was ist eigentlich schlechter Sex?

Was macht Sex schlecht? Ist er mies, wenn er stets nach immer der gleichen Routine abläuft? Obwohl: Gegen ein wenig eingespielte Sex-Routine spricht ja eigentlich auch nichts. Man kann schließlich nicht jedes Mal die volle Experimentier-Nummer abziehen. Du siehst, so einfach lässt sich die Frage nicht beantworten. Am ehesten näherst du dich einer Definition von schlechtem Sex, indem du dir die gegenteilige Frage vornimmst. Heißt: Was zeichnet für dich und deinen Partner oder Partnerin guten Sex aus? Wünschst ihr euch Spaß, Ungezwungenheit und Spontanität? Dann gehört verkrampfter oder leidenschaftsloser Geschlechtsverkehr vermutlich auf deine persönliche Bad-Sex-Liste. Ob Sex gut oder schlecht ist, ist also oft Geschmackssache. Aber: Selbst, wer nie Mega-Sex hatte, kann spüren, dass was falsch läuft. 12 Dinge, die dein Sexleben ruinieren.

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Die Hinweise: An diesen 5 Anzeichen erkennst du schlechten Sex

Es gibt also individuelle Vorlieben, die guten von schlechtem Sex unterscheiden. Daneben lassen sich aber auch allgemeingültige Anzeichen für die miese Nummer ausmachen. Diese 5 gehören dazu:

Anzeichen #1: Vorspiel, was ist das?

Vorspiel, Petting oder andere lustfördernde Spielchen sind für euch Zeitverschwendung? Das ist ein klarer Hinweis auf leidenschaftslosen Sex. Denn sogar die schnelle Nummer unter Fremden kommt nicht ohne Heißmachen aus: vom Augenkontakt bis zur ersten Berührung. Wer im Schlafzimmer aufs Warm-up verzichtet, ist ein schlechter Liebhaber. Die 10 besten Petting-Techniken.

Anzeichen #2: Die Uhr bestimmt das Spiel

"Wir haben genau zwanzig Minuten Zeit, dann muss ich zur Arbeit". Wer solche Aussagen vor dem Sex macht und anschließend bei der Nummer den Zeitplan einhalten will, lässt sich wohl kaum auf den Partner und das lustvolle Liebesspiel ein. Uhren und Sex passen einfach nicht zusammen.

Anzeichen #3: mangelnder Augenkontakt

Tiefe Augenblicke beim Sex fördern die Intimität. Wer der Partnerin oder dem Partner beim Liebesspiel nicht in die Augen schaut, riskiert, dass der Gegenüber sich wie ein Gegenstand fühlt.

Anzeichen #4: grobe Handarbeit

Natürlich kann zu gutem Sex auch mal eine etwas härtere Gangart gehören, wenn beide das so wünschen. Trotzdem möchte jeder bzw. jede in der Regel auch sanft und behutsam angefasst werden. Grobmotorisches Rumgetatsche gefällt den wenigsten Menschen. An den empfindlichsten Stellen solltest du übrigens deine sensibelste Seite zeigen. Ausnahme: Dein Partner oder deine Partnerin verlangt nach einer harten Hand.

Anzeichen #5: keine Experimente, bitte!

Dein Sex läuft immer nach Schema F ab. Da ist diese Stellung, die du liebst und in der auch deine Partnerin oder dein Partner immer zum Orgasmus kommt (zumindest glaubst du das). Wer nie mal etwas Neues wagt, riskiert, dass ihr euch im Bett bald langweilt. Gewohnheitstier hin oder her. Also: Sprecht darüber, auch mal Neues auszuprobieren. Frag nach ihren oder seinen Wünschen und erzähle von deinen.

Die Ursachen: Warum ist der Partner schlecht im Bett?

Wenn Frau oder Mann im Bett eine Katastrophe ist, kann das verschiedene Gründe haben. Die häufigsten sind:

    keine Lustschlechte Erfahrungen gemachtSie oder er langweilt sichDie Person weiß nicht, was sie willSie oder er will dir alles recht machenSchmerzen beim Sex

Um herauszufinden, welcher Grund dahinter liegt, gibt es nur eine Möglichkeit: Ihr müsst miteinander sprechen. Wie das geht? Verraten wir dir im Folgenden.

Dein Partner ist schlecht im Bett? So sagst du es taktvoll

Es ist nicht leicht, seiner Partnerin oder seinem Partner zu sagen, dass du euren Sex langweilig findest. Schließlich willst du die Person nicht vor den Kopf stoßen. Wenn du dir aber wieder mehr Leidenschaft wünschst, führt kein Weg daran vorbei, den Mund aufzumachen. Eine gute Strategie kann es sein, den Fokus auf sich zu lenken. Heißt: Du sagst, dass du dich mal an neue Stellungen wagen willst. Statt zu bemängeln, erzählst du, dass du einen Sex-Traum mit ihr oder ihm hattest. Vermeide Vergleiche, damit drängst du dein Gegenüber nur in die Ecke. Dein Partner oder deine Partnerin soll nicht den Eindruck haben, dass du unzufrieden mit ihr oder ihm bist. Im Gegenteil, du willst ermutigen, mehr von ihrem oder seinem Potenzial zu zeigen.

In einem Gespräch abseits des Schlafzimmers kannst du herausfinden, woran es liegt, dass sich euer Sex anders verhält als früher. Schaffe eine Atmosphäre, in der ihr euch frei fühlt, über Ängste, Sorgen und Wünsche zu sprechen. Betone, wie gerne du mit ihr oder ihm Sex hast und mach den ersten Schritt, indem du sagst, was du dabei besonders magst (z.B., wenn ihr euch oral befriedigt) und gib ruhig auch mal zu, was dir Schwierigkeiten macht. Mach klar, dass du dir wünschst, dass ihr beide den Sex genießt. Wenn du herausfindest, dass dein Gegenüber sich schämt, an Lustlosigkeit leidet oder sogar Schmerzen hat, könnt ihr gemeinsam eine Lösung finden. Egal, wie das Gespräch läuft, es wird euren Sex in jedem Fall besser machen.

Test: Bin ich schlecht im Bett?

Was, wenn ihre Lustlosigkeit daran liegt, dass du selbst keine Rakete im Bett bist? Woher soll Mann das wissen? Du bist darauf angewiesen, dass deine Partnerin oder dein Partner von sich aus verständlich macht, wie sie oder er dich beurteilt. Macht deine Liebste oder dein Liebster das nicht? Dann helfen folgende Hinweise.

Abtörner: Diese 5 Dinge finden Frauen und Männer im Bett schlecht

Jetzt ist viel Reflexion, Ehrlichkeit und Selbstkritik gefragt. Denke an deinen Sex und überlege, welchen Fauxpas du selbst unbemerkt regelmäßig begehst.

Abtörner #1: nur an sich selbst denken

Maximal 2 Minuten aufwärmen, dann geht es zur Sache. Machst du im Gym auch immer so? Tja, aber genau wie deine Muskeln Zeit zum Aufwärmen brauchen, benötigt ihr das im Bett auch. Wenn du auf das Vorspiel verzichtest, kann das böse enden. Nicht nur, dass der Sex schmerzhaft werden kann, du zeigst auch, wie du die Sache angehst und deine Partnerin oder dein Partner freut sich deswegen nicht aufs nächste Mal. Es ist immer wichtig, wenn du genau darauf achtest, was ihr oder ihm gefällt und was nicht. Ein guter Liebhaber erkennt ohne Worte, was er zu tun hat. Vorspiel: Diese Petting-Techniken machen total scharf.

Abtörner #2: Du machst den toten Fisch

Nicht falsch verstehen: Niemand wünscht sich einen Entertainer im Bett. Aber wenn du gar keine Regung zeigst, ist das irritierend. Du darfst seufzen, stöhnen und vor allem lachen. Sex als stille Nummer, die abgearbeitet wird, finden die meisten ziemlich unsexy und gefühlskalt.

Abtörner #3: Du turnst alle Stellungen durch

Von hinten, von der Seite und noch im Stehen – wenn ihr zwanghaft viele Stellungen durchackert, statt mal länger eine Position zu genießen, hat der Partner schnell den Eindruck, du möchtest beweisen, was du so draufhast. Das Problem an der Sache: Sie oder er müssen sich immer wieder auf neue Stimulation einstellen. Merke: Stellungswechsel kommen gut an, aber nicht alle 20 Sekunden – Sex ist kein Tabata-Training! Diese Sex-Stellungen hassen Frauen.

Abtörner #4: Du übertreibst es mit dem Dirty Talk

Hört deine Partnerin oder dein Partner herablassende und beleidigende Kommentare, kann einem schon mal die Lust am Sex vergehen – vor allem, wenn der Dirty Talk vorher nicht abgesprochen war.

Abtörner #5: Du lässt sie oder ihn nach dem Sex links liegen

Geschafft, der Orgasmus ist im Kasten – Männer, die nach ihrem Höhepunkt, die Arme hinten den Kopf legen und stolz zur Decke starren oder aufspringen, statt sich um die Person an ihrer Seite zu kümmern, sind ziemliche Nieten-Anwärter. Denn, selbst Fußballspieler liegen sich nach einem gewonnenen Spiel in den Armen. Versteh es nicht falsch: Keiner wünscht sich ständig, wie ein Kätzchen betüdelt und "Bist du auch gekommen?" gefragt zu werden, sondern dass du dich ihr oder ihm zuwendest und startklar wärst, falls sie oder er sich zusätzliche Streicheleinheiten wünscht. Es geht gar nicht mal darum, dass jeder auch zwingend einen Orgasmus braucht, sondern, dass eure Wünsche erfüllt sind und ihr glücklich seid. Noch mehr Abtörner gefällig? Das nervt total im Bett.

Warum bin ich schlecht im Bett?

Du hast dich bei einem der Punkte ertappt gefühlt? Keine Sorge. Vielleicht ist es nur vorübergehend. Meist ist einer der folgenden Gründe die Ursache fürs Schwächeln:

    Du orientierst dich zu stark an PornosDu hast StressDu bist betrunkenDu bist nicht ganz bei der SacheDu hast Angst zu enttäuschenDu sprichst nicht offen mit der Partnerin

Ruiniert schlechter Sex beim ersten Mal den Start?

Nicht unbedingt! Sicher ist es erst einmal enttäuschend, wenn der erste Sex in die Hose geht. Aber das erste Mal steht nicht stellvertretend für die folgenden Liebesspiele. Beim ersten Sex sind beide Partner meist aufgeregt, möchten alles richtigmachen. Beide sorgen sich um mögliche Problemzonen. Die beste Lösung: Nehmt die anfängliche Panne mit Humor und gebt euch die Chance auf ein zweites Mal.

Macht schlechter Sex die Beziehung kaputt?

Es kommt darauf, inwiefern der Sex schlecht ist. Wenn das Liebesspiel stets lieblos oder unter Schmerzen abläuft, kann das die Partnerschaft tatsächlich ruinieren. Denn, durch einen liebevollen Umgang miteinander beweisen sich die Partner gegenseitigen Respekt. Wer beim Sex schlecht behandelt wird, dessen Selbstwertgefühl leidet und das kann wiederum der Beziehung schaden.

Besser gar keinen Sex als schlechten Sex?

Nein. Sex erzeugt Nähe und ist deswegen gut für die Liebe. Auch wenn er nicht jedes Mal die Mega-Nummer ist, stell dabei trotzdem Hautkontakt her und berühre den Partner intim. Die Partner reagieren auf die Berührungen des anderen – das ist eine Form der Kommunikation. Natürlich ist Sex nur hilfreich, wenn beide Partner sich nicht nur darauf einlassen, um dem Partner einen Gefallen zu tun.

Kann schlechter Sex gut werden?

Auf jeden Fall! Eine erste Voraussetzung dafür ist, dass die Partner bereit sind, zuzuhören, was der andere sich wünscht. Oft wissen beide über Jahre gar nicht, dass das, was sie tun, dem anderen nicht gefällt. Die zweite Voraussetzung für besseren Sex ist, dass du bereit bist, dich auf Neues einzulassen. Wenn ihr frische Spielarten zulasst, werdet ihr besseren Sex ernten, als ihr je hattet.

So verbesserst du schlechten Sex

Um schlechten Sex zu verbessern, gibt es tatsächlich ein Geheimrezept. Leider nutzen es heutzutage die wenigsten Menschen. Es lautet: sich Zeit nehmen. Sex sollte vor allem eines: Spaß machen. Damit beide Partner wieder Lust aufeinander haben, darf der Sex nicht erst im Schlafzimmer anfangen. Dazu gehört, dass die Partner miteinander über Wünsche und Abtörner offen sprechen. Es gehört aber auch dazu, dass du das Vorspiel verlängerst. Es geht nicht nur um Petting oder heiße Fingerspiele, sondern um einen sinnlichen Umgang mit dem Partner im Alltag. Flüstert euch häufiger mal Komplimente ins Ohr oder streichelt euch zärtlich am Hals, küsst die Augenlider – und nutzt die Liebkosungen nicht als Einleitung für Sex. Die meisten Menschen denken nämlich, dass solche Streicheleinheiten mit einer Art Forderung einhergehen (Er will Sex). Mit diesen ultimativen Tipps verbesserst du deinen Sex.

Fazit: Der Sex wird besser, wenn man redet

Ob Sex gut oder schlecht ist, hängt damit zusammen, was man sich vom Sex wünscht. Um die Partnerin oder den Partner zufriedenzustellen und selbst ein erfülltes Sexleben zu genießen, müsst ihr reden. Überwiegend sind Probleme im Bett äußeren Umständen geschuldet und lassen sich beheben. Ist der Sex gleich beim ersten Mal mies, heißt das nicht, dass das so bleibt. Verkrampfe dich nicht, sondern bleib offen für Neues und lach auch mal über Pannen im Bett. Verzeiht euch auch mal einen Durchhänger. Wer so flexibel im Hinblick auf Sex ist, kann nur an Qualität gewinnen.

Die aktuelle Ausgabe
05 / 2023

Erscheinungsdatum 12.04.2023