Skitourengeher besteigen Berge auf Skiern und lassen den Skilift links liegen. Als Belohnung für die Mühe winkt eine grandiose Abfahrt. Doch wo findest du die besten Touren?
1. Alpspitze, Garmisch-Partenkirchen (Deutschland)

Beliebt bei Skitourengehern: Die Alpspitze bei Garmisch-Partenkirchen lockt mit spektakulären Panoramen.
Die Alpspitze im Wettersteingebirge gilt als Wahrzeichen von Garmisch-Partenkirchen. Vom Gipfel aus hast du einen einzigartigen Rundblick auf das Alpenvorland und die benachbarte Zugspitze. Es gibt unterschiedliche Skitouren-Routen auf den Gipfel, je nach Können und Kenntnissen.
Die Tour über den Bernadeinsteig und die steile Ostflanke ist zwar ein Klassiker, gehört aber auch zu den anspruchsvollen Routen in Garmisch und Umgebung. Sie erfordert einige alpine Erfahrung, Kondition und Trittsicherheit. Speziell das letzte Stück über den Grat ist nur etwas für Fortgeschrittene.
Es gibt Alternativen wie den Normalweg über das Oberkar oder Varianten über den Klettersteig (Alpspitz-Ferrata). Sie bieten unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, wobei du dich auf alle Varianten sehr gut vorbereiten solltest.
Die Abfahrt über die Ostflanke mit ihrer Neigung bis zu 45 Grad ist das absolute Highlight! Wer es weniger steil mag, nimmt die Abfahrt durch das Oberkar oder entlang der präparierten Pisten.
2. Großer Arber, Bayerischer Wald (Deutschland)

Der Große Arber gilt als Skitouren-Klassiker im Bayerischen Wald – perfekt für abwechslungsreiche Routen.
Der Große Arber ist der höchste Berg im Bayerischen Wald. Von seinem Gipfel auf 1.456 m eröffnet sich ein beeindruckendes 360-Grad-Panorama über die umliegenden verschneiten Wälder und Gipfel. Bei klarem Wetter reicht die Sicht sogar bis zu den Alpen.
Die Skitourenstrecke am Osthang eignet sich sowohl für Anfänger:innen als auch für erfahrene Skitourengeher:innen. Der Aufstieg dauert je nach Kondition zwischen 1 und 3 Stunden und ist gut ausgeschildert. Die dazugehörige Piste ist übrigens bis 22 Uhr geöffnet. Sie eignet sich also auch für abendliche Skitouren in einer einzigartigen Atmosphäre.
Eine Alternativroute führt über den Kleinen Arbersee und die Chamer Hütte durch eine idyllische Winterlandschaft. Diese Skitouren-Route ist weniger frequentiert und bietet gemütliche Einkehrmöglichkeiten. Hier findest du die perfekte Mischung aus sportlicher Aktivität und Genuss.
3. Venter Skirunde, Tirol (Österreich)

Die Venter Skirunde in Tirol: Eine der eindrucksvollsten Mehrtagestouren in den Alpen.
Die Venter Skirunde ist eine der herausragenden Skitouren-Routen, denn sie verbindet mehrere 3.000er wie Similaun, Weißkugel und Wildspitze. Daher ist sie als komplette Skitour eine 5-Tages-Tour über Hütten. Es gibt aber auch kürzere Varianten mit einer Dauer von 3 bis 4 Tagen.
Ein Highlight ist die Abfahrt von der Wildspitze ins Mitterkar. Sie geht rund 1.900 Höhenmeter abwärts, oft durch Pulverschnee. Die Abfahrt über den Hintereisferner von der Weißkugel zählt zu den längsten Gletscherabstiegen der Ostalpen. Die gesamte Gehzeit liegt bei etwa 23 Stunden, insgesamt überwindest du auf der Skitour 6.284 Höhenmeter.
Diese Skitour ist definitiv nichts für Anfänger:innen, sie erfordert eine Gletscherausrüstung. Dafür passierst du die Fundstelle des legendären "Ötzi" und wirst mit einer Aussicht vom Ortler bis zum Rosengarten belohnt.
4. Hochkönig, Salzburger Land (Österreich)

Skitouren am Hochkönig bieten sportliche Herausforderungen und grandiose Ausblicke im Salzburger Land.
Der Hochkönig ist mit seinen 2.941 m der höchste Gipfel der Berchtesgadener Alpen und gehört zu Österreich. Auch hier kommen Skitourengeher voll auf ihre Kosten. Auf dem Skitourenlehrpfad können Anfänger:innen erste Schritte tun, während die Birgkarflanke mit über 40 Grad auf 1.000 Höhenmetern als eine der technisch herausforderndsten Skitouren der Ostalpen gilt. Für sie benötigst du eine perfekte Spitzkehrentechnik und oft Steigeisen.
Oben angekommen reicht dein Blick von den Hohen Tauern mit dem Großglockner bis zu den Nockbergen und dem Dachstein. Die sogenannte Königstour verbindet 6 Gipfel an einem Tag und endet mit der anspruchsvollen "schwarzen" Ostabfahrt. Diese Abfahrt ist nur für sehr erfahrene Skitourengeher:innen geeignet.
Die Tour ist als Tagestour gestaltet und je nach Fähigkeiten und Ausdauer in 4,5 Stunden zu schaffen. Vorsicht: Die Querung unter dem Kummetstein ist oft vereist. Auch solltest du hier immer die Lawinenlage im Auge behalten.
5. Piz d’Agnel, Graubünden (Schweiz)

In Graubünden glänzt der Piz d’Agnel mit einsamen Hängen und unberührter Natur.
In der Schweiz findest du die spektakulärsten Berge für Skitouren. Der Piz d’Agnel mit seinen steilen Flanken und schroffen Felsabbrüchen liegt in den Albula-Alpen. Auf den Gipfel kommst du am besten über den Westhang. Auf der klassischen Route startest du auf 2.652 m an der Chamanna Jenatsch und steigst durch das Vadret d’Agnel zur Fuorcla da Flix auf 3.065 m. Das letzte Stück ist bis 35 Grad steil. Du kannst auch vom Julierpass auf 1.700 m starten, solltest dann aber mehr Zeit einplanen.
Vom Gipfel auf 3.205 m hast du eine atemberaubende Aussicht von den Berner Alpen bis zum Monte Disgrazia. Die Abfahrt geht über weitläufige Schneefelder und Gletschermulden – und sogar einige Freeride-Passagen am Westhang entlang. Zwischen Dezember und April gilt die Tour als schneesicher.
Bei Vereisungen oder hartem Schnee solltest du Steigeisen und Pickel mitnehmen, daher bringst du für diese Tour idealerweise etwas Erfahrung im Skitourengehen mit.
6. Piz Palü, Engadin (Schweiz)

Der Piz Palü: Ein echter Traumgipfel für ambitionierte Skitourengeher in der Schweiz.
Diese 2-Tages-Skitour ist eine technisch anspruchsvolle Skihochtour auf den Piz Palü (3.901 m) in der Bernina-Gruppe. Sie zählt zu den eindrucksvollsten Hochtouren der Alpen, vorbei an spektakulären Eisbrüchen.
Der Ostrücken zum Ostgipfel auf 3.882 m erreicht eine 40-Grad-Neigung und erfordert einige Trittsicherheit, ist aber für geübte Skitourengeher:innen sehr gut machbar. Wer vom Ost- zum Hauptgipfel will, muss eine schmale Firnschneide meistern. Daher ist diese Variante der Skitour vor allem für risikofreudige und fortgeschrittene Skitourengeher:innen geeignet.
Als Eintages-Skitour nimmst du die Diavolezza-Bahn und startest auf 2.973 m. Als Zweitagestour steigst du auf zur Diavolezza-Hütte und übernachtest dort. Am nächsten Tag geht es dann weiter auf den Ostgipfel. Die Abfahrt über den Pers-Gletscher kombiniert weite Firnfelder mit spaltenreichen Zonen und Steilhängen bis zu 35 Grad. Die 12,3 km lange Abfahrt über den Morteratsch-Gletscher zählt zu den längsten Skitourenabfahrten der Ostalpen.
Dir ist eher nach einer einsamen Freeride-Abfahrt? Das bietet dir die Überschreitung zum "Loch", einer eisgeflankten Rinne.
FAQ: Häufige Fragen zu Nasenpflastern
Ja, die Anwendung ist völlig unbedenklich. Sie sind frei von Medikamenten und wirken rein mechanisch.
Unbedingt! Gerade bei ruhigen, kontrollierten Atemübungen helfen sie dir, den Atem besser zu lenken.
In manchen Fällen ja, da sie die Nasenatmung erleichtern. Eine medizinische Therapie ersetzen sie aber nicht.
Sie können die Atmung erleichtern, ersetzen aber keine Behandlung von Allergien oder Infekten.