Ronaldo, Messi, Müller – wenn Sie mit Ihren Kumpels im Vorfeld dieser WM darüber orakeln, wer der Superstar des Turniers wird, sind diese Namen vermutlich immer dabei. Unserer Meinung aber gibt es 5 weitere Spieler, die Sie unbedingt auch auf dem Zettel haben sollten. Die Ihnen vielleicht nicht gleich in den Sinn kommen, denen wir aber zu 100 % zutrauen, diesem Turnier ihren Stempel aufzudrücken und (endgültig) zum Superstar zu werden:
Marco Asensio (22), Spanien
Dass sie in Madrid nicht in Tränen ausgebrochen sind, als Cristiano Ronaldo nach dem Champions League-Finale mit seinem Abschied kokettierte, hatte einen ganz einfachen Grund. Mit Marco Asensio (Foto oben) haben sie den Nachfolger von CR7 bereits in ihren Reihen. Der Mann aus Mallorca steht dem Portugiesen in Sachen Dribbelstärke, Ballsicherheit und Spielfreude in nichts nach. Gut, Torgefahr, Kopfballstärke und Sixpack haben noch nicht ganz Cristiano-Niveau – aber wir sind uns sicher, dass die Spanier auch (oder vor allem) wegen Marco Asensio der Topfavorit auf den Titel sind.
Gabriel Jesus (21), Brasilien

Es gibt sicher leichtere Aufgaben, als in die brasilianischen Goalgetter-Fußstapfen von Legenden wie Bebeto, Romario oder Ronaldo zu treten – aber dem jungen Mann von Manchester City trauen wir diese Herkulesaufgabe zu. Ein Vollblutstürmer, der oft ein ganzes Spiel nicht zu sehen ist, dann aber im entscheidenden Moment da steht, wo ein Stürmer nun mal stehen muss. Da er dazu noch auf die Assists von Pass-Maschinen wie Coutinho, Paulinho und Neymar zählen darf, ist Gabriel Jesus für uns der heißeste Anwärter auf den Titel des WM-Torschützenkönigs (wie vor ihm schon die brasilianischen Legenden Garrincha und Ronaldo).
Timo Werner (22), Deutschland
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Ja, ja, wir könnten uns jetzt schön an der Schwalbendiskussion beteiligen. Auf Timo Werner rumhacken und schreiben, dass er uns mit seinem kackendreisten, lächerlichen Hinfaller gegen Schalke ganz schön auf den Sack gegangen ist. Aber wissen Sie was: Sch… drauf! Timo Werner ist ein unfassbar talentierter Kicker, ein Typ Stürmer, wie wir ihn lange nicht in der DFB-Elf hatten: Einer, der um jeden Ball fightet, superschnell ist und vor dem Tor abgezockt und kaltschnäuzig agiert. Daher: Schwalben-Werner? Nie gehört!
Rodrigo Bentancur (20), Uruguay

Mal ehrlich: Allein der Name ist schon Weltklasse, klingt eher nach dem Pseudonym eines französischen Künstlers als nach einem Fußballspieler. Obwohl, Feingeist passt schon ganz gut, denn das Riesentalent von Juventus Turin verfügt über ein gaaaanz, ganz feines Füßchen – mit dem er das vielleicht beste Sturmduo der WM, Edinson Cavani und Luis Suarez, mit Zuckerpässen versorgen will. Auf seine Assists ist halb Europa scharf. Noch steht Bentancur im Schatten der beiden Megastars. Wir sagen: Nach der WM nicht mehr …
Christian Eriksen (26), Dänemark

Fast im Alleingang sorgte der Spielmacher von Tottenham Hotspur dafür, dass sich "Danish Dynamite" nach den verpassten Turnieren 2014 und 2016 wieder für eine wichtige Endrunde qualifizieren konnte: Beim 5:1-Sieg im Playoff-Rückspiel gegen Irland traf Eriksen dreimal. Der Mann mit der 10 ist ein klassischer Spielmacher, über ihn läuft so gut wie jede Offensivaktion der Dänen. Technisch megastark, antrittsschnell und mit einem gleichermaßen harten wie präzisen Schuss ausgestattet – der 26-Jährige ist aktuell zweifelsohne einer der komplettesten Offensivspieler der Welt.
Und sonst so?
Natürlich glauben wir an betörenden Fußball der Herren Draxler, Kimmich, Gündogan, Reus. Klar. Und natürlich tragen wir an dieser Stelle nach der WM denjenigen Spieler ein, der uns tatsächlich am meisten verzaubert hat! Auch klar! Dann können wir immer behaupten: Wir haben es schon vorher gewusst!