"Wer raucht, nimmt Schadstoffe, die im Tabak enthalten sind, über die Lunge auf", sagt Dr. Bertold Spiegelhalder, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg. Dazu kommen weitere schädliche Stoffe, die erst durch das Verbrennen entstehen (zum Beispiel Teer, Stickoxide), so Spiegelhalder.
Beim Schnupfen entfällt dieses zweite Gesundheitsrisiko. Doch tabakeigene Schadstoffe, die sogenannten tabakspezifischen Nitrosamine, gelangen nach wie vor ins Blut – zwar nicht über die Lunge, dafür aber über die Schleimhäute in der Nase.
Sicher ist: Die tabakspezifischen Nitrosamine können krank machen. Je mehr man aufnimmt, desto höher ist das Risiko. Wie diese Schadstoffe aus dem Schnupftabak genau im Körper wirken, ist noch nicht bekannt. In Tierversuchen wurde aber klar gezeigt, dass diese Nitrosamin-Verbindungen Krebs verursachen.
Übrigens: Schnupftabak kann genauso wie Rauchen süchtig machen. Denn geschnupft wird hauptsächlich wegen des Nikotins. Und wenn man sich an eine bestimmte Dosis gewöhnt hat, kommt man so leicht nicht wieder davon los.