Wollen Sie mal so richtig abheben?
Beim Kiten ist das kein Problem. Rauf auf's Board, den Schirm umgeschnallt, und auf dem Wasser gleitend geht's dem Wind entgegen.
Tipps vom Profi

Bernd Hiss, deutscher Kite-Surf-Profi und Hersteller der Kite-Marke Carved
Egal ob Sie Profi sind oder als Anfänger die ersten Versuche starten wollen. Der deutsche Kite-Surf-Profi Bernd Hiss sagt Ihnen, wo Sie die richtigen Spots und Windstärken finden.
Ausstattung der Kitesurfer
Das Board ist typischerweise zwischen 120 und 165 cm lang und etwa 26 bis 45 cm breit. Die Füße befinden sich meist in Fußschlaufen, vereinzelt auch in festen Bindungen. Damit das Board nach einem Sturz nicht wegtreiben kann, sichern einige Kiter es über eine aufrollbare Leinenverbindung. Gerade Anfänger sollten darauf aus Sicherheitsgründen verzichten, da die Verletzungsgefahr groß ist.
Softschirme oder Ram-Air-Schirme eignen sich vor allem zur Benutzung an Land, z.B. beim Surfen auf Schnee. Der Begriff Ram-Air bezieht sich auf die Stauluft zwischen Ober- und Untersegel, durch die der Schirm seine Form erhält. Für die Flugstabilität sind in erster Linie die Waageleinen zuständig, von denen es meist drei, manchmal vier gibt.
C-Kite Tubeschirme besitzen Luftschläuche (Tubes), davon einen Frontschlauch, durch den der Schirm die C-Form erhält, und mehrere Querschläuche. Die Luftkammern werden vor dem Start aufgepumpt und verhindern nach einer Wasserlandung das Versinken des Schirmes.
Bow-Kite Tubeschirme haben eine optimierte Form und Aufhängung, die stärkere Kontrolle ermöglichen.
Der Kitesurfer regelt seinen Kurs und seine Geschwindigkeit über die Steuerung des Schirms und des Brettes. Ähnlich wie beim Segeln oder Windsurfen kann auch beim Kiten gegen den Wind gekreuzt werden. Durch die Eigengeschwindigkeit und die Flughöhe des Drachens gibt es deutliche Unterschiede gegenüber den anderen Segelsportarten, da der Wind in dieser Höhe meist stärker, konstanter und freier von Turbulenzen weht.