Warum die Grippe jedes Jahr genau im Winter ausbricht, können sich Experten noch nicht ganz erklären. "Mehrere Studien haben bislang gezeigt, dass sich Influenzaviren bei niedrigen Temperaturen und in trockener Luft besonders wohl fühlen und vermehren", sagt Dr. Thomas-Michael Grasser, Facharzt für Allgemeinmedizin aus München. Im Gegenzug wird vermutet, dass unser Immunsystem unter diesen Bedingungen weniger schlagkräftig ist und die Schleimhaut der oberen Atemwege anfälliger für eine Infektion wird.
Pro Jahr erkranken nach Schätzungen des Robert Koch Instituts (RKI) etwa 5 bis 20 Prozent der Deutschen an Grippe – quer durch alle Altersschichten. In durchschnittlich 10.000 Fällen davon führt die Influenza sogar zum Tod. Besonders hart war zuletzt die Grippe-Saison 2014/2015 mit geschätzten 21.300 Todesfällen. Gefährdet sind vor allem Kinder, chronisch Kranke, Schwangere und ältere Menschen (ab 60 Jahren).
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Grippeviren übertragen sich durch eine Tröpfcheninfektion von einem auf den anderen Körper, etwa durch Niesen, Sprechen, Husten oder Küssen. Allerdings können sich die Erreger auch eine gewisse Zeit lang auf Kontaktflächen wie etwa Türklinken halten und gelangen dann über die Hand auf die Schleimhäute, zum Beispiel beim Griff an den Mund oder die Nase. "Hat man sich angesteckt, bricht die Grippe meist nach ein bis zwei Tagen aus und hält bis zu eine Woche lang an", erklärt Grasser. "Die typischen Symtpome sind hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Reizhusten und Schüttelfrost."
Bereits einen Tag vor den ersten Symptomen kann die Grippe ansteckend sein. Auch gilt die Faustregel: Je heftiger die Beschwerden, desto ansteckender ist man für andere Menschen.
"Die rechtzeitige und jährliche Impfung gilt als beste Vorsorgemaßnahme gegen Influenzaviren", sagt Grasser. Allerdings schützt kein Impfstoff zu 100 Prozent, da jedes Jahr nie mit Gewissheit vorauszusehen ist, welche Virusstämme sich in der nächsten Grippe-Welle genau durchsetzen werden. Bei einer guten Übereinstimmung kann allerdings eine Schutzwirkung von bis zu 80 Prozent erreicht werden. Auch haben Wissenschaftler in diversen Studien beobachtet, dass eine Influenza-Erkrankung bei geimpften Menschen in der Regel milder und mit weniger Komplikationen verläuft als bei Ungeimpften.
Die wichtigsten Fakten zur Grippeimpfung
In den meisten Fällen ist eine Impfung ratsam. Allerdings sollte man darauf achten, dass diese in Absprache mit einem Arzt geschieht. Nur er kann vorab klären, ob du gegen bestimmte Bestandteile des Impfstoffes vielleicht allergisch bist. Am besten lässt du dich im Oktober oder November impfen, denn es dauert bis zu zwei Wochen, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist. Es ist allerdings auch noch sinnvoll, sich während einer Grippe-Welle impfen zu lassen. Schließlich schwappt sie bis zu 5 Monate lang umher.
Im Alltag helfen dir unsere 8 Verhaltenstipps, um den fiesen Grippeviren sicher aus dem Weg zu gehen. Wer das Risiko einer Ansteckung noch weiter minimieren will, kümmert sich um einen rechtzeitigen Impfschutz, der jährlich aufgefrischt werden sollte.
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