Du hast dir bislang eher weniger Gedanken über die Handtücher und Toilettenbürste in deinem Badezimmer gemacht? Komm, das kannst du besser! Immerhin gehört das Badezimmer zu denjenigen Räumen, die am neugierigsten inspiziert werden, wenn man bei anderen zu Besuch ist. Hämorrhoiden-Creme und Gleitgel platzieren die meisten von uns sicherlich nicht auf dem Wannenrand und dreckige Socken lassen sich auch schnell wegkicken, wenn das Date plötzlich doch mit nach oben kommt. Trotzdem gibt es eine ganze Reihe von Dingen, die bei fast allen Männern im Bad rumstehen und sie nicht gerade glänzen lassen (schon gar nicht bei Frauen).
Wer beim nächsten Damenbesuch weder Ekel noch Entsetzen hervorrufen will, sollte demnach auf ein paar kleine Details achten. Diese Dinge können getrost sofort in die Tonne wandern und bestenfalls durch stylischere Alternativen ersetzt werden:
#1: Handseife
Wir wollen wirklich nicht kleinkariert sein und eine Handseife aus dem Drogeriemarkt mit Aquarium- oder Blütendekor ist ja keine Ausgeburt der Hölle, aber es gibt echt und ehrlich Schickeres. Du hast ja auch keinen Duschvorhang mit Arielle der Meerjungfrau oder Bayern-München-Bettwäsche. Hoffen wir jedenfalls. Kein Witz: Stell dir mal eine richtig edle Handseife an dein Waschbecken mit einem richtig, richtig guten Duft. Wetten, dass du beim nächsten Besuch sofort darauf angesprochen wirst? Vor allem Frauen lieben Dinge, die gut riechen. Und das schafft eine edle Handseife mit Rosmarin-Zedernholz-Note möglicherweise eher als die 0815-Meeresbrise-Chemiekeule aus dem Supermarkt.
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#2: Handtücher
Seit dem ersten Auszug schleppst du die ollen Handtücher von Oma mit dir herum? Die mit der Blumenstickerei und dem süßen Vogelmuster in blassrosa? Aua! Deine Oma in allen Ehren, aber bitte trenne dich davon oder benutze die Teile, um dein Fahrrad zu putzen. Abgesehen davon, dass ein solches Handtuch-Sammelsurium echt unschön aussieht – auch Handtücher haben in der Regel ein Verfallsdatum. Nach dem x-ten Mal Waschen gibt so ein Handtuch eben den Geist auf und fühlt sich weder flauschig an, noch sieht es taufrisch aus. Apropos taufrisch: Bitte wechsel mindestens alle 3 Tage dein Handtuch. Du glaubst nicht, wie viele Keime sich darin tummeln. Das Spektrum reicht von Speichel über Hautschuppen bis hin zu Darmbakterien. Außerdem: Es gibt kaum etwas so Ekelhaftes wie den Geruch nasser, gammeliger Handtücher, die nie richtig trocken werden. Also lieber einmal in ein ordentliches Set Handtücher investieren, das farblich zusammen passt und sich gut anfühlt.
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#3: Badevorleger
Vor deiner Badewanne liegt eine Matte, die als Kostüm für Alien durchgehen würde? Fäden, die aus einem Nährboden aus Haaren, Schuppen, Zahnpastaresten und Fußnägeln wachsen? Ist dir jetzt übel? Dann schmeiß das Teil um Himmels Willen in den Müll! Die Tatsache, dass die Matte doch so gut zu der Klodeckel-Umpuschelung passt (die ist sowieso verboten!), zählt im Übrigen nicht. Badevorleger dieser Art sind und bleiben ekelig. Da möchte wirklich keine Frau ihren nackten Fuß drauf setzen. Alternative: Deine Füße müssen ja gar nicht auf etwas Warmes verzichten. Wähle doch einen Badevorleger, dem man wortwörtlich auf den Grund schauen kann. Zum Beispiel ein flach gewebtes Modell aus Baumwolle, das einfach clean aussieht.
#4: Raumduft
Duft-Gel-Pyramiden sind die Wunderbäume trauriger Badezimmer. Die Teile sehen aus, als wolltest du vertuschen, dass du heimlich auf dem Klo rauchst. Wenn das Teil deinen absoluten Lieblingsduft verströmen sollte – verstecke es einfach hinterm Schrank. Falls du auf den Trichter kommen solltest, dass es irgendwie doch nach Klostein riecht – weg damit. Außerdem: Oftmals stecken eine ganze Menge ungesunder Stoffe in den Produkten. Laut Umweltbundesamt können einige der Inhaltsstoffe Kontaktallergien und andere Unverträglichkeitsreaktionen auslösen. Deren Empfehlung: Lieber regelmäßig lüften! Und: "Unangenehme Gerüche sind ein Indikator für unhygienische und damit ungesunde Raumluftbedingungen und sollten nicht mit Duftstoffen überdeckt werden."
#5: Unterhaltung
Neben deiner Toilette stapeln sich Zeitschriften? Bitte nicht! Und nein, auch Dostojewski und Kafka haben nichts neben der Schüssel verloren. Eigentlich gar nichts, was danach aussieht, als würdest du es dir auf der Toilette am liebsten so richtig schön gemütlich machen. Wenn du deine Literatur unbedingt im Bad bunkern möchten, dann lieber in Nähe der Badewanne. Wirkt wesentlich unverfänglicher.
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#6: Reinigungsmittel
Tue deiner Gesundheit und der Natur einen Gefallen und lass giftige, scharfe Reiniger im Supermarktregal stehen. Die Versprechungen auf den Verpackungen mögen dir vielleicht ein gutes Gefühl geben, Fakt ist aber, dass eine nahezu 100-prozentige Keimfreiheit Utopie und darüber hinaus auch überhaupt nicht notwendig ist. Schließlich willst du in deinem Bad keine Nieren transplantieren. Um ein sauberes, kalkfreies Bad zu haben, benötigst du im Grunde nichts weiter als gute, alte Hausmittel wie Essig, Natron oder Zitronensäure. Wer zu faul zum Selbermixen ist – es gibt natürlich auch fertig abgemischte Produkte, die zu 100 Prozent biologisch abbaubar, vegan und umweltfreundlich sind.
#7: Schmutzwäsche
Komm schon, die Zeiten, in denen Mama deine dreckigen Unterhosen vom Boden gesammelt und gewaschen hat, sind vorbei. Beförder die Teile direkt in den Wäschekorb und die Sache ist erledigt. Wer überall in der Wohnung seine Sportsocken verteilt, signalisiert einer Frau schnell, dass sie ihm alles hinterher räumen muss und die einfachsten Dinge nicht auf die Kette kriegt. Ergo: Schnell weg damit, dann gibt's beim nächsten Besuch auch keine peinlichen Überraschungen.
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#8: Toilettendeckel
Wer Bart-Simpson-Unterhosen und Dackel-Krawatten cool findet, der soll unseretwegen auch weiterhin auf Motiv-Klodeckeln Platz nehmen. Ein sauberer Motiv-Klodeckel mit tanzenden Delfinen ist immerhin besser als ein verdreckter weißer. Und trotzdem: Wir haben noch nie einen schönen Motiv-Klodeckel gesehen. Wirklich noch nie. Alternative: ein stinknormaler, weißer Klodeckel. Gibt's in jedem Baumarkt.
Es gibt Dinge, die findet einfach keine:r gut: Dazu gehören verdreckte Badematten und Wäscheberge. Gerade im Badezimmer kannst du aber schon mit Kleinigkeiten – also auch mit wenig Budget – viel verändern.