Fettarmes Weihnachtsessen
Mehr Protein, weniger Fett mit diesen 7 Kalorien-Spartipps fürs Weihnachtsessen

Alle Jahre wieder enden die Weihnachtsfeiertage in einem Fressgelage? Wir verraten, wie du Gänsebraten und andere Kalorienfallen entschärfen kannst
Mehr Protein, weniger Fett mit diesen 7 Kalorien-Spartipps fürs Weihnachtsessen
Foto: Sergii Koval / Shutterstock.com

Weihnachten ist nicht nur die Zeit der Liebe, sondern auch die Zeit für Genuss. An den Feiertagen werden daher besondere Leckereien aufgetischt, nur leider sind die meistens weder Muskel-kompatibel noch sonderlich gesund.
Wer dann bei Braten, Gänsekeule oder sahnigem Kartoffelpüree drei Tage ordentlich zuschlägt, braucht sich über das Kilo mehr hinterher nicht zu wundern.

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Aber an Weihnachten am Genuss zu sparen, kann nicht die Lösung sein. Spar also lieber an den Kalorien. Denn ein leckeres Festtagsmenü muss weder kalorienreich noch fettig sein: Du kannst es mit ein paar Tricks und Tipps gesund und proteinreich gestalten.

Wie du das ganz ohne Verzicht hinbekommst und wie man die weihnachtlichen Kalorienfallen entschärfen kann, verraten wir dir hier.

1. Ersetze Gans durch Ente, Wild oder Rind

Die klassische Weihnachtsgans mit knuspriger Haut hat pro Portion (125 Gramm) rund 423 Kalorien und 39 Gramm Fett, während Entenfleisch nur 226 Kalorien mit 17 Gramm Fett auf die Waage bringt.

Versuche zudem, auf die knusprige Haut zu verzichten (oder zumindest nur wenig davon zu essen) und deinen Fokus auf das magere Brustfleisch zu legen, so sparst du noch mehr Kalorien und Fett, wie die Tabelle verdeutlicht:

Proteinquellen fürs Weihnachtsessen

 

Kalorien pro 100 g

Eiweiß in g

Kohlenhydrate in g

Fett in g

Entenbrust ohne Haut

121

20

0

5

Ente mit Haut

226

18

0

17

Gänsekeule

157

22

0

8

Gänsefleisch mit Haut

338

16

0

31

Hähnchenbrust ohne Haut

102

24

0

1

Hähnchenschenkel mit Haut

173

18

0

11

Rehkeule

97

21

0

1

Rehrücken 

122

23

0

4

Hirschkeule

113

21

0

3

Roastbeef 

131

23

0

4

Rinderfilet 

121

21

0

4

Rinderbraten (Keul/Ober-/Unterschale)

121

21

0

4

Lammfilet 

117

21

0

4

Lammkotelett

229

18

0

17

Beim Fleisch gibt es noch mehr leckere und eiweißreiche Alternativen, wie zum Beispiel Rehkeule oder -rücken, Roastbeef oder ein zartes Rinderfilet. Das kannst du auch in einen leckeren Mantel aus Serrano-Schinken einwickeln. Hier kommst du zum Rezept. Lamm-Kotelett, paniertes Fleisch oder Cuts, die stark mit Fett durchgezogen sind, sind hingegen keine gute Wahl.

2. Fisch statt Fleisch

Auch Fisch und Meeresfrüchte, wie Jakobsmuscheln oder Lachs, sind ein gesundes Weihnachtsessen. Du kannst Lachs zum Beispiel im Ofen backen oder braten und lediglich ein wenig knackiges Gemüse servieren – Low Carb und lecker.

YARUNIV / Shutterstock.com
Leckerer Eiweißlieferant: Ofen-Lachs

Lachs enthält zwar selbst viel Fett, dabei handelt es sich aber vor allem um gesunde Fette, wie die Omega-3-Fettsäuren. Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind nicht nur für dein Gehirn lebenswichtig, sie wirken zudem entzündungshemmend und verringern laut Studie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Blitz-Rezept: Hier bereitest du Fisch plus Beilage zusammen im Ofen zu: Lachs mit knusprigen Kartoffelwürfeln.

3. Wähle ein fittes Motto-Menü

Wenn das Weihnachtsessen bei dir stattfindet oder du maßgeblich mitwirkst, ist das deine Chance, aktiv zu werden. Revolutioniere das traditionelle Festmahl und setze neue Akzente, zum Beispiel mit einem Motto. Bereite deine Gäste bereits vorher auf die Änderung des klassischen Menüs vor. Durch die Vergabe eines Mottos wie "Fit-Food-Menü" oder "mediterraner Touch", kannst du lange Gesichter am Tisch vermeiden.

4. Leg den Fokus auf die Vorspeisen

Eine leichte Vorspeise sorgt bereits vor dem eigentlichen Hauptgang für ein gewisses Sättigungsgefühl. Iss also mehr vom Salat oder der angebotenen Suppe und lange da ordentlich zu. Bei diesen Speisen musst du kein schlechtes Gewissen haben. Sei sparsam mit dem Brot, damit stopft man sich gern schon vor dem Hauptgang unnötig voll.

5. Gemüse nicht "totkochen"

Verkochtes Gemüse ist weder lecker noch gesund, denn die enthaltenen Vitamine wurden durch den langen Garprozess gekillt. Wenn du es selbst in der Hand hast und nicht nur Gast bist, serviere Beilagen möglichst frisch und knackig, wie

Und was ist mit Rotkohl und Sauerkraut? Zugriff erlaubt! Rotkohl schmeckt selbst gemacht zwar am besten, aber auch gegen Rotkohl aus dem Glas ist nichts einzuwenden. Sauerkraut ist dank der enthaltenen Milchsäurebakterien top für deine Verdauung und die Darmflora.

6. Gesunde Sattmacher als Beilage

Kroketten und Pommes haben bei einem gesunden Weihnachts-Menü nichts zu suchen. Knödel darfst du ruhig essen, genau wie Gnocchi, denn sie werden aus Kartoffeln gemacht. Der Knackpunkt sind jedoch oft die schweren Saucen, wie Omas geliebte Bratensauce. Genehmige dir die Knödel dennoch, wenn du magst, einfach mit weniger Sauce und verbiete sie dir nicht. Ganz nach dem Motto: Genieße in Maßen, nicht in Massen.

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Hasselback-Kartoffeln aka Fächerkartoffeln sind allein schon optisch ein Hit

Kartoffeln und Süßkartoffeln sind immer eine gute Wahl als fitte Beilage, ob als Gratin oder Püree. Klar, gehört in ein leckeres Püree auch Butter. Statt es jedoch noch zusätzlich mit Sahne cremig zu rühren, reicht ein Schuss Milch vollkommen aus.

7. Wandle das Dessert ab

Na klar, Nachtisch gehört an den Feiertagen dazu. Verzichten muss darauf keiner, aber du kannst fettige Mascarpone und Sahnecremes auch durch Magerquark oder Joghurt ersetzen und kalorienfreie Zuckeralternativen wie Erythrit verwenden.

Du kannst dir ganz einfach ein einfaches Schichtdessert machen: Obst wählen, zum Beispiel Apfelstückchen und diese mit einer Prise Zimt kurz in der Pfanne schwenken. Magerquark mit etwas Wasser glattrühren und ein wenig Ahornsirup dazugeben. Dann Apfel und Quark nacheinander in einem Glas schichten, on top gibst du ein paar gehackte Walnüsse oder Pecannüsse oder Granola. Fertig ist dein gesundes Dessert.

Mit ein paar Tricks lassen sich beim Weihnachtsessen an allen Seiten überflüssige Kalorien einsparen. Und auf den Genuss musst du dabei nicht verzichten, sondern nur die Augen nach einer kalorienärmeren Alternative offen halten. Zudem gilt: Sei nicht zu streng mit dir selbst!

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10 / 2023

Erscheinungsdatum 20.09.2023