Funktioniert es im Bett mal nicht so, wie du es dir wünschst, dann ist das noch lange kein Grund zur Verzweiflung. Wenn Erektionsprobleme jedoch über einen längeren Zeitraum bestehen, werden sie nicht selten zur Belastung für Betroffene und schnell stellt sich die Frage: Was kann ich dagegen tun?
Spricht man von Erektionsstörungen, so ist in der Regel eine "erektile Dysfunktion" gemeint, also wenn Schwierigkeiten bestehen, eine ausreichende Erektion zu erlangen, oder diese aufrechtzuerhalten, um zufriedenstellenden Geschlechtsverkehr zu haben.
Die Gründe dafür können vielseitig sein: Man unterscheidet zwischen Problemen körperlicher und psychischer Herkunft. Es gibt eine Reihe an Risikofaktoren, die zur Entstehung einer erektilen Dysfunktion führen können, oder diese verschlimmern. Hierzu zählen beispielsweise Alkohol- oder Drogenkonsum, Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck und Bewegungsmangel. Auch eine unausgewogene Ernährung stellt einen Risikofaktor dar. Unser Ernährungscoaching unterstützt dich bei der Umsetzung einer ausgewogenen Ernährung.
Erektionsprobleme sind häufiger als viele vermuten
Erektionsprobleme gelten bis heute noch als Tabuthema, dabei sind sie kein seltenes Problem: Wie Untersuchungen zeigen, sind allein in Deutschland schätzungsweise 6-8 Mio. Männer von Erektionsstörungen betroffen. Die genaue Anzahl lässt sich jedoch nur vermuten, da kaum jemand gerne über dieses Thema spricht, weshalb es vermutlich eine hohe Dunkelziffer an Betroffenen gibt. Je höher jedoch das Alter, desto häufiger treten Beschwerden in diesem Bereich auf.
Du bist auch betroffen? Bevor du in Panik verfällst oder zur blauen Pille greifst, solltest du erst einmal versuchen, Potenzprobleme mit natürlichen Mitteln in den Griff zu bekommen. Wie auch bei vielen anderen Erkrankungen könnte Sport hier deine Lösung sein, auch wenn er offiziell nicht als Behandlungsmethode gilt. Insbesondere Ausdauersport hilft effektiv gegen Erektionsprobleme - das konnten Forschende mithilfe einer neuen Studie zeigen.
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Neue Studie untersucht den Einfluss von Ausdauersport auf Potenzprobleme
Da die gesundheitlichen Vorteile von Kardiotraining längst allgemein bekannt sind, untersuchten Forschende in einer Meta-Analyse die Erkenntnisse 11 verschiedener Studien, die sich mit den Auswirkungen von Ausdauersport auf Erektionsprobleme beschäftigt haben. Um zu erkennen, wie stark die erektile Dysfunktion bei den Probanden ausgeprägt war, verwendeten die Forschenden den internationalen Index of Erectile Function (IEF-EF), der mithilfe eines Fragebogens auf einer Skala von 6 bis 30 den Schweregrad der erektilen Dysfunktion angibt, wobei höhere Werte eine bessere erektile Funktion bedeuten.
Fast so effektiv wie Viagra: Ausdauertraining hilft gegen Erektionsstörungen
Die Ergebnisse der Studie zeigen: Ausdauersport führt zu statistisch signifikanten Verbesserungen von Erektionsstörungen. Die IEF-EF-Werte verbesserten sich besonders bei den Männern, bei denen die erektile Dysfunktion stark ausgeprägt war. Aber auch bei Probanden mit höheren IEF-EF-Werten wurden positive Auswirkungen auf die Potenz festgestellt. Der Score der Teilnehmer veränderte sich durch Ausdauertraining durchschnittlich um 2,8 Punkte. Während bei Probanden mit starken Erektionsproblemen eine Verbesserung des Scores um 4,9 Punkte beobachtet wurde, erhöhte sich der Score bei denjenigen, bei denen die Dysfunktion weniger stark ausgeprägt war, hingegen nur um 2,3 Punkte.
Zum Vergleich: Der Wirkstoff mit dem Namen Sildenafil, der in Viagra enthalten ist, verbessert den IEF-EF-Wert um durchschnittlich 4 Punkte. Damit hilft Ausdauersport zwar nicht ganz so effektiv wie Viagra, stellt aber dennoch eine effektive Option in der Behandlung von Erektionsstörungen dar.
Eine neue Studie untersucht die Auswirkungen von Ausdauersport auf Erektionsprobleme - mit interessanten Erkenntnissen: Kardiotraining führt bei den Probanden zu einer signifikanten Verbesserung der erektilen Funktion. Also ab in die Laufschuhe und los geht's!
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