Ein Hänger im Bett ist noch kein Weltuntergang. Aber was, wenn aus dem einmaligen "Irgendwie geht's heute nicht" ein Dauerzustand wird? Vor allem junge Männer jenseits der 40 sind irritiert, wenn sie bemerken, dass ihre Erektion plötzlich nachlässt oder sogar ganz ausbleibt. Erektionsstörungen mit 30? Gibt es das überhaupt?
Gibt es und zwar gar nicht so selten, wie viele meinen dürften. Auch wenn es in unsere heutige Gesellschaft nicht passen mag, in der ein Mann allzeit bereit und potent sein soll: Eine Studie der Universitá Vita-Salute San Raffaele in Italien hat ergeben, dass einer von 4 Männern bereits vor dem vierzigsten Lebensjahr von dieser Sexualstörung betroffen ist. Die besten Tipps für eine bessere Erektion
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Die erektile Dysfunktion (ED) ist eine Erektionsstörung, bei dem der Mann nicht in der Lage ist, eine Erektion des Penis zu bekommen beziehungsweise diese aufrecht zu erhalten. Umgangssprachlich wird die erektile Dysfunktion auch als Impotenz oder erektile Impotenz bezeichnet. Dennoch sollte hierbei zwischen der Erektionsstörung und der Unfruchtbarkeit unterschieden werden, denn die Impotenz umfasst beide Sexualstörungen. Das hilft bei Erektionsschwierigkeiten.
Ein Mangel an Manneskraft ist eigentlich erst ab 40 Jahren natürlich, als Folge des Alterungsprozesses. Dennoch kann immer öfter nachgewiesen werden, dass auch junge Männer an Erektionsbeschwerden leiden. Zu den häufigsten Ursachen gehören:
Interessant: Eine schlechte Durchblutung kann zu Impotenz und Schnarchen führen. Beides hängt offenbar zusammen. Wer schnarcht, leidet auch oft an Erektionsstörungen. Denn beide Vorgänge werden vom selben Durchblutungsmechanismus gesteuert, so eine Erkenntnis, die Wissenschaftler für Schlafforschung und Schlafmedizin in Kassel präsentierten. Ströme das Blut nicht richtig, könnten die Atemwege nicht freigehalten werden, so der Leiter der Tagung, Martin Konermann. Der Mensch beginne zu schnarchen – und die Erektion bleibe aus.
Auch starkes Schnarchen kann zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff führen. Das hilft wirklich gegen Schnarchen. Dieser Sauerstoffmangel hat bei manchen Männern Erektionsstörungen zur Folge, fanden Regensburger und Münchener Forscher heraus. Laut der im Journal of Sexual Health veröffentlichten Studie sind bei 69 Prozent der Männer, die unter Schlafapnoe leiden, auch Erektionsstörungen aufgetreten. Schlafapnoe äußert sich durch Atemaussetzer in der Nacht und lautes Schnarchen. Der damit verbundene Sauerstoffmangel könne dann zu einer so genannten erektilen Dysfunktion führen, so die Studie. Bei vorzeitiger Ejakulation: So zögerst du den Samenerguss hinaus.
Das Risiko, Erektionsstörungen zu bekommen, steige zwar ohnehin mit zunehmendem Alter und Erkrankungen wie Herzproblemen oder Bluthochdruck. Doch "stellt nächtlicher Sauerstoffmangel aufgrund einer Schlafapnoe allerdings dabei einen eigenen zusätzlichen Risikofaktor dar, der auch allein genommen eine erektile Dysfunktion verursachen kann", erklärt der Forschungsleiter Stephan Budweiser in der Studie.
Gegen Schlafapnoe hilft Abnehmen und Verzicht auf Alkohol und Schlafmittel, empfiehlt die deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin in Werne. Außerdem raten die Experten zur Atemwegs-Überdruckbehandlung, bei der man nachts eine Maske trägt, die mit Überdruck gegen die Atemaussetzer arbeitet.
Rund 16 Prozent aller Männer leiden an einer erektilen Dysfunktion. Wenn aber trotzdem eine (Morgen-)Erektion im Schlaf stattfindet, weiß der Betroffene, dass sein Problem psychisch und nicht körperlich bedingt sei. Bei körperlichen Ursachen können Medikamente wie Viagra helfen, allerdings sollte man erst einmal die oben genannten Tipps ausprobieren.
Dass es hin und wieder im Bett nicht so klappt, wie du das gerne hättest, ist völlig normal. Wird eine Erektion aber dauerhaft zum Problem, ist es ratsam, offen mit deiner Freundin zu reden und unsere Tipps auszuprobieren. Wenn diese nicht helfen, solltest du bei einem Arzt Hilfe suchen. Schamgefühl ist auf jeden Fall die falsche Strategie. Denk daran: Jeder 4. Mann unter 40 Jahren teilt zumindest zeitweise deine Nöte.