Was ist neu bei den AirPods der 2. Generation?
Zumindest nicht das Design. Apples neue Version der beliebten kabellosen In-Ear-Kopfhörer sieht genauso aus wie das Vorgängermodell. Das ist neu: Die AirPods der 2. Generation reagieren jetzt automatisch auf den Sprachassistenten Siri. Mit dem Sprachbefehl "Hey Siri" können Sie jederzeit Termine abfragen, Nachrichten diktieren oder die Lautstärke regeln. Das ist praktisch, zum Beispiel beim Sport, und klappt durch Geräuschunterdrückung im Mikro außer bei starken Windgeräuschen problemlos. Das Verbinden mit dem Telefon und der Wechsel zwischen Geräten funktionieren noch ein wenig schneller: Nach 1 bis 3 Sekunden ist iPhone oder Tablet verbunden. Der Akku hält etwas länger: für 5 bis 6 Stunden Musik hören oder 3 Stunden Dauer-Telefonieren. Mit dem Lade-Case, das es jetzt gegen Aufpreis auch in kabellos gibt, können Sie 4 Mal nachladen. Auch ist der Klang besser: Der Sound ist natürlich und ausgeglichen, selbst die Bässe überzeugen.
Apples AirPods 2 kosten mit kabellosen Lade-Case . Etwas günstiger sind sie mit einemkabelgebundenem Lade-Case.
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Was sind die Vorteile der AirPods?
Die kleinen weißen Bluetooth-Kopfhörer wiegen jeweils nur 4 Gramm und werden einfach ins Ohr gehängt. Je nach individueller Ohrform sitzen sie trotz fehlender Gummiaufsätze recht sicher. Dort spüre ich die In-Ears so gut wie gar nicht. Dank spezieller Sensoren schalten sich die AirPods automatisch an, sobald ich sie ins Ohr hänge – auch wenn ich gerade Musik höre oder telefoniere. Dabei ist es egal, ob ich beide oder nur einen Pod benutze. Ein- und Ausschalter gibt es nicht. Auch die Bedienung läuft über Touchsensoren (Doppel-Tippen auf den Kopfhörer), die Befehle können in den Bluetooth-Einstellungen auf dem iPhone verändert werden (nächster Track, lauter, leiser, Start/Stopp). Top: Die Bluetooth-Verbindung ist sehr stabil und reicht bis zu 20 Meter. Bei Youtube-Videos oder Filmen gibt es übrigens keinen Versatz zwischen Bild und Ton.

Wie gut sind die AirPods 2 beim Sport?
Ein Aufklappen des Lade-Cases und die AirPods haben sich automatisch mit meinem iPhone verbunden. Ich teste die Kopfhörer über 4 Wochen beim Laufen, Radfahren, sowie bei verschiedenen Workouts im Gym. Top: Die In Ears aktivieren sich automatisch, wenn ich sie ins Ohr hänge, die Akkulaufzeit ist mit 5-6 Stunden mehr als ausreichend. Auch gut: Ich kann sie einohrig nutzen (zum Beispiel beim Radfahren), auch das läuft automatisch: Wenn ich den Stöpsel aus dem Ohr nehme, pausiert die Musikwiedergabe. Größter Vorteil: Ich merke die Pods kaum im Ohr.
Doch bereits beim 1. Lauf stelle ich fest, dass ein ganz großer Vorteil der AirPods auch zu einem nervigen Nachteil werden kann. Die In Ears kommen ohne Gummiadapter oder Silikonaufsätze aus, werden einfach nur ins Ohr gehängt. Bei vielen Menschen halten sie gut und sicher – aber eben nicht bei allen. Und gerade bei viel Bewegung, wie etwa beim Sport, sitzen sie möglicherweise nicht mehr so sicher im Ohr. Denn die Oberfläche ist glatt und Schweiß macht sie noch rutschiger. So passiert es auch mir beim Laufen. Links sitzt der Pod super, recht rutscht er bei mir leider. Beim Radfahren ist das kein Problem, im Gym – je nach Übung – leider doch. Lösung: Gummiaufsätze. Diese gibt es aber leider nicht von Apple, sondern nur von Drittanbietern (EarPlugs von InnoGadgets). Problem: Die Qualität und Verarbeitung der Silikonaufsätze variiert stark. Plus: Da ich sie bei jedem Laden (sie passen nicht mit ins Lade-Case) entfernen muss, ist es fraglich, wie lange diese halten. Mit den Aufsätzen sind die AirPods allerdings für alle Sportarten perfekt. Ich spüre sie kaum und sie sitzen bombensicher – selbst bei Überkopf-Übungen.

Da die AirPods nicht wie andere In Ears abdichtend im Ohr stecken, kann ich beim Laufen und Radfahren Umgebungsgeräusche und Straßenverkehr noch gut wahrnehmen. Das finde ich praktisch. Auch gut: Habe ich die kleinen Kopfhörer in meiner Wohnung verlegt und sind sie weiter mit einem Apple-Gerät über Bluetooth verbunden, kann ich über die App "mein iPhone suchen" einen Ton abspielen, um sie wieder zu finden.
Sind Apples AirPods wasserdicht?
Laut Apple sind die AirPods nicht wasserdicht. Heißt: Wasser, Schweiß und andere Flüssigkeiten können eindringen und Schäden verursachen. Beim Test haben Schweiß und Feuchtigkeit keine Probleme bereitet. Trotzdem sollten Sie vorsichtig sein und die Geräte nach dem Sport mit einem Tuch reinigen.

Funktionieren die AirPods auch mit Android und anderen Geräten?
Ja, allerdings nicht so komfortabel wie mit dem iPhone. Sie müssen auf einige Extras verzichten, denn es gibt von Apple keine App für Android-User. Updates und die individuelle Einstellung der Tap-Befehle auf den Sensorfeldern entfallen. Ebenso wie die automatische Ohrerkennung und das superschnelle erste Pairing.
Fazit: ideal zum Sport mit kleinen Einschränkungen
Die AirPods der zweiten Generation unterscheiden sich kaum zum Vorgängermodell (neu: Sprachsteuerung, besserer Sound, kabelloses Laden). Zum Sport sind sie – zumindest mit Gummiaufsätzen – ideal.
Die Vorteile:
- super Sound mit guten Bässen
- sehr einfach zu bedienen
- sehr bequem zu tragen
- Sprachsteuerung
Die Nachteile:
- sitzen nicht in jedem Ohr sicher (eventuell Aufsätze notwendig)
- nicht wasserdicht
- Einschränkungen für Android-Nutzer