Richtig lüften
Nur so schützt Lüften vor Covid-19

Gesund durch die Corona-Krise
In geschlossenen Räumen kann das Coronavirus stundenlang in der Luft bleiben. Die ultimative Waffe dagegen: Fenster auf! So lüftest du richtig. Plus: Was Luftfilter bewirken können
Auch wenn es im Winter draußen kälter wird: Um dein Ansteckungsrisiko mit Coronaviren zu minimieren, musst du regelmäßig lüften
Foto: Andrey_Popov / Shutterstock.com
In diesem Artikel:
  • Warum hilft Lüften gegen eine Ansteckung mit dem Coronavirus?
  • Wie lüfte ich am effektivsten?
  • Wie oft sollte ich zum Schutz vor Corona lüften?
  • Wie lange sollte ich lüften?
  • Was bringen Luftreiniger gegen Aerosole?
  • Worauf muss ich beim Kauf von Luftreinigern achten?
  • Was muss ich bei Luftfiltern sonst noch beachten?
  • Fazit: Häufiges Stoßlüften kann Luft von Viruspartikeln befreien

Müffelt es in der stickigen Bude, heißt es: Fenster auf und frische Luft rein. Selbst im kältesten Winter ist regelmäßiges Durchlüften angesagt – denn so soll auch verhindert werden, dass sich Schimmel bildet. In Zeiten von Corona bekommt das oft als deutsche Eigenart angesehene Lüften aber nochmal eine ganz andere Bedeutung: Wenn du mehrmals am Tag die Fenster aufreißt, schützt du dich und andere vor dem gefährlichen Coronavirus, heißt es. So gefährlich kann Covid-19 für deinen Körper werden. Wie du richtig lüftest, um dich und andere vor den Coronaviren zu schützen, und wie sinnvoll die Anschaffung eines Luftfilters ist, erfährst du hier.

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Warum hilft Lüften gegen eine Ansteckung mit dem Coronavirus?

Wenn ein Infizierter hustet, niest oder auch nur spricht und ausatmet, sondert er Tröpfchen ab, die mit dem Coronavirus belastet sind. Die größeren Tröpfchen fallen zwar nach 1 bis 2 Metern zu Boden und sollten für dich meist kein Problem darstellen, solange du den empfohlenen Mindestabstand hältst. Anders sieht es aber bei den feinen mikroskopisch kleinen Flüssigkeitspartikeln aus: Diese sogenannten Aerosole können sich stundenlang in der Luft aufhalten und sich in Räumen sogar über ganze 10 Meter ausbreiten, während sie 1,5 Meter über dem Boden hängen. Atmest du diese Aerosole ein, kannst du dich mit dem Coronavirus infizieren.

Die Gefahr ist besonders groß in kleinen oder stickigen Räumen. Immer wieder raten Wissenschaftler, die Gefahr durch Aerosole ernst zunehmen – denn Studien haben demonstriert, wie schnell sich das Virus über die Luft innerhalb geschlossener Räume überträgt. Das Robert Koch-Institut bezeichnet die virushaltigen Flüssigkeitspartikel sogar als Hauptübertragungsweg für das Coronavirus. So schützt du dich vor dem Coronavirus.

Damit es nicht in deiner Arbeitsstelle oder in deinen eigenen vier Wänden zu einem Superspreader-Event kommt, ist regelmäßiges Lüften enorm wichtig. Durch die frische, teilweise windige Luft im Freien ist es grundsätzlich weniger wahrscheinlich, dass sich Aerosole so lange in der Luft aufhalten. Sie werden sozusagen weggeweht. So kannst du auch beim regelmäßigen Lüften in geschlossenen Räumen die Konzentration der Viruspartikel deutlich reduzieren. Aber Vorsicht: Nur weil du lüftest, heißt es nicht, dass du auf den Mindestabstand und die Maske verzichten sollst. Auch sie tragen weiterhin dazu bei, dich und andere vor einer Ansteckung zu schützen.

Wie lüfte ich am effektivsten?

Kurz die Fenster auf Kipp stellen und fertig? So einfach ist es leider nicht. Damit dir das Lüften auch wirklich etwas bringt, solltest du Stoßlüften, also die Fenster oder auch Türen weit öffnen, empfehlen das Bundesamt für gesundheitliche Aufklärung und das Umweltbundesamt.

Eine andere Methode neben dieser Stoßlüftung ist das Querlüften mit Durchzug, das sogar noch wirksamer ist. Der Haken: Das ist nicht in allen Büros oder Wohnungen möglich. Denn dafür müsstest du gegenüberliegende Fenster haben, die du allesamt weit öffnest. So wird die Luft im Raum im Nu vollständig ausgetauscht. Gekippte Fenster sind dagegen nur wenig wirksam – auch nicht, wenn du sie über längere Zeit geöffnet lässt.

Wie oft sollte ich zum Schutz vor Corona lüften?

Vor Corona-Zeiten war Lüften bei den meisten maximal ein- bis zweimal am Tag angesagt. Schließlich wird es gerade im Herbst und Winter schnell kalt im Raum. Doch in außergewöhnlichen Zeiten sind außergewöhnliche Maßnahmen erforderlich: Wenn jemand im Raum niest oder hustet, solltest direkt stoßlüften, rät das Umweltbundesamt. Es kann also schon häufiger vorkommen, dass du aufspringen und die Fenster aufreißen musst. Klar, das nervt – aber es dient zu deinem Schutz vor dem Coronavirus.

Doch auch wenn niemand niest oder hustet, ist regelmäßiges Lüften Pflicht. Daran erkennst du die Unterschiede zwischen Erkältung, Grippe und Covid-19. Im Büro oder in der Sporthalle empfiehlt es sich, mindestens alle 60 Minuten frische Luft reinzulassen. Dabei gilt: Je mehr Menschen im Raum sind, desto öfter solltest du lüften. Vor allem bei einem Meeting mit vielen Arbeitskollegen oder beim Familienbesuch hilft es, alle 20 Minuten die Fenster aufzureißen.

Ganz nach Ermessen zu lüften, ist übrigens keine gute Idee: Zwar kannst du die Luftqualität beim Betreten des Raumes noch ganz gut einschätzen, jedoch endet das schon nach sehr kurzer Zeit. Dann hat sich dein Geruchssinn bereits so angepasst, dass dir stickige Luft gar nicht mehr auffällt.

Wie lange sollte ich lüften?

Im Schnitt solltest du die Fenster gut 10 bis 15 Minuten geöffnet lassen. Wenn es einfach zu kalt draußen ist, können auch fünf Minuten ausreichen. Wenn du dir unsicher bist, wie lange du lüften solltest oder es einfach sehr genau nehmen möchtest, könnte dir ein CO2-Messgerät helfen: Zeigt das Gerät eine CO2-Konzentration von über 1000 ppm an, solltest du unbedingt lüften. Jeder Wert unter 1000 ppm ist während der Pandemie akzeptabel – sowohl auf der Arbeit als auch im Zuhause.

Was bringen Luftreiniger gegen Aerosole?

Als Ergänzung zum Lüften sind mobile Luftreiniger im Trend. Bevor du aber wahllos zu einem beliebigen Luftfilter greifst, solltest du wissen: Luftfilter sind kein Ersatz fürs Lüften. Die Anlagen können zwar dabei helfen, die Aerosolkonzentration zu senken. Jedoch reichen die Luftreiniger dem Umweltbundesamt zufolge nicht aus, um etwa in Klassenräumen die Viren aus der Raumluft zu entfernen. Wenn du mit vielen Menschen in einem Raum zusammenarbeitest, werden die Geräte allein also nicht genügen. Ein Kauf von einem Luftfilter ist aber sinnvoll, wenn du ohnehin schon lüftest und die Virenkonzentration im Raum noch zusätzlich reduzieren möchtest.

Worauf muss ich beim Kauf von Luftreinigern achten?

Nicht alle Filter sind dafür geeignet, die Viruspartikel aus der Luft zurückzuhalten, betonen die Vebraucherzentralen. Nur die Modelle, die sogenannte High Efficiency Particulate Air (HEPA)-Filter der Klassen H13 oder H14 haben, können die Viruströpfchen filtern. Die in Lüftungsanlagen üblichen Klassen F7 bis F9 sind für dich zum Schutz vor Corona nicht geeignet.

Außerdem solltest du möglichst auf die Luftreiniger verzichten, die mit Ozon arbeiten. Denn die Filter können die Raumluft mit diesem Reizgas belasten. Dabei kann das Gas mit anderen chemischen Stoffen in der Luft reagieren – und gesundheitsschädliche Stoffe entstehen lassen. Auch Geräte, die die Raumluft ionisieren, solltest du besser links liegen lassen: Die Ionisation bildet Ozon und kann die Viren ohnehin nicht unschädlich machen.

Etwas umstritten sind die Modelle, die UV-C-Licht einsetzen. Diese Strahlung kann die Viren theoretisch unschädlich machen. Aber das Umweltbundesamt betont, dass dies noch nicht nachgewiesen ist. Du solltest auch beachten, dass UV-C deiner Haut und deinen Augen schaden kann. Zwar dringt die Strahlung nur oberflächlich in deine (Netz-)Haut ein, jedoch kann eine erhöhte Dosis Hautrötungen oder eine Augenentzündung bei dir verursachen.

Was muss ich bei Luftfiltern sonst noch beachten?

Wichtig ist es, die Luftfilter nach einer bestimmten Zeit auszuwechseln. Über die Häufigkeit solltest du dich möglichst im Handbuch deines mobilen Reinigers informieren. Zudem sollte die gefilterte Luftmenge auf die Größe und Belegung deines Raumes abgestimmt werden. Die Richtung, in die der Filter Luft ansaugt und abbläst, sollte laut Verbraucherzentrale außerdem richtig positioniert sein. Der Reiniger muss einen großen Anteil der Raumluft ansaugen können, sonst kann er die Viruströpfchen in der Luft zusätzlich noch verwirbeln und verteilen. Die Öffnung, an der die Luft angesaugt wird, sollte am besten etwa 30 bis 50 Zentimeter von der Wand entfernt bleiben. Auch der Luftauslass darf nicht zu nah an Möbeln oder Wänden platziert sein.

Fazit: Häufiges Stoßlüften kann Luft von Viruspartikeln befreien

Die Gefahr, sich durch Aerosole mit dem Coronavirus zu infizieren, ist in geschlossenen Räumen deutlich höher als im Freien. Das liegt nicht zuletzt an virusbelasteten Aerosolen, die sich stundenlang in der Luft aufhalten können. Damit du die Viruslast in der Luft deutlich reduzierst und somit dich und andere effektiv schützt, solltest du regelmäßig die Fenster weit aufreißen – und zwar lieber einmal zu viel als zu wenig. Die Häufigkeit und Dauer ist auch davon abhängig, mit wie vielen Menschen du gerade im Raum bist. Luftreiniger können zudem dazu beitragen, die Raumluft von Viruspartikeln zu befreien – doch sie sind kein Ersatz für regelmäßiges Stoß- oder Querlüften.

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Erscheinungsdatum 20.09.2023