Machen wir's kurz: Eher nicht. Keine Frage, wenn der Muskel wächst, muss sich auch die Haut darüber dehnen. Aber keine Sorge, auf Ihr Tattoo hat das wenig bis keinen Einfluss.
Nehmen wir mal an, Sie haben oder wollen ein Tattoo auf dem Oberarm. Wenn Bizeps und Trizeps jetzt 2-3 Zentimeter zulegen, ist das für die Optik Ihrer Muckis ein gigantischer Unterschied. Respekt dafür!
Das Tattoo sieht dadurch aber nicht anders aus. Denn die Haut dehnt sich mitten auf dem Oberarm nur sehr wenig. Das Gewebe kommt von anderer Stelle. Beweise? Gibt's in der Achsel!
Schauen Sie sich die Position der Dehnungsstreifen bei Freunden an, die sehr schnell sehr viel Muskeln zugelegt haben. Die kleinen, hellen Rillen zeigen sich fast immer um die Achselhöhlen herum. Und genau dort wollen Sie sich ja wahrscheinlich nicht tätowieren lassen.
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Selbst bei starkem Muskelwachstum an anderen Körperpartien wie der Brust oder auf dem Rücken kann Ihr Tattoo sich realistisch nicht stark vergrößern. Denn Sie nehmen ja nicht so viel Umfang zu wie zum Beispiel eine Frau in der Schwangerschaft.
Ganz anders sieht das bei extrem starken Gewichtsveränderungen nach oben aus. "Dann ist es nicht ganz ausgeschlossen, dass sich die Tattoos verziehen und verformen", weiß Dermatologe Dr. Stefan Krauße aus Hamburg.
Klar, wenn man schnell viel abnimmt leidet die Haut. Aber keine Sorge, Ihr Tattoo schrumpelt nicht komplett zusammen, wenn Sie es sich in einer guten Phase haben stechen lassen und das Training irgendwann an den Nagel hängen. Sie verlieren ja nicht gleich 20 Zentimeter Umfang. Außerdem macht es Ihrer Gesundheit zu Liebe ohnehin Sinn, ein Leben lang am Ball zu bleiben!
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Ob Sie nun trainieren oder nicht, die Haut verändert sich im Laufe der Jahre sowieso und wird im Alter schlaffer. So ist das Leben. Also, wenn Sie das Tattoo jetzt wirklich wollen, lassen Sie es sich einfach stechen!