Der Sommer ist endlich da. Zeit für heiße Tage – und kalte Getränke. Der Trend des Sommers ist schon längst in deutschen Cafés angekommen und nennt sich Cold Brew – eine echt abgebrühte Konkurrenz für Frappucino & Co. Denn das erfrischende Coffee-Getränk ist nicht nur lecker, sondern auch Sixpack verträglich, denn es enthält – wie auch normaler Kaffee ohne Milch und Zucker – 0 Kalorien. Doch was ist Cold Brew eigentlich genau? Einfach nur "kalter Kaffee" von gestern? Nein, natürlich nicht!
Cold Brew ist viel mehr als nur "kalter Kaffee"
Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei dem Trend-Kaffee um etwas "kalt"(cold) "Gebrautes" (brew). Im Gegensatz zum Hot Brew – also dem normalen, heiß aufgebrühten Kaffee – wird die kalte Variante mit kaltem Wasser zubereitet. Hä? Ja, das geht! Und den Unterschied schmeckt man auch: Cold Brew enthält viel weniger Säure als normaler Kaffee, denn mit heißem Wasser werden Öle aus dem Kaffee freigesetzt, die beim Aufguss mit kaltem Wasser nicht entstehen. Dadurch schmeckt Cold Brew vielen nicht nur besser, er ist auch verträglicher für Menschen mit einem säureempfindlichen Magen. Da die Bitterstoffe den Geschmack zudem nicht so überlagern, kann man die Aromen der Kaffeebohnen viel intensiver herausschmecken. Übrigens: Den Koffeingehalt beeinträchtigt die kalte Aufbrüh-Methode nicht. Müde werden Sie mit Cold Brew trotz der hohen Temperaturen also auch nicht.
Cold Brew selbermachen – so geht's:

Cold Brew + Eiswürfel = Das perfekte Erfrischungsgetränk inklusive Koffein-Kick – © JoBuM / Shutterstock.com
Sie wollen das neue Sommergetränk zu Hause nachmachen? Kein Problem: Die Herstellung des kalten Kaffee-Konzentrats ist super easy. Einziges Manko: Sie ist ziemlich zeitintensiv. Das brauchen Sie für die Herstellung von Cold Brew:
- 200 g gemahlenen (Lieblings-)Kaffee
- 2 Gefäße (z.B. French Press, Becher, Kaffeekanne)
- 1 l Wasser (kalt/ Raumtemperatur)
- 1 Löffel
- 1 Filtertüte
- Frischhaltefolie
1) Den gemahlenen Kaffee (am besten Ihren persönlichen Lieblingskaffee) in ein Gefäß geben und das kalte Wasser einfach direkt dazu kippen, ein wenig umrühren. Das Gefäß nun mit Frischhaltefolie oder ähnlichem abdecken und bei Zimmertemperatur 10 bis 12 Stunden ziehen lassen.
2) Nach der Ruhezeit, wird der Kaffee durch den Kaffeefilter filtriert. Aufgefangen wird das Konzentrat in dem zweiten Gefäß, das Sie bereit haben sollten. Wer es sich noch leichter machen will, kann z.B. den Hario Mizudashi Cold Brew Coffee Pot benutzen, erhältlich über www.coffeecircle.de.
3) Cold Brew in ein Glas mit reichlich Eiswürfeln gießen und fertig ist das Trend-Getränk. Natürlich können Sie das ganze nach Belieben mit Milch, Mandelmilch etc. verfeinern. Das gewonnene Kaffee-Konzentrat kann man übrigens rund 2 Wochen im Kühlschrank lagern.
"Heißer Bruder" Ice Brew
Eine stark mit dem Cold Brew verwandte Variation ist der Ice Brew. Auch der Ice Brew ist ein sommerliches Erfrischungsgetränk, das sich aber in einem Punkt stark von seinem "Bruder" unterscheidet: Zum Brühen wird beim Ice Brew-Verfahren heißes Wasser benutzt. Ein wenig verwirrend, das geben wir zu. Das macht den Unterschied: Bevor das Kaffeepulver durch den Filter geht, werden Eiswürfel in das Gefäß gegeben. Durch diese wird der heiße Kaffee direkt wieder gekühlt. Dieser Vorgang verhindert einen bitteren Nachgeschmack. Für echte Kaffeeliebhaber ist der Ice Brew im Sommer also perfekt geeignet, da er seinen typischen Kaffeegeschmack beibehält und gleichzeitig eine angenehme Erfrischung bietet.
Fazit
Ob Sie die Cold oder Ice Brew-Variante bevorzugen: Die coolen Kaffee-Trends sind in diesem Sommer auf jeden Fall eine gesunde, kalorienarme Alternative. Statt auf zuckerige Eistees greifen Sie in Zukunft also einfach auf einen eiskalten Kaffee zurück. Damit steht dem Beach-Body nichts mehr im Weg!