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Movember: So kannst du mit einem Schnurrbart Gutes tun Cottonbro / Pexels.com

Movember: Das solltest du wissen

Movember So tust du mit einem Schnurrbart Gutes

Deine Freunde tragen plötzlich alle Schnurrbart und du hörst ständig das Wort "Movember"? Was dahinter steckt und warum auch du jetzt Schnurrbart tragen solltest

Der Schnurrbart ist Trend! Ob als protziger Pornobalken oder zarter Oberlippenflaum. "Ich weiß genau, was Sie jetzt denken, und Sie haben Recht, aber ..." würde der wohl prominentes Schnurrbart-Träger Tom Selleck in seiner Rolle als Privatdetektiv Magnum jetzt sagen. Aber? Ja, aber! Der Moustache hat möglicherweise etwas Eigentümliches an sich, er macht seinen Träger aber auch besonders. "Ein Schnurrbart hebt sich von einem normalen Drei-Tage- oder Vollbart ab. Er lässt seinen Träger auffällig, selbstbewusst, willensstark wirken – eben wie einen Mann, der weiß, was er will", sagt der Barbier und Friseurmeister Francesco Bottini aus Köln, Experte für King C. Gillette. Klingt gut, oder? Um mal auszuprobieren, wie dir ein Schnurrbart steht, ist jetzt genau die richtige Zeit – schließlich steht der Movember vor der Tür. Movember? Kein Rechtschreibfehler! Dieser Begriff ist eine Zusammensetzung aus dem französischen "moustache", zu Deutsch: Schnauz- oder Schnurrbart, und dem Monat November.

Was ist der Movember?

Beim Movember geht es darum, sich einen Monat lang einen Oberlippenbart wachsen zu lassen. In diesem Jahr findet der Movember bereits zum 17. Mal statt. Der "Monat des Oberlippenbartes" ist aber nicht nur Jux und Tollerei, vielmehr hat das Ganze hat einen ernsten Hintergrund: Die Movember-Foundation hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf die Männergesundheit aufmerksam zu machen. Im Fokus stehen dabei Hoden- und Prostatakrebs sowie psychische Probleme. Der Movember-Gedanke: Schnurris sind außergewöhnlich, ein Mann mit Moustache wird häufig darauf angesprochen. So bekommt er Aufmerksamkeit und kann anderen die Aktion erklären.

Wer steckt hinter der Schnurrbart-Aktion?

Die Idee für den Movember wurde übrigens wie so viele gute Ideen in der Kneipe geboren. Zwei australische Freunde, Travis Garone und Luke Slattery, hatten im Jahr 2003 den Geistesblitz und überzeugten innerhalb kürzester Zeit 30 mutige Männer in ihrem Bekanntenkreis davon, an der Movember-Challenge teilzunehmen. Seitdem hat sich viel getan: Mehr als 5 Millionen Menschen weltweit haben das Projekt unterstützt, rund 1250 weiterführende Gesundheitsprojekte wurden gegründet.

Wie kann ich beim Movember mitmachen?

Ganz einfach: Um an der offiziellen Movember-Challenge teilzunehmen, musst du dir im Netz unter de.movember.com nur ein Profil einrichten, und schon bist du dabei. Am 31. Oktober ist Shave-down, dann muss alles ab. Also heißt es züchten, was das Zeug hält. Aber Achtung, nur Oberlippenbärte sind gestattet – der Rest wird also weiterhin regelmäßig glattrasiert!

Während der Aktion solltest du dein Mo-Profil auf der Website genauso gut pflegen wie den sprießenden Moustache, denn auf diese Weise generierst du Spenden. Am besten gründest du direkt ein Team, ob mit Arbeitskollegen oder Fußballfreunden – je mehr Bärte und je mehr ihr darüber sprecht und andere motiviert zu spenden, desto größer die Community und desto mehr Spendengelder fließen.

Kann ich auch ohne Schnurrbart mitmachen?

Du findest die Movember-Idee super, aber ein Oberlippenbart ist so gar nicht dein Ding? Kein Problem. Seit 2017 besteht die Möglichkeit, am MOVE-Programm teilzunehmen. Das heißt: Setze dir ein aktives Ziel (also zum Beispiel im November jeden Tag 8 Kilometer laufen, eine bestimmte Strecke schwimmen oder Ähnliches). Nimm die Challenge an und sammle damit Spenden. So sportelst du für den guten Zweck und tust ganz nebenbei noch deiner eigenen Gesundheit etwas Gutes. Und gut: So können auch Männer mit wenig Bartwuchs und Frauen an der Aktion teilnehmen.

Wie lässt man sich einen Schnurrbart stehen?

Ein Moustache will gepflegt sein. Ihn regelmäßig selbst zu stutzen (oder in Form bringen zu lassen) ist Pflicht. Barbier Bottini rät: "Die Härchen erst nach unten kämmen und dann von der Mitte der Lippe nach links und rechts frisieren, so dass im Schnurrbart ein Mittelscheitel zu erahnen ist. Anschließend je nach gewünschter Länge die abstehenden Haare mit der Schere oder dem Trimmer vorsichtig abschneiden." Die Schnurrbarthaare sollten von der Mitte der Lippe nach außen hin länger verlaufen, damit der Bart später gut proportioniert wirkt.

Movember
Stockshakir / Shutterstock.com
Jede*r kann beim Movember mitmachen: Auch ohne Bart

Womit pflege ich einen Oberlippenbart?

Neben dem Schnitt muss auch die Pflege stimmen. Wasche den Schnauzer täglich mit einem speziellen Bart-Shampoo. "Weil sich der Oberlippenbart nun mal direkt über dem Mund befindet, können durch Essen und Getränke darin unangenehme Gerüche entstehen", weiß der Barbier. Mit einem Bart-Balm kannst du die Härchen anschließend in Form bringen und schön geschmeidig machen. Hier findest du eine Auswahl der besten Bartprodukte.

Wie style ich einen Moustache?

Bottinis Profi-Trick: "Damit die Styling- Produkte optimal wirken, immer ins feuchte Barthaar einmassieren und danach mit dem Föhn auf mittlerer Stufe trocknen." Sobald der Bart trocken ist, wirst du merken, wie er sich formen lässt. Sitzt alles? Dann noch mal kalt drüberpusten, das fixiert die Form. Fertig!

Wer hätte gedacht, dass ein paar Härchen über der Oberlippe so viel bewirken können? Wir jedenfalls finden den Movember mit der Mischung aus Spaß und Charity genial und dürfen jedes Jahr wieder neue Moustache- Kreationen unserer Kollegen bewundern.

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