Sport ist in den meisten Fällen gut für die Umwelt – es sei denn, es handelt sich um Großveranstaltungen, motorisierten Sport, eine Materialschlacht oder eine Anreise um die halbe Welt: Denn gesundheitsbewusste Freizeitsportler leben tendenziell im Einklang mit ihrem Körper und ihrer Umwelt. Sie ernähren sich gesünder und verzichten laut Statista eher auf Fast Food, sie sind schlanker und gesünder als Sportmuffel und sie passen lange in ihre Klamotten. Dank ihrer Ausdauer kommen Fitnessfans öfter radelnd oder zu Fuß ans Ziel und viele ziehen nachhaltigeren Aktiv-Urlaub mit dem Rad oder wandernd Flugreisen ins All-Inclusive-Strand-Ressort vor. Es gibt inzwischen sogar immer mehr Gyms, in denen auf Laufbändern ganz nebenbei Strom erzeugt wird. Super Sache!
Jetzt könntest du dir auf die Schulter klopfen und dich freuen, dass du wenigstens eine Sache richtig angehst im Kampf gegen den Klimawandel. Womöglich machst du sowieso am liebsten zu Hause Sport – ganz ohne die Umwelt zu verpesten? Stark! Aber ist dir je der Gedanke gekommen, dass du selbst dein Home-Gym nachhaltiger gestalten kannst?
Keine Sorge, wir übertreiben es nicht: Du musst dafür nicht extra umrüsten oder auf irgendetwas, das dich motiviert, verzichten. Ein grünes Home-Gym lässt sich ziemlich unkompliziert umsetzen. Damit schützt du nicht nur das Klima, sondern auch deinen Geldbeutel und sparst Platz zu Hause. Schließlich steht laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) bereits in jedem vierten Haushalt spätestens seit der Corona-Pandemie mindestens ein Kardio-Fitnessgerät plus Hanteln und Co. Mit der dunklen Jahreszeit steigt auch der Trend zum Zweit- oder Drittgerät. Wir zeigen dir, worauf es hier auch im Hinblick auf Nachhaltigkeitsaspekte ankommt.
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Ein langer Winter steht ins Haus oder du hast keine Zeit oder Lust mehr aufs Gym? Das solltest du vor dem Kauf von Fitness-Equipment für daheim beachten:
Klar ist es praktisch, das neue Hantelset direkt nach Hause zu bestellen, damit man sich nicht schon vor dem Workout damit abmühen muss. Aber die extra Verpackungen und weiten Transportwege belasten die Umwelt stark. Unterstütze lieber den Sporthandel, dort sicherst du womöglich nicht nur Arbeitsplätze, sondern profitierst auch von einer fachmännischen Beratung und kannst das Equipment vorab testen. Manchmal gibt es auch die Möglichkeit, Geräte zu leasen. Wer Geld sparen möchte, schaut sich bei den Kleinanzeigen um.
Plastik und Styropor gehören in die Gelbe Tonne, Pappe in den Papier-Container. Ansonsten check die Verpackungen und sieh extra Meilen oder das mühsame Kleinmachen als Warm-up für dein Workout! Vielleicht ist sogar der Weg zum Wertstoffhof nötig. Zieh es durch, für ein sauberes Training!
Die meisten Geräte zeigen bei häufiger Nutzung irgendwann Verschleiß. Informiere dich vor dem Kauf, welche Anbieter Einzelteile zum Nachrüsten im Sortiment haben, so dass du nicht das ganze Gerät erneuer musst. Teilweise kannst du sogar eine Garantieverlängerung abschließen. Achte auf Verarbeitung und Material: Metall ist zwar schwerer, aber pflegeleichter und langlebiger als Plastik. Gute Qualität hat ihren Preis, aber eine clevere Investition ist eine gute Sache für dich und die Umwelt.
Im Hinblick auf die Progression ist es sinnvoll, Belastungen oder Gewichte regelmäßig zu steigern. Aber dafür musst du dir trotzdem nicht fünf verschiedene Hantelsets nach Hause holen: Es gibt modulare Systeme (z. B. von Blowflex), bei denen sich das Gewicht von Lang- oder Kurzhantel sowie der Kettlebell per Knopfdruck verstellen lässt. Die kosten zwar etwas mehr als die einzelnen Scheiben, aber dafür sparst du eine Menge Platz und Zeit und hast lange etwas von deinem Fitnessgerät. So kannst du dich steigern und selbst nach einer Sportpause wieder klein anfangen.
Wer viel schwitzt, braucht regelmäßiger mal frische Sportklamotten oder eine neue Matte. Firmen wie Adidas, Nike, Reebok und Co. achten vermehrt auf eine nachhaltige Produktion. Daneben gibt es aber immer mehr kleine nachhaltige Labels, wie Oceans Apart, die etwa Meeresplastik verarbeiten. Umschauen und vergleichen lohnt sich!
Die richtige Pflege ist neben einer guten Qualität das A und O für eine lange Lebensdauer deiner Tools. Hier kommen günstige Reinigungstipps ohne Chemie für deine Matte und Co.:
Verzichte der Umwelt und deiner Gesundheit zuliebe so gut es geht auf Plastik und die schädlichen Weichmacher darin. Wie wäre es statt einer PVC-Matte mit einer aus Naturkautschuk? Außerdem gibt's inzwischen stylische Holz-Trainingstools aus zertifizierter Forstwirtschaft oder du bleibst einfach beim guten alten Eisen.
Logisch: Wo geschwitzt wird, da fallen Tropfen – und im Eifer des Gefechts auch mal Gewichte. Mit Bodenschutzmatten reduzierst du fiese Kratzer auf dem Untergrund und die Abnutzungserscheinungen deines Equipments. Leg einfach eine Fitnessmatte unter deine Geräte oder investiere in praktische Bodenschutz-Puzzleteile.
Igitt, alter Schweiß greift die Materialien an und klebt. Deswegen brauchst du aber zu Hause kein Desinfektionsmittel! Es geht auch ohne Chemie: Für eine lange Lebensdauer Matten und Tools nach jedem Training einfach mit einem frischen (!) Tuch und etwas Essig plus Wasser (1:1) oder mit einem milden Allzweckreiniger abwischen und trocknen lassen. Mit heißem Wasser, einem Tropfen Spülmittel und einer Flaschenbürste rückst du Bakterien, Keimen und Pilzen in der Trinkflasche richtig zu Leibe.
Du möchtest, dass deine Matte nicht nur hygienisch sauber ist, sondern vielleicht auch beruhigend oder vitalisierend duftet? Dafür musst du kein teures Mattenspray kaufen oder deiner Matte mit Chemie zu Leibe rücken. Alles, was du brauchst, sind:
Alles vermischen und damit die Matte besprühen, reinigen und gut abtrocknen, bevor du sie zusammenrollst!
Funktionskleidung transportiert den Schweiß nach außen und riecht dadurch nach dem Sport mitunter. Deswegen niemals länger als nötig in der Sporttasche lassen, sondern fix unter der Dusche mit Shampoo ausspülen oder zum Trocknen und Lüften aufhängen. Und dann ab in die Wäsche (ohne Weichspüler!) oder zum nächsten Workout nochmal anziehen, wenn du wenig geschwitzt hast. Tasche und Schuhe (Sohlen sofort herausnehmen!) immer lüften und regelmäßig mit milder Seife per Hand waschen. So bleibt alles frisch und strahlend.
Wohin mit den ausgedienten Leichtgewichten oder dem defekten Heimtrainer? So geht's richtig:
Dein Indoor-Bike wäre nicht das erste, das als Kleider-Butler endet. Nutze dennoch wieder den Kleiderschrank: Mit Sicherheit freut sich jemand anderes über deinen Heimtrainer. Tauschbörsen gibt es genügend. Und vielleicht verdienst du sogar noch ein paar Euro damit, die du dann in ein Personal Training investieren kannst, bei dem mal wieder ein paar neue Fitnessübungen nur mit dem eigenen Körpergewicht lernst! Oder du tauschst leichter Gewichte gegen schwerere ein.
Nur weil du defekte Tools nicht fixen kannst, heißt das nicht, dass es niemand kann. Erkundige dich beim Händler, in einer Werkstatt oder im Fachgeschäft: Oft ist für kleines Geld doch noch was zu retten. Die Quittungen für Garantiefälle immer gut aufbewahren. Manchmal lohnt sich auch eine Versicherung bzw. Garantieverlängerung oder aber ein Geräte-Leasing, wie es zum Beispiel Peloton für seine Indoor-Cycles und Laufbänder anbietet.
Ausrangierte Kardiogeräte, Bänke, Eisen usw. gehören nicht an die Straße (Achtung: hier droht sogar ein saftiges Bußgeld), sondern auf den Wertstoffhof. Auto mieten oder Termin zur Abholung (kostenpflichtig) ausmachen und richtig entsorgen, bitte. Alles andere wäre ziemlich unsportlich, oder?
Vielleicht sind es auch gar nicht das Ruderergometer oder die Kettlebell, die nachgelassen haben, sondern lediglich dein Fitness-Enthusiasmus! Gib dir und den Tools doch nochmal eine 2. Chance. Zusammen mit einem Kumpel macht's gleich doppelt Spaß.
Sportfans tun schon einiges für ihren Körper und ganz nebenbei auch für das Klima, und dennoch: Niemand ist perfekt. Jeder kann sein Handeln immer mal wieder kritisch und vielleicht auch schmunzelnd hinterfragen: Muss ich jetzt echt mit dem Auto ins Gym, dort mit dem Fahrstuhl in den 3. Stock, um dort angekommen auf den Stepper oder Stairmaster zu steigen? Springe ich vielleicht lieber mal in den See statt in den Pool? Muss ich wirklich jeden Trend mitmachen und jedes heiße, neue Fitnesstool haben?
Du kannst auch ohne Gym-Mitgliedschaft zu Hause sportlich die Umwelt schonen: Etwa, indem du Fitnessgeräte nicht aus einer Neujahrslaune günstig aus China bestellst und dann als Wegwerfartikel behandelst, sondern sinnvoll auswählst und pflegst. Manchmal ist weniger mehr und Kreativität Trumpf: Entdecke die Fitnessmöglichkeiten eines Spielplatzes wieder oder trainiere im Wald mit Baumstämmen und Co. Trotzdem solltest du nicht am falschen Ende sparen: Laufschuhe beispielsweise müssen regelmäßig erneuert werden, um die Gelenke zu schonen. Aber probiere vielleicht mal ein Paar aus nachhaltiger Produktion und aus dem Fachgeschäft nebenan. Bei aller Umweltliebe sollte auch der Spaß am Sport nicht zu kurz kommen.
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