Welche Kragenform ist die richtige zu welchem Anlass?
Mit dem klassischen Kentkragen bist du bei jeder Gelegenheit gut gekleidet. Der Haifischkragen dagegen wirkt durch die stärkere Spreizung moderner und förmlicher. Dadurch eignet er sich viel besser für wichtige Geschäftstermine. Zu besonders festlichen Anlässen bietet sich der Tab-Kragen an: Dieser schmiegt sich mit Hilfe eines versteckten Steges höchst elegant um die Krawatte und sorgt so für den perfekten James-Bond-Look. Hier erfährst du alles zum den verschiedenen Kragenformen.

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Weshalb knittern manche Hemden mehr als andere?
Der Grund dafür liegt am Stoff. Materialien, die extrem schnell faltig werden, sind Baumwolle und Leinen. Halt besser Ausschau nach Hemden, die mit dem Prädikat "bügelfrei" versehen sind. Die bestehen aus beschichteter Baumwolle, das frisch gewaschene Gewebe kommt dadurch schneller in Form. Bügelfrei ist allerdings leicht übertrieben: Ganz ohne Eisen geht es auch hier nicht, allerdings wird’s damit garantiert schneller und einfacher glatt.

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Wie vermeide ich peinliche Schweißflecken unterm Arm?
Finger weg von Kunstfaserhemden! Achte beim Kauf auf atmungsaktive Materialien, beispielsweise Baumwolle, und einen möglichst legeren Zuschnitt. Es empfiehlt sich außerdem, dunkle Farben zu wählen, auf denen Schweißflecken weniger sichtbar sind. Ebenfalls ratsam: das Tragen (natürlich ebenfalls baumwollener) von Unterhemden. Der Stoff saugt den Schweiß auf und verteilt ihn, sodass er schneller verdunstet. Hier zeigen wir dir, wie du deine alten Hemden los wirst und endlich Ordnung in dein Klamotten-Chaos bringst.
Wozu passen Karo- und Jeanshemden eigentlich am besten?
Ob nun kariert oder unifarben, ein locker fallendes Hemd über einem weißen Oversized-Shirt wirkt besonders lässig. Untenrum kannst du den sportlichen Look durch aufgekrempelte schwarze Hosen ergänzen. Auch die Zusammenstellung verschiedener Jeansprodukte kann sich durchaus sehen lassen — das nennt sich dann Double Denim. Blauer oder schwarzer Denim harmoniert farblich übrigens prächtig mit Beigetönen.

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Wann trägt man Flanellhemden?
Genau das Richtige für die Übergangszeit oder kühle Sommerabende ist ein warmes Karohemd in lässiger Holzfäller-Optik. Das wirkt besonders cool in Kombination mit einer Jeans im Used-Look. Stilvoll abrunden kannst du diesen Freizeit-Look mit den passenden Accessoires. Zum Beispiel mit einem derzeit total angesagtem Rucksack, lässigen Sneaker und einer coolen Schlüsselkette, die in der Hosentasche verschwindet.

Die meisten Jacken hängen nach Arbeitsbeginn schnell über der Lehne und die Hemden bekommen die Hauptrolle. Auf der männlichen Brustpartie mit dem Dreieck Hemd-Krawatte-Reverspartie des Sakkos ruht der Blick des Gegenübers besonders lange. Eine Auswahl qualitativ hochwertiger Hemden ist daher ein absolutes Muss im Schrank eines jeden Mannes.
Die 7 Merkmale für den Hemdenkauf:
- Passe: Üblicherweise besteht der Einsatz an den Schultern aus 2 Stoffschichten oder ist mit einer dünnen Einlage versehen. Mit einer Horizontalnaht im Rücken lässt er sich leichter an die jeweilige Statur anpassen.
- Knopfleiste: Für Business-Hemden stehen 2 Varianten zur Wahl. Sehr elegant wirkt die glatte, französische Knopfleiste. Bei der aufgesetzten Leiste wird eine zusätzliche Stoffbahn auf die Front genäht (sorgt für Extra-Halt). Verdeckte Knopfleisten kommen beim Cut und beim Smoking zum Einsatz.
- Nähte: Je mehr Stiche eine Naht aufweist, desto haltbarer ist sie auch. Bei hochwertigen Modellen kommen auf einen Zentimeter zirka 8 Stiche.
- Knopfmanschette: Fürs Büro am besten ist die Doppelknopfmanschette. Je ein zusätzlicher Knopf an den Armschlitzen verhindert, dass der Stoff dort unschön aufklafft.
- Länge: Das Hemd sollte so lang sein, dass es nicht aus der Hose rutscht, und das weder im Sitzen noch, wenn du die Arme hebst. Ein runder Saum mit einem kleinen Schoß ist in dieser Hinsicht die beste Wahl.
- Umschlagmanschette: Bei der formellsten aller Manschettenformen werden die beiden Stofflagen durch einen Manschettenknopf zusammengehalten. Fällt die Wahl auf besonders edle Manschettenknöpfe, gibt's Pluspunkte in der Stilnote.
- Kragen: Wenn zwischen Stoff und Hals etwa ein Fingerbreit Platz ist, sitzt der Kragen perfekt. Der Krawattenknoten sollte oben an der Spitze zwischen den Kragenschenkeln liegen, aber die Kragenspitzen niemals anheben. Übrigens: Hier findest du weitere Mode-Basics, die jeder Mann braucht.

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Der ultimative Hemden-Check
Flattert dein Hemd an dir wie eine Fahne im Wind? Musst du nach jeder Bewegung die Hemdzipfel zurück in den Hosenbund stopfen? Dann ist es Zeit für unsere kleine Hemden-Nachhilfe. Achte beim Kauf einfach auf Folgendes:
- Deine Kragenweite ermittelst du mit einem Maßband (Zentimeterzahl = Hemdengröße). Leg es um den unteren Teil des Halses auf Höhe des Kragenknopfes. Das Band sollte deinen Hals locker umschließen.
- Die bequemste Kragenweite bietet zwei Finger breit Spielraum zwischen deinem Hals und dem Kragen. Kauf kein Hemd, das enger am Hals anliegt, sonst kommt es nach der ersten Wäsche zum Würgegriff.
- Ein klassischer Kragen mit geraden, spitzen Kragenenden gleicht eine breite Gesichtsform aus. Wenn du ein schmales Gesicht hast, greife zu einem Hemd mit Cut-Away-Kragen. Dieser zeichnet sich durch weit auseinander klaffende Kragenspitzen aus.
- Überprüfe in der Umkleidekabine unbedingt, ob das Hemd die richtige Länge hat. Du musst deine Arme frei bewegen können, ohne dass das Hemd aus der Hose schlüpft.
- Die richtige Ärmellänge: Du musst die Arme durchbeugen können, ohne dass sich dabei die Manschetten hochschieben. Alles ist perfekt, wenn die Manschetten einen Zentimeter unter den Anzugärmeln rausschauen.
- Die Manschetten sollten erstens so weit sein, dass deine Armbanduhr darunter Spielraum hat und nicht spannt. Und zweitens so eng, dass sie auf keinen Fall über deine Hände rutschen.
- Wichtig ist schließlich auch noch die richtige Rumpfpassform. Das Hemd muss so geschnitten sein, dass du dich bequem hinsetzen kannst, ohne dass dabei der Stoff über deiner Brust oder an der Taille spannt.

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Hemden-Pflege: Waschen, Bügeln, Aufbewahren
Als ständiger Begleiter hat es dein Hemd verdient, dass du es mindestens so liebevoll pflegst wie dein Auto – hier ein Kompaktkurs:
- Waschen
- Schleudern
- Trocknen
- Bügeln
- Aufbewahren
Waschen kannst du deine Hemden bedenkenlos in der Maschine bei 40 oder 60 Grad, je nach Verschmutzung. Fett, Kragenspeck und andere Flecken behandelst du am besten zusätzlich mit Gallseife (z.B. Gallseife von Dr. Beckmann). Überlade deine Maschine nicht: Zehn Hemden pro Waschgang sind das Maximum! Außerdem solltest du das wasserreiche Pflegeleicht-Programm einstellen und keine schweren Sachen wie Jeans oder Jacken mitwaschen. Und zu den Farben: Dunkles wird mit Dunklem, Helles mit Hellem gewaschen. Vorsicht bei Woll- und Seidenhemden, diese sollten nur per Hand in lauwarmem Wasser gewaschen werden.
Schleudern strapaziert Hemden – besonders Kragen und Manschetten. Mach's also kurz, bei maximal 900 Umdrehungen pro Minute. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, kannst du dein Hemd schützen, indem du es in einen Kissenbezug steckst.
Trocknen solltest du die Hemden entweder im Trockner, bis sie nur noch bügelfeucht sind, oder du hängst sie nass auf Plastikbügel. Dann empfiehlt sich allerdings den Rumpf sowie die Ärmel glatt zu streichen und darauf zu achten, dass alle Nähte zurecht gezogen sind. Merke: Wenn du vor dem Aufhängen alle Knöpfe schließt, hast du später beim Bügeln keinen Ärger mit verknickten Knopfleisten und Kragen (vor allem bei Button-down-Hemden).
Bügeln kannst du deine Hemden, solange sie feucht sind. Exemplare, die bereits getrocknet sind, musst du mit einer Sprühflasche noch einmal anfeuchten. Dann bügelst du den Kragen von den Spitzen nach innen, um sichtbare Stoff-Falten zu vermeiden. Als nächstes sind die Ärmel und die Manschetten dran. Anschließend arbeitest du dich von der Vorderseite mit der Knopfleiste über den Rückenteil – die Rückenfalte muss gleichmäßig eingebügelt werden – bis zur anderen Seite vor. Brusttaschen werden immer von den Nähten nach innen gebügelt. Die Bügelanleitung war dir zu kurz und schnell?

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Hemden richtig bügeln
Grundsätzlich empfiehlt es sich, das frisch gewaschene Hemd auf einen Bügel zu hängen. Auf diese Weise wird es vorgeglättet und lässt sich, im halb feuchten Zustand, leichter bügeln. Schließlich die Ärmel-Frage: Sollen sie rund gebügelt sein oder doch lieber mit einer Kante drin? Das ist reine Geschmackssache. Bevorzugst du Ersteres, erleichtert dir ein Ärmelbrett (z.B. Ärmelbrett von SimplySmooth) die Arbeit.
- Erst der Kragen: Bügel die untere, danach die obere Hälfte, beidseitig, jeweils von den Spitzen nach innen
- Ärmel glattstreichen, in der Mitte ansetzen und von innen nach außen bügeln, zum Schluss die Kanten
- Hemdhälfte auf das Brett, glattziehen und von unten zum Kragen hin bügeln – aber nie über die Knöpfe!
- Erst die eine Rückenhälfte bügeln, dann die andere. Zuletzt den Übergang zwischen den Hälften plätten
- Hänge dein Hemd auf einen Bügel und schließe die oberen Knöpfe. Danach 1 Stunde ausdünsten lassen
Aufbewahren solltest du deine Hemden hängend, denn dadurch verhinderst du, dass die guten Stücke verknittern. Willst du verreisen, empfiehlt es sich, Hemden zu falten: Dazu schließt du die Knopfleiste, legst das Hemd auf die Vorderseite und knickst eine Hälfte ungefähr in der Mitte der Schulter im rechten Winkel nach hinten um. Schließlich wird der Ärmel nach unten geklappt. Mit der anderen Seite verfährst du entsprechend, so dass sich ein Rechteck ergibt. Zuletzt klappst du den Saum über die Manschetten und faltest den Hemdenrumpf in der Mitte. Möchtest du dein Hemd auf Reisen doch noch etwas glatter haben, kannst du einen Steamer (z.B. Steamer von WiredLux) verwenden, der dein Kleidungsstück mit Hilfe von Dampf glättet. Wie du deine Kleidung ohne Bügeleisen faltenfrei bekommst, erfährst du hier.
Gewusst wie: Hemd-Knopf annähen
Wenn sich ein Knopf vom Hemd verabschiedet, ist das ärgerlich – mit dieser Anleitung, einen Knopf wieder anzunähen – nur halb so schlimm
Wenn du dem Hemd neuen Halt geben willst, musst du wissen, was du tust. So stichst du richtig:
- Zwirn durch das Nadelöhr führen, doppelt nehmen und die beiden Enden verknoten. Nadel von hinten durch Stoff und Knopfloch drücken und durch das benachbarte Knopfloch stechen.
- Streichholz unter den Knopf legen. Nadel durch ein freies Knopfloch nach vorn und dann wieder zurück durch das verbleibende Loch führen. Zieh dabei den Faden jedes Mal ganz durch.
- Die letzten Schritte zwei- bis dreimal wiederholen, das Streichholz entfernen und den Strang zwischen dem Stoff und dem Knopf (nennt sich Stäbchen) mehrmals mit dem Faden umwickeln.
- Nadel durch das Stäbchen stechen, anschließend durch die entstandene Schlinge führen. Den Faden verknoten und nah am Stäbchen abschneiden.

Welches Kragenstäbchen in welches Hemd?
Ein Problem, das wir alle kennen: Nach dem Waschen geht das Suchen nach den richtigen Kragenstäbchen los. Woran erkenne ich, welches Kragenstäbchen in welches Hemd gehört? Mit dem Problem, nach dem Waschen die Stäbchen zum zugehörigen Hemd zu finden, stehst du nicht allein da – und geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid. Leider haben die wenigsten Firmen die Hemdmarke auf die Stäbchen gedruckt, und die meisten sind nicht mit jedem Hemd kompatibel. Da hilft nur, das Label oder ein Kürzel auf die Rückseite der Stäbchen zu schreiben. Achte aber darauf, einen wasserfesten Stift zu verwenden, damit die Beschriftung nicht auf das Hemd abfärbt!

Von Baumwolle bis Seide: der richtige Hemdstoff
Die Auswahl eines guten Hemds beginnt beim richtigen Stoff. Hemdstoff allgemein: Du solltest dir nie ein Hemd kaufen, ohne es aus der Hülle genommen zu haben. Fühlt sich der Stoff gut an? Wenn du dir nicht sicher bist, probiere verschiedene Preislagen aus. Wetten, das Hemd für 100 Euro hat mehr Handschmeichler-Qualität als das für 30 Euro? Wenn es dein Budget zulässt, solltest du dir nur Vollzwirnqualität zulegen. Die bügelt sich besser, knittert nicht so schnell, und die gewebten Dessins kommen brillanter heraus.
Tipp: Vorsicht, wenn das Hemd bei der Anprobe perfekt passt. Der Stoff läuft beim Waschen noch ein, die Ärmel sollten deshalb ein bis eineinhalb Zentimeter zu lang sein, der Kragen einen Tick zu weit.
Prinzipiell gilt: Bei geschäftlichen Anlässen sollte Baumwollpopeline dominieren. Seine Struktur ist fest, es knittert also weniger als Leinen oder Seide. Außerdem gibt es auch dort die größte Auswahl. Alternativen bieten Mischungen (mindestens 60 Prozent Baumwolle), die auch Reisen und Meetings unbeschadet überstehen. Oder weiche Baumwollgewebe wie Oxfords, deren Kragen nicht so steif wirken. Sommerliche Leinen- und Seidenhemden eignen sich durch ihre luftige Machart eher für die Freizeit im nächsten Sommer. Hier findest du angesagte Anzüge, die zu deinem Hemd passen.
- Chambray: ein robustes, einfach gewebtes Garn, das leicht glänzt – die sommerliche, leichte Variante von Denim.
- Leinen: Ist atmungsaktiv, nahezu fusselfrei und bakterienabweisend – ideal für Allergiker.
- Flanell: Hat eine weiche, aufgeraute Oberfläche, wärmt sehr gut, verleiht eine kernige Optik – perfekt für Freizeithemden mit Karo-Muster.
- Oxford: weich und dank kräftiger Garne sehr robust – top für sportliche Button-downs.
- Seide: Sie ist zwar ungeheuer pflegeintensiv, dafür aber auch angenehm zu tragen – kühlt im Sommer und wärmt bei Kälte.
- Faconné: ein Gewebe mit feiner Musterung – gut geeignet für elegante Abendhemden.
- Fil à Fil: Besteht aus hellem und dunklem Garn – Gepunktetes passt gut zu einfarbigen Teilen.
- Twill: robuster Webstoff mit schräg laufender Struktur – optimal, wenn's mal kühler ist.
Lass dir Zeit beim Hemdenkauf und probiere unterschiedliche Marken aus. Nicht jeder Slim oder Regular Fit hat die gleiche Passform. Der Fit kann je nach Label sehr unterschiedlich ausfallen.