- Wann ist die beste Reisezeit für Dubai?
- Welches sind die besten Hotels in Dubai!
- Welche Sehenswürdigkeiten lohnen sich in Dubai?
- Welche Restaurants sind in Dubai am besten?
- Wo ist Dubai am abenteuerlichsten?
Am besten fange ich gleich mit dem Höhepunkt meiner Reise an, im wahrsten Sinne des Wortes: Ich liege auf einem Gebäudevorsprung in 170 Meter Höhe. Über mir befindet sich eine Zipline, an der ich über Karabiner befestigt bin und die quer über den Hafen gespannt wurde. Apropos gespannt: Gleich geht die Fahrt los, aber wie's war, verrat ich erst später, schließlich gibt es vorher noch so viel über Dubai zu wissen.
Wann ist die beste Reisezeit für Dubai?
In Dubai ist bekanntlich immer Sommer. Hochsommer sogar! Im Juli und August ist es dort sogar so heiß, dass jeder, der es sich leisten kann, aus der Stadt flüchtet, zum Beispiel nach Deutschland. Dementsprechend reisen Touristen am besten zwischen November und April nach Dubai. Für alle, die gut mit Hitze umgehen können, ist aber auch die restliche Zeit im Jahr empfehlenswert, denn dann kann man viele Hotelzimmer zu Schnäppchenpreisen buchen.

Welches sind die besten Hotels in Dubai!
In Dubai gibt es laut aktueller Statistik mehr als 500 Hotels – und jeden Tag werden es wahrscheinlich mehr. Nice to know: Nach London ist Dubai die Stadt mit den meisten 5-Sterne-Hotels weltweit. Das bekannteste ist wahrscheinlich das "Atlantis" auf der vor der Küste künstlich angelegten Insel "The Palm", das in seiner Architektur an ein Wasserschloss erinnert. Auch zu empfehlen: Das "25hours Hotel" in der Innenstadt, ein liebevoll und detailreich eingerichtetes Hotel, das ebenfalls mit 5 Sternen dekoriert ist. Der Clou hier: ein bayrisches Wirtshaus. Wer übrigens einmal die Lust verspürt, ganz anders als sonst zu übernachten, den würde ich in die Wüste schicken. Vor der Toren Dubais, 45 Autominuten von der City entfernt, gibt es nämlich die Möglichkeit, in komfortablen Zelten die Nacht zu verbringen: The nest by sonara bietet 14 Luxus-Zelte im Naturschutzgebiet, irgendwo im Nirgendwo – Glamping vom Feinsten.

Welche Sehenswürdigkeiten lohnen sich in Dubai?
Wo soll ich nur anfangen beim Thema Sightseeing? Es gibt Menschen, die ganzen Bücher zu diesem Thema schreiben, empfehlenswert sind etwa diese beiden Reiseführer: "CityTrip Dubai" von Reise Know-How und "Dubai" aus der Reihe Baedeker Smart. Davon mal abgesehen: Hier sind meine drei ganz persönlichen Favoriten:
1. Burj Khalifa: Dubai ist die Stadt der Superlative, alles muss immer größer, schneller, schöner und höher sein. Bestes Beispiel ist der Wolkenkratzer Burj Khalifa in Downtown Dubai - das höchste Bauwerk der Welt. 828 Meter ragt es in den Himmel. Es gibt zwei Aussichtsplattformen, eine in der 124 bzw. 125. Etage (die Fahrt dorthin dauert mit dem Aufzug 60 Sekunden), eine zweite in der 148. Etage, wo ich ebenfalls war. Und wenn ich ganz ehrlich bin, war natürlich der Besuch der Burj Khalifa der wahre Höhepunkt meines Städtetrips, denn höher geht's wirklich nicht, weder in Dubai noch sonst irgendwo auf der Welt. Beide Terrassen sind so ausgerichtet, dass man einen guten Blick auf die Wasserspiele "Dubai Fountain" hat. Ein Ticket kostet übrigens zwischen 35 und 135 Euro – kein Schnäppchen. Aber ein erhebendes Gefühl.
2. Dubai Fountain: Total kostenlos sind dagegen die oben bereits erwähnten Wasserspiele am Fuße des Burj Khalifa, auf dem 12 Hektar großen, künstlich angelegten Burj-Khalifa-See im Zentrum der Stadt. Die farbenfrohe und mit Musik untermalte Wassershow der Dubai Fountain beginnt um 18 Uhr, dauert etwa 5 Minuten und wird alle 30 Minuten bis 22 bzw. 23 Uhr wiederholt. Tipp: Wer früh kommt, bekommt noch einen Platz in der ersten Reihe.
3. Dubai Mall: Wer in Dubai ist, sollte wenigstens einmal in eine der Shopping-Malls vorbeischauen. Zum Beispiel in die Dubai Mall, natürlich das größte Einkaufszentrum der Welt mit 1200 Geschäften - so groß wie 200 Fußballfelder. Aber man kann dort nicht nur shoppen: So gibt es dort zum Beispiel auch das Dubai Aquarium und den Underwater Zoo mit zehn Millionen Litern Fassungsvermögen, in dem mehr 33000 Wassertiere leben. Ähnlich verrückt ist die Mall of the Emirate, die unter anderem eine Skihalle beherbergt.
Welche Restaurants sind in Dubai am besten?
Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten, besonders in Dubai, denn hier gibt es eine riesige Auswahl an erstklassigen arabischen und internationalen Restaurants. Persönlich kann ich den Time Out Market in der Nähe der Dubai Mall empfehlen, ein kulinarischer Hotspot mit rund zwei Dutzend Läden. Falafel? Sushi? Knödel? Gibt's alles! Viele gute Restaurants finden sich auch auf der JBR-Promenade, mein Geheimtipp ist aber das BB Social Dining im Stadtviertel DIFC – köstlich östlich! Unbedingt probieren: Baos.
Wo ist Dubai am abenteuerlichsten?
Kommen wir zurück zum eigentlichen Thema dieses Artikels: Adrenalin! Das gibt es in Dubai wirklich an jeder Ecke. Ich durfte ein paar Sachen ausprobieren, diese hier kann ich wirklich weiterempfehlen:
1. Action im Aquaventure: Dubai ist die Weltstadt der Wasserparks. Es gibt ein gutes Duzend davon, ich war im Aquaventure Waterpark, der zum Atlantis-Hotel gehört und – natürlich – der größte der Welt ist, mit mehr als 100 Rutschen und Wasserstraßen mit atemberaubenden Kurven, heftigen Stromschnellen und steilen Abstürzen. Das absolute Highlight ist "Leap of Faith", ein durchsichtiges Rohr, das fast senkrecht 9 Etagen in die Tiefe geht und durch ein Haifischbecken führt. Diese Attraktion hat mich natürlich geködert und mein Puls war schneller unter der Decke als ich "Aaaah" rufen konnte!

2. Waghalsige Mutprobe auf dem Wolkenkratzer: Im Luxushotel Address Sky View kann man weit mehr als nur hochherrschaftlich residieren. "Hoch" ist hier mein Stichwort: Es gibt auf dem Wolkenkratzer eine Aussichtsplattform, die von einem 46 Meter langen Glasboden durchzogen ist. Meine ersten Schritte darauf sind noch zögerlich, aber nach und nach werde ich mutiger und springe tatsächlich von Scheibe zu Scheibe. Wer sich traut, kann außerdem auf einer kreisrunden Freiluft-Aussichtsplattform in 220 Metern Höhe beim sogenannten "Sky Views Edge Walk" die Gebäudekante entlangspazieren, natürlich mit Karabiner und Geschirr gesichert. Ganz Wagemutige können bei dieser Gelegenheit probieren, sich vornüber zu beugen oder sich mit dem Rücken zurückzulehnen. Ich habe stattdessen die Glass Slide getestet – eine Glasrutsche, außen ans Gebäude gesetzt, die von der 53. in die 52. Etage führt. So verrückte Sachen können sich nur die Emiratis ausdenken.
3. Wüste Erlebnisse in der Wüste: Wer in Dubai ist, muss eigentlich raus aus Dubai. Denn gut 45 Autominuten entfernt, beginnt die Wüste - und das größte Abenteuer, das man in den Vereinigten Arabischen Emiraten erleben kann. Hier ist alles möglich, von Allrad-Safari über Kamelausritt bis zum Sandboarding. Ich war mit dem Anbieter Sonara unterwegs und durfte zusätzlich nach einem grandiosen Sonnenuntergang noch in der Wüste dinieren und eine traditionelle Show genießen, bei der viel Feuer zum Einsatz kommt. Ja, abends wird es in der Wüste kalt, aber diese Darbietung heizt einem so richtig ein.

4. Besuch beim Barbier: Ein Abenteuer der etwas anderen Art ist es übrigens, wenn man in Dubai einen Barbier aufsucht, um seinen Bart zu stützen. Auch das habe ich natürlich getan. Wie in der Wüste, wird auch hier auf Wunsch mit Feuer gearbeitet, allerdings ist man im Friseursessel den Flammen sehr viel näher, denn im Nahen Osten nutzen traditionelle Barbiere neben scharfen Rasierklingen auch Feuer, um damit kleinste Härchen, zum Beispiel an den Ohren, wegzuschmirgeln. Saubere Arbeit! Ich habe tatsächlich Feuer gefangen und werde mir zukünftig auch Zuhause einen Barbier meines Vertrauens suchen, der auf diese Art und Weise vorgeht – gründlicher geht's nämlich wirklich nicht. In Dubai war ich übrigens bei Chalk, ein mehrfach ausgezeichneer Salon, wo Tradition auf Innovation trifft. Oder wie man auf Neudeutsch sagt: Der Laden ist echt instagrammable.
5. Sensationelle Seilrutsche: Enden wir, wo alles angefangen hat: auf einem Gebäude im Stadtteil Dubai Marina, in 170 Meter Höhe. Die Zipline von Xline Dubai ist einen Kilometer lang, zieht sich einmal quer übers Hafenbecken und endet auf dem Dach der bekannten Dubai Mall. Auch hier versteht sich der Superlativ natürlich von selbst: Es ist die weltlängste Seilrutsche in einer Stadt. Und ich – gut verschnürrt und gesichert – verspüre das weltgrößte Bauchkribbeln der Welt, ach was sage ich: des Universums. "Drei, zwei, eins" höre ich noch jemanden herunterzählen, dann werde ich auf meinen Trip geschickt: 90 Sekunden im Ausnahmezustand, mit maximal 80 Sachen durch die Luft. Auf den letzten Metern befürchte ich, gleich unangepsitzt in die Dubai Mall zu krachen, dann kommt der erlösende, abrupte Rückschlag und das erleichternde Gefühl, noch zu leben.

Fazit: Ab in die Vereinigte Ahhhh-rabische Emirate!
Dubai ist die Stadt der Gegensätze. Arabische Tradition trifft hier auf modernen Zeitgeist. Und Action lässt sich super mit Entspannung kombinieren. Nach ein paar actionreichen Tagen in der Mega-City habe ich jedenfalls die verbleibende Zeit auf einer Sonnenliege am Hotelpool verbracht und meinen Adrenalinspiegel heruntergekühlt. Habibi!