Wie wir riechen, beeinflusst, wie wir wahrgenommen werden – ob im Büro, im Gym oder beim Date. Gut für dich, wenn du duftest, was aber wenn du miefst? Die gute Nachricht: Unangenehmer Körpergeruch lässt sich in den meisten Fällen mit ein paar gezielten Maßnahmen vermeiden. Wir verraten dir jetzt, welche einfachen Schritte du gehen kannst, um den Schweißgeruch zu bändigen.
Wodurch entsteht Körpergeruch überhaupt?
Durch unsere natürlichen Körperfunktionen in Kombination mit nicht ausreichender Hygiene:
- Schweiß ist die Hauptquelle für Körpergeruch: Aber er ist immens wichtig, weil wir über ihn unsere Körpertemperatur regulieren und Giftstoffe abtransportieren.
- Bakterien und Schweiß sind keine gute Kombi: Obwohl zu 99 Prozent aus Wasser und 0,5 Prozent Salz, sind es die verbleibenden 0,5 Prozent im Schweiß, die einem das Leben schwer machen. Diese enthalten nämlich Harnstoff, Aminosäuren, Milchsäure, Eiweiß, Fett und Zucker, welche wiederum von den Millionen Bakterien auf unserer Haut zersetzt werden, was die Ursache des Körpergeruchs ist. Je besser die Voraussetzungen (Feuchtigkeit) für die Vermehrung der Bakterien, desto mehr Gestank.
- Körperhygiene ist die Basis gegen Körpergeruch: Wer nur ab und an duscht, sollte sich nicht wundern, wenn der Körpergeruch überhandnimmt.
Wichtig: Unangenehmen Körpergeruch kannst du vermeiden. Wenn das nicht klappt, könnte es an mangelnder Hygiene liegen oder sogar eine Krankheit dahinterstecken. Deshalb ist es wichtig, aufmerksam auf deine Körpergerüche zu achten.
InfoskastenLaut Studien enthält Schweiß selbst kaum geruchsaktive Substanzen – der typische Geruch entsteht erst durch bakterielle Zersetzung auf der Hautoberfläche.
Quelle: American Society For Microbiology, 2021
9 Tricks gegen Körpergeruch
Wer kennt ihn nicht, den Moment, wenn man merkt, dass man riecht und weiß, gleich tun das auch die anderen. Also, was tun gegen Körpergeruch?
Auch wir können dich nicht steril machen, aber mit diesen 9 Tricks gegen Körpergeruch hast du gute Voraussetzungen, den penetranten Achselschweiß und alle anderen Eigendüfte in Schach zu halten.
- Duschen hilft, na klar, gegen Körpergeruch. Stell dich einmal am Tag kurz in die Nasszelle. Schweiß ist quasi geruchsneutral, aber wenn er in Kontakt mit den Bakterien kommt, die auf unserem Körper leben, vermehren sich die kleinen Biester rasant. Und dann fängt es an zu stinken.
- Beende die Dusche mit kaltem Wasser. Das bringt nicht nur deinen Kreislauf in Gang, was gut für dein Immunsystem ist. Durch das kalte Wasser ziehen sich auch die Poren der Schweißdrüsen zusammen. Das reduziert kurzzeitig das Schwitzen. So findest du die richtige Duschtemperatur.
- Keine Zeit zum Duschen? Angst vor der Wasserrechnung? Zu trockene Haut? Kein Problem, nimm einen feuchten Waschlappen und säuber jene Stellen, an denen du besonders schnell schwitzt, etwa unter den Achseln oder an den Füßen.
- Geh regelmäßig in die Sauna: Der Temperaturwechsel trainiert deine Thermoregulation. So schwitzt du langfristig kontrollierter.
- Trockne dich gründlich ab. Besonders dort, wo du stark schwitzt: Vor allem unter den Achseln, im Intimbereich und den Zehenzwischenräumen. Ohne Feuchtigkeit haben es die Bakterien schwerer, sich zu vermehren und alles vollzumiefen.
- Trage luftdurchlässige Schuhe sowie Kleidung aus Baumwolle. Dadurch wird die Feuchtigkeit nach außen abtransportiert. Der Schweiß trocknet, bevor ihn die Bakterien zersetzen können. Sobald die Kleidung riecht – ab in die Wäsche damit!
- Kürze oder rasiere deine Achselhaare. Das reduziert die Gesamtfläche, an denen sich Bakterien ausbreiten können.
- Achte auf dein Gewicht: Wer zu viele Kilos mit sich herumschleppt, kommt schneller in Schwitzen.
- Achte auf deine Ernährung: Kaffee, Alkohol und Nikotin stimulieren durch ihre anregende Wirkung die Schweißproduktion.

Es ist allgemein bekannt, dass Wasser reinigt – regelmäßig zu duschen kann also schon viel ausmachen.
Warum verändert sich der Körpergeruch?
Das kann verschiedene Ursachen haben:
- Ernährungsumstellungen verändern den Körpergeruch: Unsere Haut ist ein Spiegel unserer Ernährung. Ob Knoblauch, Curry oder Low-Carb – was wir essen, riecht man oft am nächsten Tag. Das gilt auch, wenn wir eine spezielle Diät anfangen: Wer plötzlich von High Carb auf Low Carb umstellt, dessen Körpergeruch wird sich wahrscheinlich auch verändern. Übrigens: Bei einer gesunden und langfristigen Ernährungsumstellung und beim Erreichen deines Ernährungsziels helfen dir unsere individuellen Ernährungspläne.
- Krankheiten beeinflussen den Körpergeruch: Stoffwechselerkrankungen oder andere Erkrankungen können den Körpergeruch beeinflussen.
- Hormonelle Umstellungen haben Auswirkungen auf unsere Ausdünstungen: Gerade Jugendliche in der Pubertät (auch Frauen in den Wechseljahren) trifft diese Umstellung. Denn dann stellt sich im Körper eine bestimmte Art von Schweißdrüsen um: die sogenannten apokrinen Schweißdrüsen. Sie sind für unseren sexuellen 'Urduft' zuständig. Sie entscheiden, ob ein Partner uns attraktiv findet, uns also "gut riechen" kann, oder nicht.
FAQ zu Körpergerüchen: Was du über Schweiß und Co. wissen solltest
Ein einfacher Schweißgeruch sollte dich nicht in Alarmbereitschaft versetzen. Merkst du jedoch Veränderungen in deinem Geruch oder ungewöhnliche Gerüche feststellen, solltest du nachforschen. Hier haben wir zusammengefasst, welche Körpergerüche auf Krankheiten hinweisen können.
Sehr. Nicht nur von Knoblauch kann man stinken, auch andere Lebensmittel oder Ernährungsformen lassen dich anders riechen. Das sind besonders diese mit einem hohen Schwefelsäuregehalt, welcher unter anderem über die Schweißdrüsen ausgeschieden wird.
Dass wir mit 30 anders riechen als mit 13 oder 70, ist normal. Das lässt sich vor allem auf Veränderungen in den Hormonen und andere Entwicklungen des Körpers zurückführen.