Weniger Bauch, mehr Muskeln – so hat Benka es geschafft

Erfahrungsbericht Abnehmen
Selbsttest: Weniger Bauch, mehr Muskeln - so gelingt die krasse Body-Transformation

Veröffentlicht am 22.07.2024
In 8 Wochen hat Benka faszinierende Ergebnisse erzielt
Foto: Leon Tröster / Men's Health

Sport hat Benka schon lange begleitet. Mal wurde mehr trainiert, mal wurde der Sport eher hinten angestellt. Benka war stets zufrieden, wusste aber auch, dass da noch mehr geht. Als Fitness-Redakteur hat er dann die breit gefächerte Fitnesswelt aus einer neuen Perspektive kennengelernt.

Es war an der Zeit, die aufgesogene Theorie in der Praxis zu veredeln. Ran an den Speck, 8 Wochen lang! Wie Benka sich geschlagen hat, was er dafür investieren musste und ob er mit den Ergebnissen zufrieden ist, erfahrt ihr hier.

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Vor der Challenge: Ein Coach muss her

1,89 Meter groß, 97 Kilo schwer. Unwohl habe ich mich damit nie gefühlt. Das liegt wohl daran, dass ich als Jugendlicher sehr dünn war. Schon damals war ich groß und habe "nur" 78 Kilo auf die Waage gebracht. Mit Anfang 20 wollte ich das ändern und habe Krafttraining in mein Sportprogramm integriert. Eine Formel ist dabei hängen geblieben: Krafttraining + viel Essen = Gewichtszunahme.

Schon bald hatte ich die 90er-Marke geknackt und bin mit größeren Armen und dickerem Bauch auf die 30 zumarschiert. Der Hobby-Pump war okay und vereinbar mit Naschereien und Fast-Food-Futter. Allerdings wusste ich nie, was es heißt, mal so richtig in Form zu sein. Über seine Grenzen hinauszugehen, mit dem richtigen Training und der richtigen Ernährung. Ein Coach musste her. Und wer wie ich bei Men’s Health arbeitet, hat den Vorteil, dass Fitness-Director Nico Airone den Trainingsplan schreibt. Durch Nicos Training sollte ich schon bald wissen, was es bedeutet, körperlich und mental über sich hinauszuwachsen.

Start der Challenge: mein Fitness-Ziel

In nur 8 Wochen vom Hobby-Pumper zum Kraftpaket. Wie sollte das gehen? Mit einer neuen Formel: Kraft- und Kardiotraining + kohlenhydratarme Ernährung = maximaler Erfolg. Nico, der als Fitness-Coach bereits viele Athleten trainiert hat, legte meinen Trainingsfokus auf 3 Krafteinheiten und 1 Kardioeinheit pro Woche. Mit jeweils 2 Tagen Training am Stück, gefolgt von einem Tag Pause, kam ich also auf 4 bis 5 Trainingseinheiten pro Woche. Wow, daran musste ich mich erst einmal gewöhnen. Doch die noch größere Herausforderung war die kohlenhydratarme und sehr eiweißreiche Ernährung.

Für mich standen ab sofort unter anderem Avocados, Nüsse und hochwertiges Pflanzenöl, Hähnchen, Rind sowie Eier auf dem Speiseplan anstatt Nudeln, Brot und Co. Eine kleine Handvoll Reis durfte ich mir nach jedem Training genehmigen, um meinen Energiespeicher wieder aufzufüllen. Einmal in der Woche kam eine proteinreiche Cheat-Mahlzeit wie Burger oder Döner auf den Tisch. Auch hier war die Voraussetzung, die Schlemmerei direkt nach dem Training zu verzehren. Andere verzichten ganz auf die Mogel-Mahlzeit, für mich war sie eine Belohnung am Ende jeder Woche.

Einige von Benkas Speisen: Viel Hähnchen, Avocado, Gemüse und Rührei
Men's Health

Denn meine Sporteinheiten hatten es in sich: Die 3 Krafttrainings-Tage waren unterteilt in Brust/Rücken-, Beine/Bauch und Arme/Schultern-Workouts, die 4. Einheit bestand aus Intervall-Läufen. Nach 4 Wochen verschärfte sich mein Training. Jedes Fitness-Workout hatte einen Finisher, bei dem mir alles abverlangt wurde. Beispiel: Die letzte Übung am Brust-Tag beinhaltete 3 Liegestütz-Varianten, die ich nacheinander, also im Supersatz, durchführen musste. Erst danach durfte ich kurz durchschnaufen – nach 3 Sätzen war mir die Erschöpfung echt anzusehen. Aber genau das wollte ich ja: maximale Auslastung für maximale Ergebnisse.

Ende der Challenge: meine Resultate

Auf die energiefressenden und körperlich anstrengendsten 8 Wochen meines Lebens blicke ich positiv zurück. Meinen Bauchumfang habe ich von 97,5 Zentimetern auf 88 Zentimeter reduziert. An den Oberarmen habe ich mehr als 2 Zentimeter gewonnen (40er jetzt). Die Zahlen und Bilder stimmen, aber vor allem habe ich gelernt, was mit dem richtigen Mindset alles möglich ist.

In der 5. Woche war ich müde und ausgelaugt. Ich habe in den Spiegel geschaut und keine Fortschritte mehr gesehen. Wofür das Ganze? Ich war vorher auch nicht unzufrieden. Aber wer solche Momente killt und durchzieht, wird am Ende belohnt. Das Gefühl, so eine Challenge geschafft zu haben, ist unbezahlbar. Ich mache jedenfalls weiter mit dem harten Training – auf den Teller dürfen allerdings wieder Nudeln, Brot und Käse.

Was für ein Unterschied: In nur 8 Wochen hat Benka massiv an Bauchfett verloren und an Muskeln zugenommen. Wahnsinn!
Leon Tröster / Men's Health

Mein Fazit: viel Disziplin und Verzicht

Ich bemühe mich, die üblichen Floskeln auszulassen wie "wer hart trainiert, wird stets belohnt" oder "du musst nur an dich glauben, dann wird alles super". Fakt ist, dass ich ein Ziel vor Augen hatte, das ich unbedingt erreichen wollte. Dazu gehörte eine Menge Disziplin und auch Verzicht. Allerdings war ich kein Neuling im Fitness-Game. Die härteste Herausforderung war die kohlenhydratarme Ernährung, aber auch daran gewöhnt man sich recht schnell. Euch kann ich nur mit auf den Weg geben: Probiert so eine Challenge unbedingt mal aus! Sucht euch jemanden, der mitmacht, pusht euch gegenseitig und erzielt maximale Erfolge. Es lohnt sich, glaubt mir. Viel Spaß!