Du hast im Job eine Präsentation versemmelt, deine Beziehung ist in die Brüche gegangen, du hast die Diät wieder nicht durchgehalten oder deine geniale Buchidee findet keinen Abnehmer? Niemand scheitert gerne. Für viele Menschen gilt es, Misserfolg um jeden Preis zu vermeiden. Denn der kostet nicht nur Zeit und Nerven, sondern stempelt auch als Versager ab – vor anderen und vor sich selbst.

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Aber stimmt das? Machen erfolgreiche Menschen nie Fehler? Im Gegenteil. Sie machen viele – zum Teil gravierende – Fehler aber sie sprechen offen darüber und lernen daraus für die Zukunft. Denn nur wer einmal in ein Fettnäpfchen getreten ist, weiß, wie er es das nächste Mal umgeht oder – besser noch – gar nicht erst Fettnäpfchen in den Weg gestellt bekommt. Mit diesen 5 Tipps wirst du erfolgreicher im Leben.
Definition: Was ist der Unterschied zwischen Misserfolg und Scheitern?
Im Grunde meinen beide Begriffe dieselbe Sache: Ein Projekt oder ein Vorhaben gelingt nicht. Deutschland ist eine Gesellschaft, in der nicht gern über Fehler gesprochen wird. Fehltritte sind wie eine schwere Krankheit: Glücklich ist, wer davon verschont bleibt, aber jeden kann es treffen. Im Gegensatz zum Wort "Scheitern" klingt "Misserfolg" jedoch weniger drastisch. Wie du einen Fehltritt auch nennen magst, er ist und bleibt ein Griff ins Klo.
Kann Scheitern eine Chance sein?
Damit kein falscher Eindruck entsteht: Natürlich geht es nicht darum, häufiger zu scheitern, damit du erfolgreicher bist. Es geht vielmehr darum, dass du lernst, dir deine eigenen Fehltritte zu verzeihen. Denn nichts ist lähmender, als wenn du immer wieder zurück zum Scherbenhaufen schaust, statt ihn wegzukehren oder ihm den Rücken zu kehren und nach vorn zu schauen. Scheitern ist menschlich – du bist noch lange kein Verlierer, selbst wenn du mehrmals Fehler begangen hast oder ein Projekt nicht zum gewünschten Erfolg führt.
Natürlich kratzt so ein Misserfolg am Ego – und das ist auch gut so, schließlich schützt er dich davor, denselben Fehler noch einmal zu machen. Wer nach einem Misserfolg pessimistisch in die Zukunft schaut, verbaut sich die Aussicht auf Erfolg.
Kann man Scheitern verhindern?
Nein. Egal, wie vorsichtig du bist, Misserfolge sind schließlich nicht nur vom eigenen Handeln abhängig. Wer ein erfolgsträchtiges Vorhaben hat, muss damit rechnen, dass er scheitern wird. Wenn du beispielsweise als Gründer eine bahnbrechende Idee entwickelt hast, kann es am Patent oder an Investoren scheitern. Wenn du auf einen Marathon trainierst, kannst du dir im Training eine Grippe einfangen. Wenn du eine Frau heiratest, ist der Trauschein noch lange keine Garantie, dass die Ehe ewig hält. Wer sich etwas traut, geht gleichzeitig immer ein Risiko ein.
Wie geht man mit Misserfolg um?
Zuerst solltest du wissen: Du bist nicht allein. Auch die erfolgreichsten Menschen der Welt sind schon gescheitert. Wusstest du zum Beispiel, dass Bill Gates vor der Gründung von Microsoft ein kleines Unternehmen gründete und an die Wand fuhr? Wie er damit umging? Er steckte sicher nicht Kopf in den Sand, sonst wäre er wohl anschließend nicht noch der reichste Mann der Welt geworden.
Mit den folgenden Strategien kannst du einen Misserfolg für dich nutzen – eine Anleitung fürs richtige Scheitern:
1. Sieh deine Fehler
Der erste Schritt, um aus Fehlern zu lernen ist, sie auch als solche zu erkennen. An dem Misslingen einer Sache haben nicht stets äußere Umstände Schuld, sondern vielleicht nur eine falsche Entscheidung von dir. Manövriere dich nicht in die Opferrolle. Akzeptiere, dass du selbst zumindest einen Anteil am Nicht-Gelingen hast.
2. Lass Gefühle raus
Du hast allen Grund, wütend oder enttäuscht zu sein, schließlich hast du viel Energie in eine Sache gesteckt, die gefloppt ist. Wer einen Fehler nicht wahrhaben will und die dazugehörigen Gefühle unterdrückt, kann ihn nicht verarbeiten und dementsprechend auch nicht daraus lernen. Sprich mit Menschen in ähnlicher Lage oder einem unabhängigen Berater, um deinen Emotionen Luft zu machen. Wie du gelassen mit Ärger umgehst.
3. Mach dich nicht fertig
Ja, du sollst akzeptieren, dass du einen Fehler gemacht hast du darfst wütend sein. Es ist jedoch wichtig, dass du die Wut nicht gegen dich selbst ausufern lässt. Selbstkritik ist hilfreich, aber wer in Selbstmitleid zerfließt, sich unter Schuldgefühlen verbuddelt oder sich selbst als Verlierer degradiert, verbaut sich die Chance, am Misserfolg zu wachsen. Eine Herausforderung ist immer mit der Gefahr des Scheiterns verbunden. Du bist mutig, dass du sie überhaupt angenommen hast!
4. Analysiere den Fehler
Nachdem sich die überschäumenden Gefühle beruhigt haben, solltest du dich mit dem Misserfolg auseinandersetzen. Im Idealfall tust du das schriftlich. Stell dir zum Beispiel folgende Fragen:
- Wie konnte es soweit kommen?
- Welche Faktoren sind Gründe für das Scheitern?
- Welchen Anteil hatte ich daran und hätte ich es verhindern können? Haben vielleicht wirtschaftliche, familiäre oder andere äußere Faktoren, die unvorhersehbar waren, mit hineingespielt?
- Und am wichtigsten: Wie kann ich die Fehler in der Zukunft vermeiden?
Was solltest du nach dem Scheitern tun?
In die Ecke setzen und weinen? Meinetwegen, solange du wieder da rauskommst. Denn aufgeben musst du wegen eines Fehlern noch lange nicht, auch wenn er noch so groß war. Selbst Kinder wissen das, die hält ein blutiges Knie auch nicht davon ab, gleich wieder auf den nächsten Baum zu klettern.
Das sind die ersten Schritte, um aus der Krise wieder herauszukommen:
1. Halte den Ball flach
Auch wenn du das Gefühl hast , dass du dringend Trost brauchst, solltest du genau überlegen, mit wem du über deinen Misserfolg sprichst. Es mag zwar kurzfristig helfen, sich den Frust von der Seele zu reden, aber langfristig bringt es dein Selbstbewusstsein nicht wieder auf Vordermann. Denn Bekannte oder lose Freunde haben entweder Mitleid mit dir, wussten es von Vornherein besser oder freuen sich sogar heimlich über dein Scheitern.
Das heißt natürlich nicht, dass du nicht mit deinem besten Kumpel oder deiner Partnerin über die Sache sprechen darfst. Im Gegenteil: von Menschen, denen du vertraust und die dich kennen, darfst du dir selbstverständlich emotional den Rücken stärken lassen. Trotzdem solltest du am Ende rational und selbstständig über den Misserfolg hinwegkommen.
2. Gemeinsam schöner
Hast du schon einmal von so genannten "Fuckup-Nights" gehört? Es handelt sich um Veranstaltungen bei denen Menschen auf einer Bühne öffentlich über ihr Scheitern sprechen. Den Ursprung haben "Fuckup-Nights" in Mexiko, mittlerweile gibt es sie auch in den meisten deutschen Großstädten. Was es bringen soll, öffentlich die Hosen runterzulassen? Es macht Mut, zu wissen, dass man mit gefloppten Ideen oder Projekten nicht alleine dasteht, dass sie sogar zum Erfolg dazugehören. Dazu kommt: Wenn du dich auf einer "Fuckup-Night" mit anderen Leuten unterhältst, ersparest du dir besserwisserische Kommentare oder falsches Mitleid – denn jeder, der dort mitmacht, hat auch schon einmal eine Niederlage erlebt. Diese Veranstaltungen gibt zur Zeiten der Pandemie natürlich nur digital. Hier gibt es weitere Infos.
3. Nach vorne schauen
So wichtig es auch ist, sich mit dem Misserfolg auseinanderzusetzen, irgendwann reicht es. Dann solltest du das Erlebte als eine Art Sprungbrett nutzen und mit einer "Jetzt-erst-recht"-Attitüde in die Zukunft springen. Denn, dass du Projekte angehen willst, steht außer Frage. Ob du dabei Sorge vorm Scheitern haben solltest? Sagen wir es mal so: Angst wäre unangebracht, aber zu wissen, dass die Möglichkeit des Misserfolgs besteht, ist gesund und eine gute Triebfeder. Stell dir die Frage, welche Möglichkeiten du jetzt hast oder gehe mit offenen Augen durchs Leben. Du verpasst die besten Ideen, wenn dein Kopf bis zum Hals im Sand steckt.

Wie vermeidet man zukünftige Misserfolge?
Wie schon erwähnt, gibt es kein Patentrezept gegen das Scheitern. Besonders, wenn du ein perfektionistischer, fokussierter oder leidenschaftlicher Mensch sind, stehen die Chancen von Erfolg und Misserfolg stets bei 50 zu 50. Denn es besteht die Gefahr, dass du stets unzufrieden mit dem Fortschritt bist und so keine klaren Entscheidungen mehr treffen kannst. Klar, solltest du an deine Idee glauben – aber mindestens genauso wichtig, wenn nicht wichtiger, ist der Glaube an sich selbst. Wer ein starkes Rückgrat hat, kann auch mehrere Pleiten schultern und dann wegstemmen – so trainierst du nämlich deine Misserfolgstoleranz.
Beides bringt dich weiter: Bucket-List und Fuckup-List
Eine Bucket-List hilft, Ideen und Vorhaben nicht aus den Augen zu verlieren und Schritt zu dessen Gelingen zu planen. Ideen für deine Bucket-List.
Um Fehler nicht zweimal zu machen, kann es helfen, eine so genannte Fuckup-List anzulegen. Darauf verzeichnest du Dinge, die dir in der Vergangenheit nicht gelungen sind. Die Aufzeichnung zur Analyse der Fehler hast du vielleicht noch aus der Phase der Auseinandersetzung vergangener Misserfolge. Durch die Nebeneinanderstellung der Fehltritte lassen sich eventuell Muster erkennen – die gilt es in der Zukunft zu verhindern, um zumindest nicht noch einmal in dieselbe Falle zu tappen.
Fazit: Scheitern gehört den Mutigen
Wer nie ein neues Restaurant ausprobiert, kann auch nie enttäuscht werden. Er beraubt sich aber so auch der Chance, auf ein lebensveränderndes Erlebnis. Wer Projekte nicht angeht, aus Angst damit (wieder) zu scheitern, wird das vermutlich irgendwann bereuen. Was meinst du, wie oft ein angehender Fußballprofi in seinem Leben vor der großen Karriere das Tor verfehlt hat, bevor er zum Torjäger wurde? Scheue das Risiko nicht – wer scheitert beweist, dass er Mut hat. Und wer es danach wieder riskiert, hat aus seinen Fehlern gelernt. Was passieren kann? Du scheiterst oder bist erfolgreich. Wenn du es gar nicht erst probierst, ändert sich gar nichts – wieviel Risiko bist du dir wert?

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