Push-ups richtig machen: Deine Basis für Kraft und definierte Arme

Liegestütze
Push-ups richtig machen: Deine Basis für Kraft und definierte Arme

Übungen von A–Z
ArtikeldatumZuletzt aktualisiert am 05.12.2025
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Liegestütze
Foto: gettyimages/Anchiy

Wenn es eine Übung gibt, die jeder Mann beherrschen sollte, dann ist es der Liegestütz. Warum? Er ist schlicht, aber unglaublich vielseitig und kraftvoll. Schon wenige saubere Wiederholungen lassen dich spüren, wie deine Muskeln arbeiten, von der Brust bis zu den Bauchmuskeln.

Summary

  • Schwierigkeitsgrad: Anfänger bis Profis
  • MET-Wert: 4–6
  • Hauptregion: Brust
  • Equipment/Hilfsmittel: Keine

Was sind Push-ups und warum sind Liegestütze so effektiv?

Push-ups sind eine funktionelle Ganzkörperübung, die nicht nur Muskeln aufbaut, sondern auch deine Gelenke stabilisiert und deine Haltung verbessert. Du kannst sie überall machen, brauchst keine Geräte und kannst durch Varianten sowohl Anfängerniveau als auch Profi-Level abdecken.

Mit regelmäßigem Training werden Liegestütze zu deinem Werkzeug für Kraft, Definition und Athletik und das ganz ohne teure Geräte oder komplizierte Maschinen.

Liegestütze trainieren nicht nur die Brust, sondern auch den Trizeps, die vordere Schulter und den Core. Durch die Körperspannung ist auch der untere Rücken und sogar das Gesäß involviert. Das macht sie zu einer funktionellen Komplettübung.

Push-ups sind mehr als nur eine klassische Fitnessübung, sie sind ein echtes Kraftpaket für deinen gesamten Oberkörper. Sie machen dich nicht nur stärker, sondern auch athletischer und stabiler. Egal, ob du zu Hause, im Gym oder unterwegs bist, mit Push-ups hast du ein effektives Tool für Muskelaufbau und Core-Training, ganz ohne Geräte.

Mit jedem sauber ausgeführten Liegestütz trainierst du Kraft, Körperkontrolle und Ausdauer. Deine Brust und Arme werden stärker, deine Haltung verbessert sich und dein Core arbeitet permanent mit. Diese Übung gehört zu den Basics, die jeder Mann beherrschen sollte, wenn er eine starke, definierte Oberkörpermuskulatur will.

  • Breite Brust und definierte Arme: Effektiver geht es ohne Geräte nicht.
  • Kraft für Alltag und Sport: Tragen, Heben, Drücken – alles profitiert von Push-Strength.
  • Stabilität und Haltung: Weniger Rundrücken, mehr Körperspannung.
  • Flexibilität: Du kannst sie überall und jederzeit machen.
  • Kalorienkiller: Durch die Arbeit großer Muskelgruppen verbrennst du ordentlich Energie.

Diese Muskeln werden bei Liegestützen beansprucht

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Bei Liegestützen wird dein ganzer Oberkörper mit allen Muskelgruppen aktiviert. Es steht so viel mehr Power dahinter, als viele glauben. Hier die wichtigsten Muskeln, die bei jedem Push-up Höchstleistung bringen:

  • Pectoralis major (Brustmuskel): Hauptakteur für die Druckbewegung.
  • Trizeps brachii: Streckt die Arme und sorgt für massiven Armaufbau.
  • Deltoideus (vordere Schulter): Stabilisiert und unterstützt die Bewegung.
  • Rectus abdominis & Obliques: Halten den Core fest und stabilisieren den Rumpf.
  • Gluteus maximus: Verhindert ein Durchhängen des Beckens.

Diese Kombination macht den Liegestütz so effektiv: Du trainierst nicht nur Kraft, sondern auch Stabilität und Körperkontrolle in einer einzigen Übung.

MET-Wert und Kalorienverbrauch

Liegestütze gehören zu den Klassikern, wenn es um funktionelles Krafttraining geht – und sie sind echte Kalorienkiller. Der MET-Wert liegt bei 4–6, was sie in den Bereich moderater bis intensiver Belastung einordnet.

Ein Mann mit 80 kg Körpergewicht verbrennt dabei etwa 50–80 kcal pro 10 Minuten, abhängig von Tempo, Anzahl der Wiederholungen und Pausenzeiten. Wenn du Liegestütze in explosiven Varianten ausführst, wie Clapping Push-ups, oder sie in Supersätze einbaust, kannst du den Kalorienverbrauch sogar deutlich steigern.

Funktionale Alltagsvorteile

Was trainiert man eigentlich bei Liegestützen? Push-ups sind nicht nur fürs Gym, sie machen dich stark für alles, was du im Alltag bewältigen musst. Mit regelmäßigen Push-ups profitierst du von:

  • Mehr Power bei Drückbewegungen: Sei es beim Möbeltragen oder im Training. Deine Brust- und Armkraft macht den Unterschied.
  • Stabile Schultern: Reduziert Verletzungsrisiken bei Sportarten wie Schwimmen, Tennis oder Kampfsport.
  • Bessere Haltung: Ein starker Oberkörper verhindert Rundrücken und unterstützt eine aufrechte Körperposition.

Nachteile und Risiken der Liegestütz-Übung

Liegestütze sind eine klassische Ganzkörperübung, die jedoch bei falscher Technik leicht zu Fehlbelastungen führen kann. Der häufigste Fehler ist das Durchhängen des Rumpfes – dadurch entsteht Druck im unteren Rücken und die Bauchspannung geht verloren. Ebenso problematisch ist das zu tiefe Absenken oder das Auseinanderfallen der Ellbogen nach außen, was die Schultergelenke unnötig belastet.

Viele Männer wählen zudem eine zu hohe Wiederholungszahl, ohne auf Spannung und Körperlinie zu achten. Das führt zu schlechter Haltung, Überlastung der Handgelenke und ineffektivem Muskelreiz. Besonders bei breiter Handstellung können Schulter- und Brustsehnen gereizt werden.

Ein weiteres Risiko ist die fehlende Progression: Wer über längere Zeit nur Standard-Liegestütze trainiert, kann Dysbalancen entwickeln, da der Rücken und die hintere Schulter zu wenig gefordert werden. Männer mit Schulter-, Handgelenks- oder Nackenproblemen sollten auf saubere Form achten, gegebenenfalls auf Knien starten oder Push-up-Griffe verwenden, um die Belastung zu reduzieren.

Liegestütze lernen: Die richtige Ausführung

Liegestütze wirken simpel, aber die kleinen Details entscheiden, ob du maximalen Muskelreiz setzt und Verletzungen vermeidest. So machst du die Übung richtig:

Wichtig zu beachten

  1. Spannung: Bauch und Gesäß fest anspannen, um Hohlkreuz oder Durchhängen zu vermeiden.
  2. Tempo: Anfänger: 2 Sekunden runter, 1 Sekunde hoch, volle Kontrolle. Fortgeschrittene: explosiv nach oben, langsam absenken für maximalen Muskelreiz
  3. Technik: Die saubere Ausführung steht über hoher Wiederholungszahl. Qualität schlägt Quantität, das gilt besonders bei Bodyweight-Übungen.

Dos und Don’ts

Die häufigsten Fehler und deren Lösung

Viele Männer machen die gleichen Fehler, wenn es um Liegestütze geht und verschenken dadurch Muskelreiz oder riskieren Überlastungen:

  • Durchhängende Hüfte: Der Core ist nicht aktiv, das belastet den unteren Rücken.
  • Zu kurze Bewegungsamplitude: Halbe Wiederholungen bringen nur halben Fortschritt.
  • Ellenbogen stehen zu weit ab: Erhöht das Verletzungsrisiko in der Schulter.

Tipp: Nutze einen Spiegel oder filme dich selbst, um die Technik zu checken.

Checkliste für Anfänger

Liegestütze sehen einfach aus, doch die richtige Technik entscheidet über Erfolg und Verletzungsfreiheit. Bevor du in hohe Wiederholungszahlen gehst, achte auf diese Punkte:

  • Starte mit der Technik: Saubere Ausführung ist wichtiger als viele Wiederholungen.
  • Arbeite mit Progression: Beginne an der Wand, steigere dich zu einer erhöhten Position (z. B. Bank), bevor du auf den Boden gehst.
  • Setze ein klares Ziel: 3 x10 technisch saubere Wiederholungen sind deine Basis. Erst danach steigerst du Intensität oder baust Varianten ein.

Liegestütze-Varianten, die du kennen musst

Das Beste an Liegestützen: Du kannst sie endlos anpassen, um dein Training spannend und effektiv zu halten. Hier ein Überblick:

  • Knie-Liegestütze: Perfekt für Einsteiger, um Technik und Grundkraft zu entwickeln.
  • Incline Push-ups: Hände erhöht, Füße tief. Das reduziert die Belastung und ist ideal für Anfänger.
  • Decline Push-ups: Füße erhöhen. Das verlagert den Fokus auf die obere Brust und Schultern.
  • Diamond Push-ups: Hände eng zusammen für maximalen Trizepsreiz.
  • Archer Push-ups: Einarmige Belastung für maximale Kraft und Core-Stabilität.
  • Clapping Push-ups: Für Explosivität und Power in der Brustmuskulatur.
  • Weighted Push-ups: Zusatzgewicht auf dem Rücken für Profis, die maximale Intensität wollen.

Progressionsweg mit Tipps

Liegestütze lassen sich perfekt steigern. Mit diesem Trainingsplan bleibst du langfristig auf Kurs:

Level 1: Wand-Liegestütze

Ideal für absolute Einsteiger. Fokus: Haltung und Spannung. Ziel: 3 x 15 saubere Wiederholungen.

Level 2: Incline Push-ups

Hände auf einer Bank oder einem stabilen Tisch. Ziel: 3 x12 Wiederholungen.

Level 3: Klassische Liegestütze am Boden

3 x10 saubere Wiederholungen als Basis.

Level 4: Fortgeschrittene Varianten

Decline Push-ups (Füße erhöht), Diamond Push-ups oder Archer Push-ups für mehr Intensität.

Level 5: Weighted Push-ups oder Supersätze

Mit explosiven Varianten für maximale Kraft und Muskelwachstum.

Tipp: Wenn du mehr als 20 saubere Wiederholungen schaffst, erhöhe den Schwierigkeitsgrad – sonst stagnierst du.

FAQ – Liegestütze für Männer

Fazit