Ein Durchhänger im Bett ist noch lange kein Weltuntergang. Aber was, wenn daraus ein Dauerzustand wird? Erektionsprobleme sind bei Männern keine Seltenheit. Das können Sie tun:
Wenn ein Mann nicht kann, wie er will, kann das zum Beispiel an Stress oder Beziehungsproblemen liegen. Aber auch organische Ursachen können Schuld daran sein, etwa Durchblutungsstörungen, Diabetes oder eine Unterfunktion der Schilddrüse. Bestimmte Medikamente haben ebenfalls einen negativen Einfluß auf die Potenz. Gelegentliche Erektionsstörungen sind normal, treten sie regelmäßig auf, sollte man sich untersuchen lassen.
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Mit diesen einfachen Maßnahmen:
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Ihr kleiner Freund will nicht so wie Sie? Hier ein Workout gegen Erektionsprobleme und für mehr Standfestigkeit – ganz ohne Viagra.
Ja, mit großer Wahrscheinlichkeit. "Durch Schäden im Bereich der Wirbelsäule können Nerven abgedrückt werden, so dass die Erregungsreize nicht mehr an ihr Ziel gelangen", so Dr. Gralf Popken, Chefarzt und Leiter des Prostatazentrum der Helios Kliniken, Berlin.
Aber auch eine Störung des Nervenzentrums im Rückenmark kommt als Ursache für die mangelnde Standfestigkeit in Frage – Genaueres kann jedoch nur ein Urologe oder Neurologe sagen. Und nun die gute Nachricht: "Diese Erektionsstörungen sind praktisch in 100 Prozent der Fälle zu beheben", so der Experte. Je nach individueller Ausprägung mit Viagra (hilft bei 60 Prozent der betroffenen Männer) oder mit Prostaglandinen – als Spritze ("SKAT") oder durch die Harnröhre ("MUSE") – oder auch mit einem Schwellkörperimplantat.
Die besten Viagra-Alternativen für Männer
"Es ist nicht unbedingt der beste Weg, es immer wieder zu versuchen. Denn dadurch geraten Sie mehr und mehr unter Erfolgsdruck", erklärt Sebastian Kempf von der Beratungsstelle der Pro Familia in München. Bleiben Sie also erstmal bei dem, was Sex außer Geschlechtsverkehr noch sein kann. Und machen Sie sich erst in zweiter Linie Gedanken über Lösungsansätze. Eines noch vorweg: Ein vorschneller Griff zu Medikamenten wäre sicher falsch.
"Es scheint mir kein physiologisches Problem zu sein, denn Ihr Freund hatte ja beim Vorspiel eine Erektion", erklärt Kempf. Er empfiehlt Partnern in solchen Situationen, wirklich offen miteinander zu besprechen, welche Gedanken sie hemmen könnten. Denn es gibt viele Gründe, die Paare daran hindern, Sex wirklich frei genießen zu können.
Darum sind Potenzpillen besser als ihr Ruf
"Stress – nicht in der Beziehung, sondern etwa im Beruf – beschäftigt Männer und Frauen oft so stark, dass sie sich nicht fallen lassen können", sagt der Sexualpädagoge. Finden Sie also heraus, ob solche Gedanken, die außerhalb der Beziehung liegen, Ihr Liebesspiel stören könnten.Und wenn sich bei Ihren Gesprächen herausstellt, dass es doch um Probleme zwischen Ihnen geht? Dann wäre es einen Versuch wert, bei einer Partnerschaftsberatung (etwa von Pro Familia) einen Termin auszumachen. Sebastian Kempf: "Das ist kein Zeichen von Schwäche. Denn eine neutrale Person sieht oft Dinge, die man wegen eigener ,Betriebsblindheit‘ nicht erkennt, und kann so helfen, den Knoten zu lösen."
Mit diesen Sextipps bringen Sie Ihr Liebesspiel auf ein neues Level
Wenn es hin und wieder im Bett nicht klappt, ist das kein Drama. Erektionsprobleme haben meist mit Stress im Job, Erfolgsdruck oder Beziehungsproblemen zu tun. Und sind leicht lösbar. Sollten Sie gar nicht mehr in der Lage sein, eine Erektion zu bekommen beziehungsweise diese aufrecht zu erhalten, könnten Sie auch an einer Erektionsstörung (erektile Dysfunktion) leiden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, er kann Ihnen geeignete Medikamente oder eine Therapie empfehlen.