Wenn die Liebste den Knackarsch vorführt, kann es schon mal kribbeln in den Fingerspitzen. Damit es auch bei ihr erotisch bitzelt, wäre so eine Po-Präsentation die beste Gelegenheit, sich mal im soften Spanking zu versuchen. Wie das geht? Verraten wir Ihnen.
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Was heißt Spanking?
Das Wort "to spank" bedeutet übersetzt "verhauen". Beim Liebesspiel meint es Schläge auf Po, die hinteren Oberschenkel und äußere Geschlechtsteile zur Steigerung der Erregung. Viele Frauen und Männer genießen die gesteigerte Durchblutung, das Kribbeln und den leichten Schmerz danach.
Wie geht Spanking?
Die ursprünglichste Form des Spanking funktioniert mit der flachen Hand. Neulinge sollten sich in der Intensität langsam steigern und die geschlagene Stelle nach dem Hieb massieren, um den Schmerz zu lindern und in erregende Wärme zu wandeln. Wer fortgeschritten ist, kann Sextoys verwenden.

Auch Alltagsgegenstände wie Teppichklopfer, Kochlöffel und Fliegenklatschen kommen zum Einsatz. Es ist übrigens immer eine gute Idee, einen Gegenstand zuerst bei sich selbst auszuprobieren, bevor Sie jemanden damit versohlen.
Ist Spanking erniedrigend?
Nein, denn mit klassischem Po-Versohlen oder gar Prügel hat Spanking nichts zu tun. Es ist im Gegenteil eine Art Verehrung des Hinterteils. Die erotischen Klapse sind jederzeit in beiderseitigem Einverständnis und nur bis zu einer bestimmten Schmerzgrenze zulässig. Damit keiner der Partner sich dabei schlecht fühlt, sollten Sie sich unbedingt an die Regeln halten.
Warum sind Klapse auf den Po erregend?
Schläge auf den erhöhen die Durchblutung im Po und steigern so die ohnehin schon vorhandene Erregung. Außerdem sensibilisieren sie den Körper auch für andere äußere Reize, weswegen jede Berührung intensiver wahrgenommen wird. Es werden anregende Hormone wie Oxytocin und Adrenalin ausgestoßen. Zu den körperlichen Aspekten kommt der Reiz des Verbotenen. Spanking ist eine beliebte Sex-Fantasie. Und der Spanker? Der freut sich über einen vor Lust bebenden, rot glühenden Po.
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Die besten Spanking-Tipps
Beim Spanking gibt es immer einen devoten (Spankee) und einen dominanten (Spanker) Part. Nicht zwingend muss der devote Part übrigens die Frau sein. Probieren Sie auch mal einen Rollentausch aus.
1. Bringen Sie sich in Stimmung
Bevor Sie Ihre Liebste übers Knie legen, müssen Sie ihre Lust ordentlich anheizen. Denn wenn sie in Stimmung ist, kann sie Schmerz-Reize eher genießen. Massieren Sie sie vorher beispielsweise intensiv mit Öl am ganzen Körper, widmen Sie sich ausgiebig ihrem Po. Auch während des Spankings sollten Sie jederzeit dafür sorgen, Sie auch an anderen Hotspots zu stimulieren. Dafür können Sie beispielsweise einen Vibrator verwenden oder ihre freie Hand in die Intimzone gleiten lassen. Je erregter die Frau, desto schärfer findet sie den Schmerz.

2. Achten Sie auf eine gute Mischung
Beim Spanking geht es nicht darum, ordentlich auszuteilen. Wechseln Sie die Intensität und Art der Schläge (mal mit gespreizten Fingern, mal mit geschlossenen Fingern, in Wellenbewegung) und streicheln Sie die Liebste zwischendurch sanft. Verteilen Sie 8 bis 20 Hiebe und wechseln Sie dann zu Küssen und Streicheleinheiten, bevor Sie die nächsten Hiebe austeilen. Der Mix aus harter und sanfter Berührung macht den Reiz aus – mal hart, mal zart! Massieren und kneten Sie den Po, um die Durchblutung zu intensivieren. So geben Sie der Liebsten auch das Gefühl, dass Sie ihre Rückseite sehr zu schätzen wissen.
3. Zielen Sie auf den "Sweet Spot"
Wenn Sie mit dem Klaps die richtige Stelle treffen, den so genannten "Sweet Spot", sorgen Sie bei Ihrer Liebsten möglicherweise für einen spontanen Hormonausstoß. Der Lustpunkt sitzt am unteren Ende des Pos oberhalb ihrer Oberschenkel. Hiebe auf diesen Punkt stimulieren Nervenenden, die sonst nur an der Vagina für lustvolle Höhenflüge sorgen. Es soll Frauen geben, die durch Klapse auf den Sweet Spot zum Orgasmus kommen können. Der Geheimtipp: Legen Sie eine Hand flach auf ihre Vulva, während die andere Hand sanft Schläge verteilt.
4. Hören Sie auf ihre Körpersprache
Sie schlagen und schlagen bis der Hintern glüht, aber sehen nicht, dass die Liebste längst das Gesicht vor Schmerz verzerrt. Das darf nicht passieren! Beim Spanking ist sehr wichtig, dass Sie jederzeit darauf achten, wie Ihre Partnerin auf die Schläge reagiert. Die Spielart soll zwar leichte Schmerzen verursachen, aber niemanden verletzen oder zu Tränen rühren. Achten Sie auf den Atem der Liebsten: Hält sie die Luft an, stimmt etwas nicht. Streckt sie Ihnen den Po entgegen, will sie mehr. Zieht sie ihn zurück, fühlt sie sich unwohl. Im Idealfall vereinbaren Sie vorher auch ein Codewort, das das Spiel sofort stoppt.
5. Sorgen Sie für heiße Untermalung
Wer etwas Verbotenes tut, darf auch verboten reden. Heizen Sie die Spanking-Session mit etwas scharfem Dirty Talk noch an: "Na, bist du mein böses Mädchen gewesen?" Ermutigen Sie die Liebste auch, Ihnen Anweisungen zu geben.

6. Schauen Sie über den Tellerrand
Auch andere Regionen des Körpers reagieren auf sanfte Schläge. So werden beispielsweise Hiebe auf die Fußsohlen von vielen Frauen als höchst erregend empfunden. Einige Frauen stehen auch auf Neckereien der Brustwarzen. Sprechen Sie mit Ihrer Partnerin, was sie gerne ausprobieren möchte.
7. Lassen Sie ein Nachspiel folgen
Spanking ist nicht nur körperlich, sondern auch emotional aufwühlend. Deswegen sollten Sie sich nach dem Spaß nicht gleich abwenden. Verwöhnen Sie nicht nur den Po der Liebsten mit zärtlichen Streicheleinheiten. Sprechen Sie darüber, wie beide das Spiel empfunden haben und was beim nächsten Mal anders verlaufen sollte.
Die besten Stellungen für Spanking
Spanking-Stellung #1: Übers Knie legen
Es ist der Klassiker fürs Spanking. Der dominante Partner sitzt auf einem Stuhl oder der Bettkante, der devote Partner legt sich mit dem nackten Po und Blick nach unten auf dessen Oberschenkel. In dieser Stellung haben die Partner viel Körperkontakt und der Spankee kann in einem natürlichen Winkel kontrolliert Klapse verteilen. Am besten gelingt es in dieser Position mit der flachen Hand. Zwischen den Schlägen kann er den Po ordentlich durchkneten. Einige Frauen nutzen diese Stellung außerdem, um sich dabei am Bein des Partners zu reiben, während der für Durchblutung im Po sorgt. Statt übers Knie kann sich der Spankee aber auch auf eine Tischplatte oder über einen Stuhl legen.
Spanking-Stellung #2: Im Stehen
Der devote Part stützt sich entspannt an einer Wand ab und präsentiert dem Partner das entblößte Hinterteil. In dieser Stellung sind auch ausladendende und kräftige Schläge möglich, gut geeignet sind hier zum Beispiel Striemenpeitschen.
Spanking-Stellung #3: Im Doggystyle
Der Doggystyle ist gerade prädestiniert, um sich dem Po zu widmen. Hierbei sollten Sie darauf achten, keine empfindlichen Stellen zu treffen. Ein Paddle eignet sich für gezielte Hiebe auf die Pobacken. Auch während Sie in der Hündchenstellung Sex haben, erlaubt die Stellung, dass Sie währenddessen erregende Klapse auf den Po verteilen.
Spanking-Stellung #4: In der Kerzenstellung
Diese Position verlangt etwas Akrobatik und ist nur etwas für Leichtgewichte. Der Spankee liegt auf dem Rücken, hebt dann seine Beine an und stützt sie mit den Armen ab. Das Körpergewicht liegt nun auf den Schultern. Die Stellung ermöglicht allerdings keine zu festen Schläge, damit der Spankee nicht aus dem Gleichgewicht kommt.

Diese Spielzeuge machen Spanking noch schärfer
Die bloße Hand ist Ihr wertvollstes Werkzeug. Mit Toys, die speziell für Spanking gemacht sind, können Sie das Spiel variieren und intensivieren. Sie können entweder auf Alltagsgegenstände, wie zum Beispiel einen Tischtennisschläger, eine Fliegenklatsche, einen Kochlöffel, eine leere PET-Flasche, einen Gürtel (Vorsicht!) ein nasses Handtuch oder ein Buch zurückgreifen oder sich im Erotik-Fachhandel umschauen. Dort gibt es eine große Anzahl an Spielzeugen, zum Beispiel Paddles (einige Varianten sind mit Nieten besetzt), Gerten (bei Bedarf mit Federn) und Striemen-Peitschen aus Leder oder Satin. Wer am liebsten mit der Hand klatscht, kann auch mal verschiedene Handschuhe ausprobieren, dünne Stoff-, enge Latex- oder feste Lederhandschuhe.
Fazit: Spanking belebt das Liebesleben
Erotische Klapse auf den Po können Ihr Sexleben bereichern – vorausgesetzt, Sie halten sich an die Regeln. Der Spankee behält dabei jederzeit die Kontrolle. Hauen Sie nicht ohne Sinn und Verstand auf die Backen, sondern machen Sie aus den Schlägen ein zärtliches Trommelspiel. Drücken, Kneten, kneifen und testen Sie so, wie weit Ihre Partnerin gehen möchte. Steigern Sie langsam die Intensität der Klapse und setzten Sie auch mal Spielzeuge wie Federn oder Striemenpeitschen ein. Es geht immer darum, die Durchblutung im Po der Liebsten zu erhöhen und so ihre Lust zu befeuern. Egal ob Sie Spanker oder Spankee sind, das Po-Versohlen ist eine tolle Gelegenheit, sich gegenseitig neu zu entdecken.