Jedes Surfer-Herz trauert, wenn der Urlaub am Meer windstill ist.
Surfwütige sitzen dann erwartungsvoll am Spot: Die Bretter liegen im Sand und es herrscht angespanntes Schweigen.
Wenn der Wind dann aufkommt, springen die Wartenden aufgeregt in ihre Neoprenanzüge, ziehen Bretter samt Segel ins Wasser. Jetzt wird um die Wette gesurft: Der Tag ist gerettet!

Tipps vom Profi
Bernd Flessner hat als Windsurf-Professional bereits 13 Deutsche Meisterschaften gewonnen. Hier verrät er Ihnen, welches seine Top-Surfreviere sind.
Windsurfen lernen
Die größte Schwierigkeit für Anfänger besteht darin, das Gleichgewicht des eigenen Körpers mit der Segelstellung zum Wind zu kontrollieren. Durch besonders kippstabiles Anfängermaterial kann man heute in Surfschulen das Windsurfen bereits in 10 bis 12 Stunden erlernen. Erfahrener Surfer wählen meist ein möglichst kleines Surfbrett mit wenig Auftrieb, da dieses drehfreudiger ist.
Bei höheren Geschwindigkeiten wird die Fahrtrichtung fast ausschließlich über das Ankippen des Brettes mit den Füßen gesteuert, wobei die Füße in den fest am Brett verschraubten Fußschlaufen stecken. Auch durch Kippen des Segels lässt sich die Fahrtrichtung beeinflussen.
Beim Schotstart steht der Surfer auf dem Brett und zieht das Rigg mit einem Seil aus dem Wasser. Beim Beachstart wird das Brett aus knie- bis hüfttiefem Wasser bestiegen, während das Rigg schon in Fahrtstellung gehalten wird. Eine fortgeschrittene Startmethode ist der Wasserstart. Das Ausrichten von Brett und Segel geschieht hierbei schwimmend. Der hintere Fuß wird auf das Brett gesetzt. Dann lässt man sich vom Segel aus dem Wasser ziehen.
Wende und Halse sind die wichtigsten Manöver, doch Freestyler und Profis lieben die Herausforderung weiterer schwierigerer Manöver.