Wie wirkt sich Fast Food auf den Muskelaufbau aus?

Hochverarbeitete Lebensmittel und Muskelgesundheit
Neue Studie: Diesen krassen Effekt hat Fast Food auf deine Muskeln

Veröffentlicht am 27.01.2025
Mann guckt skeptisch auf Schüssel mit Chips
Foto: Krakenimages.com / shutterstock.com

Klar isst du manchmal Ungesundes, etwa Pizza, Chips, Süßigkeiten. Ebenso klar: Du weißt, dass zu viele solcher hochverarbeiteten Lebensmittel nicht gut für die Gesundheit sind. Aber wie sehr sie deinem Körper tatsächlich schaden können, zeigt eine neue Studie, die auf der Jahrestagung der Radiological Society of North America vorgestellt wurde.

Diese Untersuchung zeigt nämlich, welche negativen Auswirkungen Junkfood gerade auf dein heiß geliebtes Muskelgewebe hat. Wenn du das gelesen hast, überlegst du dir zweimal, ob du die nächste Chipstüte öffnest.

Was sind "hochverarbeitete Lebensmittel"?

Welche Lebensmittel gelten denn eigentlich als "hochverarbeitet"? Unter den hochverarbeiteten Lebensmitteln, auch UPF ("ultra-processed food") werden all jene Produkte verstanden, die große Mengen an Salz, Zucker und Zusatzstoffen enthalten und reich an gesättigten Fettsäuren sind.

In den meisten Ländern nimmt der Verzehr solcher Lebensmittel aktuell zu, was ein ernstzunehmendes Problem darstellt. Denn wie die neuen Forschungsergebnisse zeigen, bewirkt der regelmäßige Verzehr von hochverarbeitete Lebensmittel nicht nur, dass du ein bisschen zunimmst, sondern führt auch zu einer vermehrten Fettansammlung in den Oberschenkelmuskeln.

Untersuchung des Einflusses von hochverarbeiteten Lebensmitteln auf die Muskulatur

Die Untersuchung basiert auf Daten von 666 Teilnehmer:innen der "Osteoarthritis Initiative", einer Langzeitstudie, die den Verlauf und die Ursachen von Arthrose analysiert. Die Proband:innen waren im Durchschnitt 60 Jahre alt und hatten einen durchschnittlichen BMI von 27 – sie galten also als leicht übergewichtig. Keiner der Teilnehmer:innen war zu Beginn der Studie von Arthrose betroffen.

Die Proband:innen wurden ausführlich zu ihrer Ernährung befragt, insbesondere zu ihrem Konsum von hochverarbeiteten Lebensmitteln. Dazu gehören Produkte wie Tiefkühlpizza, Hotdogs, Frühstückszerealien, Margarine, verpackte Snacks, Süßigkeiten und Softdrinks. Im Durchschnitt machten diese hochverarbeiteten Produkte etwa 40 Prozent ihrer täglichen Kalorienaufnahme aus.

Um die Auswirkungen dieser Ernährungsgewohnheiten auf die Muskeln zu untersuchen, wurden Magnetresonanztomographien (MRT) durchgeführt. So ließ sich die Fettansammlung in den Oberschenkelmuskeln der Probanden genau messen – ein Bereich, der bei degenerativen Gelenkerkrankungen wie Arthrose besonders kritisch ist.

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Studie: Hochverarbeitete Lebensmittel führen zu Fettansammlung in den Muskeln

Die Auswertung der MRT-Bilder lieferte ein klares Ergebnis: Je höher der Konsum von hochverarbeiteten Lebensmitteln, desto mehr Fett wurde in den Oberschenkelmuskeln gespeichert. Und das unabhängig von anderen Faktoren wie der Gesamtkalorienaufnahme, dem BMI, der körperlichen Aktivität oder soziodemografischen Daten der Teilnehmer:innen.

Warum ist das problematisch? Fett in den Muskeln beeinträchtigt nicht nur deren Funktion, sondern kann auch die Gelenkgesundheit negativ beeinflussen. Besonders bei den Kniegelenken erhöht eine Fettansammlung in den umgebenden Muskeln das Risiko für Arthrose. Und das, selbst wenn du eigentlich genug Sport machst und Kalorien zählst. Die Forschenden betonen, dass diese Form der Fettansammlung ein schleichender Prozess ist, der oft unbemerkt bleibt – bis die ersten Schmerzen auftreten.

Warum sorgt gerade Junkfood für Fett im Muskel?

Die Hauptursache für den Effekt liegt in der gefährlichen Kombination aus Zucker, Fett und Salz, die ultraverarbeitete Lebensmittel so verführerisch machen. Diese "perfekte Mischung" aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn und macht es schwer, mit dem Essen aufzuhören. Gleichzeitig fördert sie die Fettablagerung in Muskelgewebe.

Fazit: Wer seine Muskeln mag, sollte die Finger von Fast Food lassen

Die gute Nachricht: Es ist nie zu spät, deinen Lebensstil zu ändern. Indem du den Anteil ultraverarbeiteter Lebensmittel in deiner Ernährung reduzierst und auf frische, natürliche Lebensmittel setzt, schützt du nicht nur deine Muskeln, sondern senkst auch dein Risiko für degenerative Gelenkerkrankungen. Schließlich willst du deinen Oberschenkeln ja Kraft verleihen und sie nicht mit unnötigem Fett belasten.

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