Ein Eiweißriegel kurz vor oder nach dem Training versorgt dich mit einer zusätzlichen Portion Protein und ist zudem der perfekte Snack für unterwegs. Anders als ein Eiweißshake finden die Proteinriegel spielend in jeder Hosentasche Platz. Warum es so wichtig ist, dass du beim Kauf von Proteinriegeln immer die Zutatenliste im Auge behältst und wie viele du täglich höchstens konsumieren solltest, erklären wir dir.
Wann darf sich ein Riegel "Proteinriegel" nennen?
Hinsichtlich des Proteingehalts gibt es keine Grenze beziehungsweise Vorgabe, wann sich ein Riegel "Eiweiß- oder Proteinriegel" nennen darf. Dieser sollte bei mindestens 30 Prozent je Riegel liegen, aber entscheidend ist auch der Ballaststoffanteil. Dieser beträgt im Idealfall zirka 15 Gramm pro Riegel. Wenn dazu noch ein paar Nüsse als gesunde Fettquellen dabei sind, umso besser!
Welche Zutaten sollte ein gesunder Proteinriegel enthalten?
Proteinriegel gibt es viele, doch nicht alle sind gesund. Das auf den ersten Blick zu erkennen, ist leider gar nicht so einfach. Viele Hersteller verstecken die Nährwertangaben auf der Verpackung nämlich ziemlich clever. Sieh also genau hin, und richte dich nach den Werten pro 100 Gramm. Ein Schoko-Proteinriegel sollte beispielsweise nicht mehr als 400 Kalorien pro 100 Gramm haben.
Produkt-Tipp: White Chocolate Almond, Salty Peanut oder Caramel Cashew – kannst du dich bei diesen Namen auch nicht entscheiden? Musst du auch nicht, du kannst sie alle haben. Das Testpaket besteht nämlich aus 12 Riegeln mit je 5 verschiedenen Geschmacksrichtungen. Snack dich durch!
Da es zudem viele verschiedene Proteinriegel-Varianten gibt, lohnt sich definitiv auch der genaue Blick auf die Zutatenliste. Weizen sollte beispielsweise nicht enthalten sein. Achte zudem auf möglichst wenig Süßstoffe und Aromen, dadurch schmeckt der Riegel meist sehr künstlich. Es kommt allerdings kein Riegel komplett ohne solche Zusatzstoffe aus, wie unsere Recherche ergab. Achte dennoch auf eine möglichst kurze Zutatenliste.
Qualitativ hochwertige Protein-Bars beinhalten entweder Molke-Protein (auch bekannt als Whey-Protein) oder Milch-Eiweiß (Casein). Geprüft? Dann zubeißen!
Sind Schoko-Eiweißriegel gesünder als normale Schokoriegel?
"Schoko" ist die wohl beliebteste Geschmacksrichtung bei den gesunden Fitness-Riegeln. Wie der Name es schon vermuten lässt, macht der Eiweißgehalt den größten Unterschied zwischen einem normalen Schokoriegel und einem Proteinriegel mit Schokogeschmack aus. Dadurch sinken auch automatisch die Zucker- und Fettanteile pro Riegel.
Wer täglich 1 oder sogar 2 Schoko-Proteinriegel wie den leckeren Chocolate Brownie-Proteinriegel von PowerBar isst, muss kein schlechtes Gewissen haben. Die meisten dieser Riegel sind lediglich mit Schokolade überzogen. Dadurch bleibt der Schoko-Anteil insgesamt sehr gering. Gleichwohl genügt diese kleine Menge bereits, um für ein süßes Geschmacks-Erlebnis zu sorgen. Gesunde Ernährung heißt also nicht, dass du zwangsläufig auf deine tägliche Portion Schokolade verzichten musst.
Proteinriegel oder Proteinshake – was ist besser?
Proteinriegel sind auf jeden Fall praktischer, da du sie dank ihrer Größe einfach überallhin mitnehmen kannst. Was das enthaltene Eiweiß anbelangt, ist der Shake allerdings gleich doppelt im Vorteil. Pro Portion liefert ein Eiweißshake durchschnittlich 40 Gramm Eiweiß – fast zweimal so viel wie die meisten Riegel. Außerdem steht das Eiweiß des Shakes direkt zur Verfügung, da der Körper flüssige Nahrung vom Körper schneller aufnimmt als feste. Hier findest du 5 leckere Rezepte für deinen Proteinshake.
Jede Menge Eiweiß liefern auch diese Muskelaufbau-Rezepte:
Unser Tipp: Unterwegs einen Riegel, nach dem Training einen Shake genießen. Der Rest ist Geschmackssache. So findest du das beste Proteinpulver für jedes Fitnessziel.
Wann ist die beste Zeit, um einen Proteinriegel zu essen?
Das ist der große Vorteil von Proteinriegeln: Der Zeitpunkt ist völlig egal. Hast du vor dem Training das Gefühl, jetzt noch einen kleinen Snack zur Stärkung zu brauchen? Genehmige dir diesen! Mit 50 bis 70 Gramm sind die meisten Riegel nämlich so klein, dass sie das anstehende Workout durch mögliche Verdauungsprobleme nicht negativ beeinflussen.
Viele Sportler empfinden es sogar als sehr angenehm, kurz vor dem Training einen Proteinriegel zu snacken. Der Grund: Ohne nervenden Appetit entwickeln viele Athleten mehr Kraft und dadurch unter dem Strich bessere Trainings-Leistungen.
Ersetzt ein Proteinriegel eine komplette Mahlzeit?
Das ist sowohl eine Typsache als auch geschlechtsabhängig. Während eine Frau von einem High-Protein-Riegel schon mal für einige Stunden gesättigt ist, könnten viele Männer gleich mehrere Riegel am Stück essen. Dazu kommt das individuelle Sättigungsgefühl.
Zur Orientierung: 1 bis 2 Riegel am Tag sind vollkommen in Ordnung. Allerdings ersetzen Proteinriegel keine gesunde und ausgewogene Mahlzeit. Proteinpulver als zentraler Inhaltsstoff ist schließlich immer noch eine Nahrungsergänzung. Also spar dir den Snack für den kleinen Hunger auf und genieße etwa den knusprigen Crispy Protein Bar von HEJ.
Kann ich zu viele Proteinriegel essen?
Die Dosis macht das Gift. Auch mit Eiweißriegeln solltest du es also nicht übertreiben, denn wenn du zu viele davon futterst, kann es abführend wirken. Verantwortlich dafür sind die enthaltenen Süßstoffe oder Zuckeraustauschstoffe. Mit ein bis zwei Riegeln pro Tag kommst du aber noch lange nicht dorthin.
Es ist eine gute Idee, stets einen Proteinriegel griffbereit zu haben, wenn du unterwegs bist. So bist du bestens gewappnet, falls hungrig wirst, und vermeidest es, in die Snackfalle zu geraten. Bevor du jedoch einen Proteinriegel kaufst, solltest du unbedingt einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Dabei gilt: je weniger Zusatzstoffe, desto besser.