1. Blätter: Die Kopfbedeckung der Ananas sagt etwas darüber aus, wie frisch sie ist. Ideal: volles, grünes Blattwerk. "Wenn Sie einzelne Blätter einer Frucht ohne größeren Kraftaufwand herausziehen können, hat sie den optimalen Reifegrad erreicht", sagt Dr. Bernhard Trierweiler von der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel in Karlsruhe.
2. Schale: Idealerweise ist sie etwas weich, gibt aber auf Druck nicht sofort nach. Unreife Früchte sind spürbar härter. Aber: Nicht jede grüne Stelle ist ein Zeichen dafür, dass die Ananas zu früh gepflückt wurde. Bei leicht fleckiger, brauner Schale ist die Reifung zu weit fortgeschritten. Wichtig ist auch der Transportweg. Kam die Ananas mit dem Flugzeug, ist sie zwar teurer, wurde aber reif gepflückt, was an der leuchtend hellen, gelblich-braunen Färbung zu erkennen ist. Früchte, die per Schiff kommen, wurden grün geerntet und reifen erst an Bord des Frachters allmählich nach.
3. Fruchtfleisch: Klopfen Sie mit der Handfläche gegen die Frucht. Ein dumpfer Klang ist ein Zeichen für Qualität, weil die Ananas noch genügend Wasser enthält. Dagegen bedeutet ein hohles Geräusch, dass sie schon ausgetrocknet ist. Beim Anscheiden sollte die Ananas eine goldgelbe Farbe haben. Ist das Fruchtfleisch noch weiß, waren Sie zu voreilig, bei Dunkelgelb sind Sie zu spät dran. Der Experte weiß: "Die Frucht schmeckt dann gärig nach Rum."
4. Geruch: "Eine reife Ananas verströmt am Blütenboden eine zarten, fruchtig-süßen Duft". so Trierweiler. Ist der Geruch kräftiger, könnte das bedeuten, dass der Gärungsprozess begonnen hat. Weitere Indizien sind Schimmel und aufgeweichte Stellen. Im Übrigen sollte man eine Ananas niemals im Kühlschrank aufbewahren, denn bei Temperaturen unter sieben Grad schwindet das Aroma der Frucht.